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Warum ist Witz die Waffe der Wehrlosen? (Freud)?

Update:

Aeneas

Ich stelle hier gar nichts als Fakt hin. Ich wollte eure Meinung dazu hören.

14 Antworten

Bewertung
  • ?
    Lv 7
    vor 4 Jahren
    Beste Antwort

    Ob Freud die These als Ironie oder in Demut gestellt hat,

    ist für mich nicht eindeutig erkennbar.

    Jeder Witz , jede Kritik durch Satire ist stets an eine Zeit & eine Stellung

    in der Gesellschaft gebunden.

    Das ist der Kern jeder Aussage !

    Nichts ist widersprüchlicher als die kleine DDR im Vergleich mit der mächtigen BRD.

    In Ostberlin war die "Distel", ein Satire-Theater 2 - 3 Jahre im voraus

    ausgebucht.

    Wie wollen Heute Bürger um die 30 Jahre verstehen was Witz & Ironie

    verbindet oder trennt !

    Nein, ich frage ja nicht.

    "Sie stehen im Kuhstall & fletschen die Zähne,

    . Sie melken, sie melken ihr Leichentuch,

    .Sie melken ihren Fluch." . . . . s.-f. 2015

    Wer versteht Heute noch Gedichte oder Fabeln

    von Lessing ?

    Die Technische Revolution & die Masse der Medien ersetzen

    schon Denken genug.

  • Mike
    Lv 7
    vor 4 Jahren

    Freud hatte Recht: Die vielen und guten ("die besten der Welt") jüdischen Witze basieren auf dieser Basis:

    Zum Beispiel: Sagt der SS-Oberscharführer im KZ-Buchenwald zu einem jüdischen Häftling: "Wenn du errätst, welches von meinen Augen das Glasauge ist, lass ich dich am Leben". Kam innerhalb einer halben Sekunde die Antwort:"Das rechte". SS-OSF: Richtig, wie hast du das so schnell erraten?" Häftling: "Es schaut so menschlich".

    Quelle(n): S. Freud: Der Witz und die Beziehung zum Unbewussten.
  • vor 4 Jahren

    Bei Josef Joffe kann man in seinem Buch nachlesen. „Mach dich nicht so klein, du bist nicht so groß! Der jüdische Humor als Weisheit, Witz und Waffe“. Um die Entstehung des jüdischen Witzes besser verstehen zu können, sollte man etwas über den Witz im Allgemeinen wissen. Wie bereits in dem Brockhauszitat erwähnt wird, wird im Witz etwas sonst Verborgenes versucht aufzudecken. Sigmund Freud erkannte deshalb eine Verbindung zwischen dem Witz und seiner Traumanalyse. Träume stellen in verschlüsselter Form verborgene Wünsche dar. Ähnlich wie der Witz eine Art „Sinn im Unsinn“ sein kann. Das Spiel mit dem scheinbar Sinnlosen kann als entlastend und humorvoll empfunden werden.

    Witze galten immer als Waffe von jemanden, der sich mit seiner Situation abgefunden hat und nur noch mit Worten kämpft. Es galt aber etwas zu erreichen und da könne Spötterei nicht hilfreich sein. Darüber wurden viele Abhandlungen schrieben. Freud meinte die Wirkung ergebe sich aus dem "ersparten Vorstellungs- und Besetzungsaufwand". Damit kann auch ein "ersparter Gefühlsaufwand" gemeint sein zum Beispiel bei der Verdrängung der Todesangst in Witzen. Witze dienen der Abbaumöglichkeit von Druck. Voraussetzung ist dabei, dass eine Belastung kritisch wahrgenommen werden muss.

  • aeneas
    Lv 7
    vor 4 Jahren

    Erste Gegenfrage: Warum stellst Du ganz allgemein als Fakt hin, was in keiner Weise erwiesen ist, sondern - ganz im Gegenteil - bei Anwendung gesunden Menschenverstandes abgelehnt werden muss?

    Witz ist nichts Plumpes, sondern bedarf eines vividen Geistes - und wer geistreich ist, ist niemals "wehrlos" - denn die Waffen des Intellekts sind ungleich schaerfer als sich so Mancher, dem der Besitz solcher Waffen verwehrt bleibt, ueberhaupt vorzustellen vermag.

    Zweite Gegenfrage: warum reisst Du diese Freud'sche Aussage aus dem Zusammenhang und verfaelscht sie? "Der Witz ist die letzte Waffe der Wehrlosen" [dieses eine, zusaetzliche Wort verleiht dem Satz eine ganz andere, neue Bedeutung!] , schrieb er in seinem Buch "Der Witz und sein Verhaeltnis zum Unbewussten".

    Man muss den Zusammenhang, bzw. die Umstaende kennen, unter denen eine solche Aussage getroffen wurde: es waren Angst, Ohnmacht, Verzweiflung waehrend der Judenverfolgung, welche sich im Witz - dem beruehmten juedischen Witz - welchem ebensoviel Bitternis wie Herzenswaerme zu Eigen ist, ein Ventil suchte.

    Das ist die Basis dieser Aussage Freud's, selbst Jude und erfahren im Umgang mit Anfeindung. - Darin steckt viel zu viel Tiefe, viel zu viel Hintergrund, viel zu viel menschliches Leid, als dass man sie auf YC als Sonntags-Kalenderspruch verfaelschen und verheizen koennte.

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  • Klamsi
    Lv 4
    vor 4 Jahren

    Wehrlose Satiriker? Worte und Gesten können schärfer als ein Schwert sein!

  • ?
    Lv 7
    vor 4 Jahren

    Das ist natürlich Quatsch - Freud hat das normale Arbeitsleben nie kennengelernt, in dem mächtige Chefs gern Witze über wehrlose Angestellte machen

  • volvox
    Lv 6
    vor 4 Jahren

    Wenn jemand gewitzt ist, ist er klug. Klugsein hat in der Geschichte meistens nicht geholfen.

    Sonst würde sie sich nicht wiederholen.

    Die ¨Wehrlosen¨ sind doch die, die sich nicht mit Gewalt wehren.

  • vor 4 Jahren

    Weil sie wohl nur so ihren Unmut kundtun können. Manche Dinge kann man nur mit Humor ertragen, und wenn es mehr wird ist es Satire oder schwarzer Humor, etwas was die Engländer gut drauf haben.

  • Mimì
    Lv 5
    vor 4 Jahren

    Freud war ein Idiot. Jedenfalls in dieser Sache.

  • vor 4 Jahren

    henker zum opfer

    nicken sie mal

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