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Ist Scientismus in Einheit mit Atheismus eine in sich geschlossene Weltansschauung mit Absolutheitsanspruch?
Dann scheint ja soweit alles klar zu sein. Vielen Dank an alle Antworter.
5 Antworten
- doitsujin75Lv 7vor 5 JahrenBeste Antwort
Nö - kann ja jeder weiterhin glauben, was er will, aber bestimmt nicht wissen, was er will.
Jetzt kann man sicherlich an der Definition von "Wissen" herumbasteln, bis sie selbst damit übereinstimmt, dass selbst wage Behauptungen von Offenbarungen hinein passen, aber ein Prozess Verifizierbarkeit und Falsifizierbarkeit als Grundvoraussetzung führt grundsätzlich zu Revidierbarkeit, gegen Absolutheitsansprüche.
Das ist letztendlich auch der Grund, warum Naturwissenschaft Gesetze nur in enger definierten Bahnen zulässt, aber nicht als universal anerkennt.
Mit Glauben hat das nichts zu tun, wohl eher mit den Grenzen dessen, was man überhaupt wissen kann, die Glauben oder Abwesenheit von Glauben erzeugen.
Ich glaube, dass es China gibt. Auf fast allem Elektronikkrempel, den ich gekauft habe, steht "Made in China" drauf, im Fernsehen habe ich Dokumentationen über China gesehen, und Leute haben mir bereits erzählt, wie es in China war. Trotzdem bin ich nie dort gewesen, würde deshalb nicht absolut behaupten, dass China existiere.
Ich glaube nicht, dass Takatukaland. Das steht nur in Pippi Langstrumpf, wird in den Filmen erwähnt. Hier warte ich weiter auf den Beweis der Existenz von Takatukaland, von denen, die die Existenz behaupten. "Pippi" alleine reicht mir hier nicht. Aber absolut ausschließen kann ich die Existenz dann auch wieder nicht.
Es ist höchst unwahrscheinlich, dass ich meine Haltung in diesen Fragen noch einmal revidieren würde, aber eben nicht absolut unmöglich. Vielleicht falle ich schon Morgen gewaltig auf den Kopf und halte Pippi Langstrumpf und Takatukaland für die absolut unumstößliche Realität, und China nicht mehr. Bis dahin bleibt es aber so, auch wenn die x-mal "Scientismus" als Kampfbegriff verwenden willst.
Da könnte man ja fast meinen, die Religiösen hättens erfunden.
Tatsache ist nur, dass Kempel wie der aus China funktioniert, weil sich Leute einmal auf den Prozess der Verifizierbarkeit und Falsifizierbarkeit verlassen haben - bis er kaputt geht. Mehr kann man zwar glauben, aber nicht erwarten und schon gar nicht als "Wissen" verkaufen.
An den Grenzen der Erkenntnis wird trotzdem keiner vorbei kommen. Die werden immer da sein. Für ziemlich sicher würde ich dabei schon halten, dass man die Grenzen der Erkenntnis nicht sprengt, indem man sich die Offenbarungen alter Texte aus dem Hintern zieht und das dann als Wissen verkauft.
- aeneasLv 7vor 5 Jahren
Es gibt keinen "Scientismus in Einheit mit Atheismus", Alox, denn Atheismus hat nicht zwangslaeufig mit Wissen oder gar mit Wissenschaft zu tun. Er ist lediglich die Verneinung der Existenz eines ommipotenten Wesens, welche landlaeufig als "Gott" bezeichnet wird. Das ist alles.
Eine in sich geschlossene Weltanschauung mit Absolutheitsanspruch, haben bis dato immer nur Religionen demonstriert. Derzeit ist es der Islam.
- ogerLv 6vor 5 Jahren
Was soll denn " Scientismus in Einheit mit Atheismus " eigentlich sein ? ?
A-Theismus, sinngemäß ohne einen so gen. "Gott" ist keine Weltanschauung, genauso wenig wie Nicht-Boxen ein Sport oder Nicht-Spazierengehen eine Freizeitbeschäftigung ist.
Jeder Theismus behauptet irgendwelche irrealen "Gott"-heiten, DAS ist eine Weltanschauung, beruhend auf der Wahnvorstellung es gebe omnipotente unsichtbare Gespenster welche jedoch Einfluß auf die Realität nähmen oder in übersteigerter Form dieser irrigen Weltanschauung diese sogar "erschaffen" hätten.
Einen Absolutheitsanspruch findet man ausschließlich in den semitischen Mono-Theismen, dem Judentum und dessen Sekten-Abarten, dem so gen. "Christentum" und dem Muselmanen-Aberglauben.
Theisten, solche die behaupten es gebe unsichtbare "Gott"-heiten sind nach wie vor dazu angehalten, irgendwelche ihrer behaupteten "Götter" definitiv und als real existent, also überprüfbar nachzuweisen.
Solange sie dies nicht tun bleibt jeder einzelne der vielen behaupteten Götter nach wie vor ein Hirngespinst.
A-Theismus bedeutet auch NICHT die Ablehnung irgendwelcher "Gott"-heiten.
Man kann schließlich nur ablehnen wen oder was es verifizierbar ach tatsächlich gibt.
Nicht existente "Gott"-heiten kann man daher personell gar nicht ablehnen, wohl aber die Behauptung es gebe welche.
Daher braucht eine realistische, sprich "gott"-lose Sichtweise auch gar keinen Absolutheitsanspruch erheben, denn sie unterstellt ja keine Anwesenheit irrealer Popanze wie Brückentrolle, Zahnfeen oder irgendwelche anderen "Götter".
"Religion" und jeglicher "Gottes" - Wahn sind wie nachpfüfbar in etlichen Fallbeispielen dokumentiert deprogrammierbar, sprich heilbar.
Gute Bessereung.
- Anonymvor 5 Jahren
Das weiß ich nicht.
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