Warum wird die Erziehung unserer Kinder immernoch religiös beeinflusst ?
ich kann nicht begreifen warum die Kirche in unserem Land so einen großen Einfluß auf unsere Kinder, (Schule,Kindergarten) haben muß...wie kann es sein daß hier Andersdenken und Andersglauben schon in der Entwicklungsphase ausgemerzt wird?....Kinder die nicht am Religinsunterricht teilnehmen werden ausgegrenzt.....eine schlechte Note in Religion versaut einem im schlimmsten Fall den Durchschnitt...ich wäre sofort dafür wenn der Religionsunterricht an deutschen Schulen abgeschafft werden würde...dann hätten die Lehrer auch mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens...
Anonym2006-06-21T09:22:44Z
Beste Antwort
Es ist ein unterbewusster Einfluss der da passiert! Allein schon das in jedem Klassenzimmer ein Kreuz hängt, im Gegenzug aber die Sitten anderer Religionen nicht geachtet werden und sogar gerichtilich verboten werden.
Soviel mal zu der Einhaltung unseres Grundgesetzes seitens des Staates! Artikel 3 und 4!
Ich selber war in meiner Schulzeit je nach Laune und/oder Stundenplan entweder im katholischen, evangelischem oder Ethikunterricht! Als "ohne Bekenntniss" eingetragener hatte ich da recht freie hand. Als ich 14 war hat mich meine Mutter gefragt ob ich getauft werden möchte und wenn ja in welcher Religion. Da mir keine Religion bis dahin zugesagt hatte habe ich jegliche Religonen abgelehnt und lehne sie weiterhin ab.
Nach meiner Erfahrung mit Religionsanhängern die einen von ihrer Religion überzeugen wollen sehe ich jegliche Religionsbewegung als Sekte an die nur zum Ziel hat Macht und Geld anzusammeln.
Das Problem ist, was viele nicht sehen, das die Religion, bzw. die Kirche (in unserem Fall die katholische Kirche) in vielen gegenden den meisten Boden, die meisten Immobillien besitzen, dahinter steht eine unwahrscheinlich hohe Kapitalmacht die in kommunalen bereichen sehr einflussreich ist!
Theologie ist nunmal auch ein Beruf, und das interesse daran möchte "man" natürlich so früh wie möglich wecken, ausserdem ist die Religion ein weiteres gutes Mittel Kontrolle zu haben über Menschen, durch edikte und/oder Verhaltensmassregeln die dann von den Gläubigen befolgt werden müssen (ansonsten wird ja mit dem Zorn Gottes und der Verwehrung des Paradieses gedroht).
Ich möchte nicht sagen das Religionsunterricht in den Schulen keinen nutzen bringt, es formt den charakter mit. Ob nun im positiven oder im Negativen Sinne das ist Individuell.
Ich persönlich vergleiche die Kirche in Ihrer gesamten Geschichte gerne mit Diktaturen, unter anderem auch mit dem dritten Reich. Andersgläubige, andersaussehende und andersdenkende wurden im Namen der Kirche und auch von der Kirche in früheren Zeiten verfolgt und umgebracht (Hexenverbrennungen, Kreuzzüge etc.).
Es ist dasselbe wenn sich eine religionsgemeinschaft in den Kopf setzt "andere" zu bekämpfen, zu unterjochen und zu vernichten oder ob es sich dabei um eine diktatur oder anderweitige Politische Macht handelt.
Die Praeambel des Grundgesetzes beginnt mit "Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott ... hat sich das deutsche Volk ... dieses Grundgesetz gegeben." Ich finde uebrigens nicht, dass die Kirchen einen grossen Einfluss in unserem Land haben. Wenn man das mal mit dem Vatikan vergleicht... (-;
Warum? Na, weil es die Eltern erlauben. Sie sind die ersten, die ein bisschen mehr denken sollten und nicht den Kindern einfach ihren Glauben aufzuerzwingen. Das nenne ich Missbrauch von Kindern, die sich aber in diesem Alter nicht waehren koennen. Ich hatte das Glueck, Eltern zu haben, die mich zu nichts gezwungen haben und auch mein Glauben konnte ich mir aussuchen, als ich alt genug war, um es zu verstehen. Dann habe ich das gleiche mit meinen Kindern gemacht und muss sagen, dass sie mir auch dankbar sind. Was immer sie sich aussuchen, ich werde es respektieren und das waerer eigentlich ideal fuer alle. So kleine Kinder, wie heutzutage ueblich, in den Religionsunterricht zu schicken ist wirklich eine Suende und nicht mal im christlichen Sinne. Aber leider darf man nicht vergessen, dass die Kirche manchmal nichts mehr mit Glauben zu tun hat, desto mehr aber mit Geschaeft.
Es gibt auch Ethikunterricht, bei uns waren das schon ein paar und die sind auch nicht ausgegränzt worden. Ausserdem ist Relligionsunterricht, fast wie Geschichte. Es wird was beigebracht, was andere aufgeschrieben haben. Die Relligion bzw Relligionslehre hat auch seid ewigkeiten die Geschichte geprägt und ist deshalb wichtiger bestandteil der Algemeinbildung. Zum "Glauben" kann man ja niemanden zingen.(Gottlob) Auf der ganzen Weld, gibt es ja auch noch viele die Katholisch bzw evangelisch getauft werden. Die Partei, die Deutschland "regiert" nennt sich CSU bzw CDU was christlich sozial bzw demokratisch bedeuted. Du kannst genauso Fragen, warum eine Partei gewählt wird, die die Christlichen Werte als aushängeschild benutzt, aber in ihrer Politik auf christliche werte schei+t.
Du hast die freie Wahl, ob du dein Kind in einen kirchlichen oder einen "neutralen" Kindergarten schickst.Gut, in manchen Gegenden ist das etwas schwieriger, weil es vielleicht nur kirchliche Angebote gibt.
Und ehrlich gesagt, sehe ich nicht, dass die Kirche einen großen Einfluss auf die Kinder hat. Wenn dem so wäre, gäb's viel mehr Kirchgänger und weniger Austritte aus der Kirche. Die Behauptung, dass Andersdenken und Andersglaube ausgemerzt wird, halte ich für sehr sehr weit hergeholt!
Zum Religionsunterricht: Es gibt meines Wissens am Großteil der Schulen einen Ersatzunterricht für Nicht-Christen, das nennt sich häufig dann Ethik-Unterricht. Und wie hier schon gesagt wurde, wenn man lernt, dann bekommt man auch keine schlechten Noten, egal in welchem Fach. Gute oder schlechte Noten im Fach Religion haben ja auch nix mit Glauben zu tun, ein gläubiger Christ hat nicht zwangsläufig bessere Noten, als ein Nicht-Christ. Im Übrigen, ich habe, obwohl nicht getauft, den Religionsunterricht bist zum Abi mitgemacht. Dort wurde kein Glaube vermittelt, sondern Wissen. Und es wurden auch andere Glaubenssyteme und die Weltreligionen im Unterricht durchgenommen und ein Vergleich gemacht. Objektiv, nicht subjektiv. Wie gesagt, meine Erfahrung.
Letztendlich können Institutionen wie Schule, Kindergarten Kinder auch nur dann stark beeinflussen, wenn die Eltern ihren Einfluss nicht ausüben. Was ein ganz anderes Problem ist. Es ist erschrecken, wieviele Eltern nicht mehr mit ihren Kindern reden, ausser dem nötigsten. Austausch, miteinander reden, diskutieren findet doch oft kaum noch statt. Da darf man sich als Eltern nicht wundern, wenn sich die Kinder die Aufmerksamkeit woanders holen!
Ich halte es für unnötig den Religionsunterricht abzuschaffen. Freie Wahl der Eltern, ob ein Kind daran teilnehmen soll oder nicht, ja. Aber abschaffen? Nö!