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warum werden ähnliche themen hier so "behandelt" und anderswo anders?

ganz konkret gefragt: warum "muss" sich deutschland heute noch dafür rechtfertigen, was vor über 50 jahren war, während in amerika ähnliche geschichte geschrieben wurde und sich dafür keiner rechtfertigen muss? ich mein, unsere generation war nicht dabei als der völkermord passierte und dennoch entschuldigen wir uns heute noch dafür (was ja nicht schlecht ist) aber die indianerverfolgung zur zeiten der einwanderer in USA wird heute kaum thematisiert (jedenfalls höre ich nie was davon)...woran liegt das?

Update:

ich kann mich nicht für eine beste antwort eintscheiden, deshalb werd ich die frage noch 3 tage offen lassen und dann alles ganz genau lesen um mich dan zu entscheiden, will mich ja nicht drücken, vor der entscheidung....also noch viel spass beim antworten

12 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die Deutschen sind zu vorsichtig und die Welt zeigt aus diesem Grunde sofort mit dem Finger auf uns, wenn wir uns im Ton vergreifen. Mir persönlich passt das auch nicht. Ich brauche mich für nichts zu entschuldigen. Ich habe keinen Völkermord begangen und mag sogar das Zusammenleben mit anderen Völkern.

    Was ist mit den Russen unter Stalin?

    Was mit den roten Khmer?

    Völkermorde in Afrika?

    Die erwähnten Indianer?

    Das Leid der Afrikaner unter französischer Kolonialherrschaft?

    Die Chinesische Diktatur?

    Amerikaner in Kuweit und dem Irak?

    Spanische Inquisition?

    (weiter gehe ich jetzt nicht zurück)

    Niemand klagt. Ein Deutscher, der sich doppeldeutig in Bezug auf Juden äußert? Skandal!

    Und Israel (Großteil Jüdisch?) greift die arabischen Völker (Palästinenser und den Libanon) an und alle werden ganz vorsichtig mit ihren Äußerungen. "Hey Israel - so kannst Du das doch nicht machen. Versuch es doch mal mit Reden statt mit Kämpfen. Ach ja - und unterschreibe mal eben die Verträge für die nächsten Waffenlieferungen. Wir sind ja dicke Freunde"

    Wenn mich jemand darauf anspricht, ich habe aus der Geschichte gelernt. Damit ist das Thema für mich aber auch schon durch.

    Die Fußball-WM hat den Deutschen in meinen Augen endlich die Scheu davor genommen, offen Nationalstolz zu zeigen und ich finde das gut, weil sie so langsam anfangen zwischen Nationalstolz und Nationalsozialismus zu unterscheiden. Vielleicht ist dies ein Schritt in die richtige Richtung zu geistiger Unabhängigkeit und Selbstbewußtsein. Ich bin stolz ein Deutscher und nicht ausländerfeindlich zu sein.

  • WOLF
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    weisst du, dass wir uns heute noch dafür rechtfertigen, ist eine sache, aber dass wir deshalb quasi eine maulkorb verpasst bekommen - DAS ist das, was mich stört! es sind sogar 60 jahre verstrichen, wir haben jede menge zahlungen dafür geleistet und tun es noch, diese geschichte wird immer wieder durchgekaut - was auch wichtig und richtig ist, damit sowas nie wieder geschieht, aber deswegen muss es doch trotzdem erlaubt sein, mal ein kritisches wort über die momentanen machenschaften der israelis zu äussern!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Tja, vor anderer Leute Haustüre kehren ist immer leichter als vor der eigenen.

    Ich finde es vollkommen richtig, daß wie Du sagst, entschuldigen okay ist, aber nicht Jahrzehnte später noch wir die Leidtragenden sind, wenn es um das Thema drittes Reich geht.

    In Amerika wurden zeitdenkens schon Menschen verfolgt und ermordet, denk an die Eskimos, die Indianer, in jüngerer Zeit die Schwarzen. Dort ist es noch nicht so lange her wie hier, daß viele viele Menschen sterben mußten, weil sie einer anderen "Rasse" angehörten.

    Ich glaube die Amerikaner zeigen mit dem Finger auf uns, weil sie wissen, daß es in ihrem eigenen Land genauso schlimm zugeht und sie von ihrer eigenen Schuld ablenken wollen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Glaube mir, es denken sehr viele wie du... keiner kann und muß das verstehen...!

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Mein Bruder sagt immer " Alle haben Dreck am Stecken " , gibt wohl kaum ein Land , das nicht irgend jemand verfolgt , unterdrückt und oder vernichtet hat ... In bestimmten Teilen der Welt , ist das heute noch so . Die Nazi-zeit ist bei allen hängen geblieben ...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hm auch hier würde ich dir sehr gerne Antworten, doch ich weiß, dass diese Frage bestimmt bald heraus genommen wird.

    Bin leider mal für Ähnliches gestrichen worden . Sorry

    Micha hat recht, wir haben gezahlt und wie !!!

    Wusstet ihr das USA auch an die J. bezahlen muss und bis heute noch nicht einen Dollar gezahlt haben und auch nicht zahlen werden !!!

    PS: Hundewerfer. 1a Klasse geschrieben

  • vor 1 Jahrzehnt

    SUPER FRAGE von Dir.

    Mir hängt es schon lang aus dem Hals raus, daß wir uns für etwas entschuldigen und zahlen müssen, womit wir nicht das geringste zu tun hatten.

    Was ist mit Jugoslawien, Amerika, Südafrika u.s.w. ?

    Kein Wort hörste darüber, nur immer wieder von uns Deutschen.

    Krieg ist nun mal ein Ausnahmezustand !

    Die Österreicher sind uns ein ganzes Stück vorraus, die zahlen schon seit vielen Jahrzehnten nichts mehr.

    Es muß endlich Schluss sein damit.

    Ständig diese Aufwärmerei, Beginn des Krieges, Judenmord, Hitlers Geburtstag, die Medien haben auch viel Schuld daran, daß ja kein Vergessen, bzw. Lösen stattfinden kann.

  • TSnoop
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist alles so grottenübel, daß wir sogar die DM dafür aufgegeben haben. Da muß man als schleimiger Politiker natürlich dem Ausland kuschen und "ja und amen" sagen.

    In den Schulen wird das ja auch jahrgangsstufenübergreifend als Dauerthema so zerkaut, daß man sich davor nur noch mit Grausen abwendet - vor dem Thema selbst wohlgemerkt.

    Damit schafft man gleichzeitig ein unnatürliches Verhältnis dazu, was natürlich dann auch gerne als Angriffspunkt gegen Staat und Politik aufgegriffen wird. - Sonst findet man ja kein Gehör mehr in Deutschland! - Bei Fremdenhass oder überdrehtem Nationalstolz sind sie aber alle hellwach und schlagen mit voller Breitseite zu. Aber Kinderschänder kriegen Bewährung und nochmal Bewährung oder das Verfahren wird eingestellt.

    Hör ich Widerspruch?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke, wie hier schon erwähnt, dass wir stolz sein können auf unsere Selbstkritik und unserem Umgang mit Geschichte. Wir können uns nicht von unserer Geschichte losreissen. Und wenn jemand sagt, er ist stolz auf Deutschland, dann muss er auch die Schandflecken in der deutschen Geschichte mit berücksichtigen. Denn man kann sich nicht nur die Lorbeeren rauspicken nach dem Muster: "Ich bin stolz auf unsere Demokratie, die Leute in unserem Land, die Wiedervereinigung, aber die NS-Vergangenheit ist mir egal!" Unsere Generation kann genauso wenig etwas für das dritte Reich wie sie etwas für die positiven Errungenschaften unseres Landes etwas kann. Und man kann nur echten Nationalstolz empfinden, wenn man sich auch mit den nagativen Seiten unserer Geschichte gewissenhaft auseinandersetzt und sich das Leben nicht einfach macht und sich nur mit dem positiven rühmt, für das man, wie grade schon erwähnt, ebenso wenig kann wie für das negative. Denn wenige Leute haben aktiv partizipert an unserer Verfassung oder anderen Errungenschaften.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Na ja...dieses Forum hier gibt nicht die Möglichkeit wirklich differenziert zu betrachten warum gerade die deutsche Genozid Vergangenheit in ihrer verbrecherischen Unmenschlichkeit unvergleichbar ist.

    Aber: wenn ich mich recht entsinne hat ein scheidender englischer Botschafter gesagt: Kein Land der Welt hat sich so gründlich und selbst kritisch mit seiner Vergangenheit auseinandergesetzt wie Deutschland.

    Dass wir das getan haben ist der ein Grund dafür, dass uns die Weltgemeinschaft wieder Vertrauen schenkt. Insofern ist ist die Sonderrolle Deutschlands gar nicht negativ zu sehen sondern die Fähigkeit zur Selbstkritik kann ebenso ein Grund sein,'stolz' auf sein Land zu sein. Überheblichkeit ist ein großer Fehler wie man an den USA z.Zt. sehen kann. Ein demütiges Lernen aus der Vergangenheit scheint mit jedenfalls immer klüger als blinder, laut bollernder Stolz.

    Zum anderen fordert von uns doch überhaupt niemand, dass wir die ganze Zeit rumlaufen und uns entschuldigen. Von mir hat das zumindest keiner verlangt.

    Quelle(n): Mit dem britschen Botschafter hab ich nix gefunden...Falls es jemand sieht, mal posten
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