warum werden ähnliche themen hier so "behandelt" und anderswo anders?

ganz konkret gefragt: warum "muss" sich deutschland heute noch dafür rechtfertigen, was vor über 50 jahren war, während in amerika ähnliche geschichte geschrieben wurde und sich dafür keiner rechtfertigen muss? ich mein, unsere generation war nicht dabei als der völkermord passierte und dennoch entschuldigen wir uns heute noch dafür (was ja nicht schlecht ist) aber die indianerverfolgung zur zeiten der einwanderer in USA wird heute kaum thematisiert (jedenfalls höre ich nie was davon)...woran liegt das?

2006-08-16T15:11:20Z

ich kann mich nicht für eine beste antwort eintscheiden, deshalb werd ich die frage noch 3 tage offen lassen und dann alles ganz genau lesen um mich dan zu entscheiden, will mich ja nicht drücken, vor der entscheidung....also noch viel spass beim antworten

hundewerfer2006-08-12T15:01:43Z

Beste Antwort

Die Deutschen sind zu vorsichtig und die Welt zeigt aus diesem Grunde sofort mit dem Finger auf uns, wenn wir uns im Ton vergreifen. Mir persönlich passt das auch nicht. Ich brauche mich für nichts zu entschuldigen. Ich habe keinen Völkermord begangen und mag sogar das Zusammenleben mit anderen Völkern.

Was ist mit den Russen unter Stalin?
Was mit den roten Khmer?
Völkermorde in Afrika?
Die erwähnten Indianer?
Das Leid der Afrikaner unter französischer Kolonialherrschaft?
Die Chinesische Diktatur?
Amerikaner in Kuweit und dem Irak?
Spanische Inquisition?
(weiter gehe ich jetzt nicht zurück)

Niemand klagt. Ein Deutscher, der sich doppeldeutig in Bezug auf Juden äußert? Skandal!

Und Israel (Großteil Jüdisch?) greift die arabischen Völker (Palästinenser und den Libanon) an und alle werden ganz vorsichtig mit ihren Äußerungen. "Hey Israel - so kannst Du das doch nicht machen. Versuch es doch mal mit Reden statt mit Kämpfen. Ach ja - und unterschreibe mal eben die Verträge für die nächsten Waffenlieferungen. Wir sind ja dicke Freunde"

Wenn mich jemand darauf anspricht, ich habe aus der Geschichte gelernt. Damit ist das Thema für mich aber auch schon durch.

Die Fußball-WM hat den Deutschen in meinen Augen endlich die Scheu davor genommen, offen Nationalstolz zu zeigen und ich finde das gut, weil sie so langsam anfangen zwischen Nationalstolz und Nationalsozialismus zu unterscheiden. Vielleicht ist dies ein Schritt in die richtige Richtung zu geistiger Unabhängigkeit und Selbstbewußtsein. Ich bin stolz ein Deutscher und nicht ausländerfeindlich zu sein.

susi2006-08-17T09:46:51Z

Was ist mit der Verfolgung ,Vergewaltigung und Tötung der schwarzen Bevölkerung in Amerika ??? Diese Menschen wurden als Sklaven wie Tiere gehalten und keiner spricht heute mehr darüber.Jeder Großgrundbesitzer hat sich dort Sklaven gehalten und diese hatten keinerlei Rechte.Was ist damit !vergessen???????Wir können nichts fü die Fehler die ein einzelner Mann gemacht hat.

TSnoop2006-08-16T15:56:20Z

Das ist alles so grottenübel, daß wir sogar die DM dafür aufgegeben haben. Da muß man als schleimiger Politiker natürlich dem Ausland kuschen und "ja und amen" sagen.
In den Schulen wird das ja auch jahrgangsstufenübergreifend als Dauerthema so zerkaut, daß man sich davor nur noch mit Grausen abwendet - vor dem Thema selbst wohlgemerkt.
Damit schafft man gleichzeitig ein unnatürliches Verhältnis dazu, was natürlich dann auch gerne als Angriffspunkt gegen Staat und Politik aufgegriffen wird. - Sonst findet man ja kein Gehör mehr in Deutschland! - Bei Fremdenhass oder überdrehtem Nationalstolz sind sie aber alle hellwach und schlagen mit voller Breitseite zu. Aber Kinderschänder kriegen Bewährung und nochmal Bewährung oder das Verfahren wird eingestellt.

Hör ich Widerspruch?

Anonym2006-08-16T01:37:27Z

Ich denke, wie hier schon erwähnt, dass wir stolz sein können auf unsere Selbstkritik und unserem Umgang mit Geschichte. Wir können uns nicht von unserer Geschichte losreissen. Und wenn jemand sagt, er ist stolz auf Deutschland, dann muss er auch die Schandflecken in der deutschen Geschichte mit berücksichtigen. Denn man kann sich nicht nur die Lorbeeren rauspicken nach dem Muster: "Ich bin stolz auf unsere Demokratie, die Leute in unserem Land, die Wiedervereinigung, aber die NS-Vergangenheit ist mir egal!" Unsere Generation kann genauso wenig etwas für das dritte Reich wie sie etwas für die positiven Errungenschaften unseres Landes etwas kann. Und man kann nur echten Nationalstolz empfinden, wenn man sich auch mit den nagativen Seiten unserer Geschichte gewissenhaft auseinandersetzt und sich das Leben nicht einfach macht und sich nur mit dem positiven rühmt, für das man, wie grade schon erwähnt, ebenso wenig kann wie für das negative. Denn wenige Leute haben aktiv partizipert an unserer Verfassung oder anderen Errungenschaften.

stafford2006-08-14T05:29:30Z

Wer oder was ist "Deutschland"?
Man hat uns seit 60 Jahren in der Schule beigebracht, uns zu schämen, für Dinge, die wir nicht ausgübt, oder zu verantworten haben, ich denke, da liegen ganz heftige finanzielle Interessen Israels zu Grunde, die wunderbar der weiteren Erpressung taugen, und ich vermute, so wie ich die Regierungen an sich einschätze, die " Leithammel" verdienen alle mit.

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