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Zieht Christus Liebe auf sich, die eigentlich für Partnerschaft, Kinder und Eltern gebraucht wird? (Wiederholung von vor 7 Jahren)?

Der Hintergrund meiner Frage von vor sieben Jahren waren Zweifel an der Glaubwürdigkeit der christlichen Religion. Diese begründete ich u. a. damit, dass Christus selbst seine Familie verließ und andere, nämlich die berufenen Jünger (ich nehme an, dass das Sujet der Berufungen in der Malerei, z. B. ein einzigartiges Bild von Carravaggio, die Berufung des Matthäus, bekannt ist), aus ihren Familien heraus lockte. Das Christentum entfernt zugunsten einer Mission in die Welt, von der Familie, versucht aber, mit Hilfe der "Heiligen Familie", den familiären Boden zurück zu gewinnen, was eine Täuschung ist, wie ich meine.

13 Antworten

Bewertung
  • vor 6 Jahren
    Beste Antwort

    Jesus hatte bekanntlich mindestens 6 jüngere leibliche Geschwister: die Namen von vier Brüdern sind uns überliefert, fernerhin werden Schwestern in der Mehrzahl genannt, es müssen also mindestens zwei gewesen sein (Markus 6,3). In Markus 3,21 heißt es, seine Familie habe ihn für verrückt erklärt und ihn "festhalten," das heißt: ihn nach Hause zurückholen und "aus dem Verkehr ziehen" wollen. Bemerkenswert ist, daß sein Vater Joseph hier überhaupt nicht erwähnt wird - er hätte nach damaligem Brauch als Familienoberhaupt die Familien-Delegation anführen müssen. Daß er nicht genannt wird, läßt darauf schließen, daß er zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben war.

    Mit dem Tod des Vaters aber rückte der älteste Sohn in die Position des Familienoberhauptes nach. Da Jesus zum Zeitpunkt seines öffentlichen Wirkens nach allgemeiner Annahme um die 30 Jahre alt war, dürften auch seine Geschwister inzwischen erwachsen gewesen sein (wobei man damals schon mit 14 Jahren als mehr oder weniger erwachsen galt). Es gibt also gute Gründe für die Annahme, daß Jesus seine Familie verließ, NACHDEM er als nachgerücktes Familienoberhaupt seine familiären Verpflichtungen für seine jüngeren Geschwister erfüllt hatte und diese auf eigenen Füßen standen bzw. durch Heirat versorgt waren. Die Fürsorgepflicht für die Mutter ging nach seinem Weggang auf seinen nächstjüngeren Bruder Jakobus über. Seine überaus scharfe Reaktion, mit der er sich in Markus 3,33-35 von seiner Familie lossagt, sind als Zurückweisung des Ansinnens zu verstehen, ihn für verrückt zu erklären und nach Hause zurückzuholen. Mit ähnlicher Schärfe haben sich junge Menschen zu allen Zeiten ihren eigenen Weg auch gegen manchen Widerstand ihrer Herkunftsfamilie, die sie in andere Bahnen pressen wollte, erkämpft. Daß die schroffen Worte Jesu gleichwohl nicht als prinzipieller Bruch mit seiner Familie zu verstehen sind, zeigt sich u.a. daran, daß der besagte Jakobus später in der Jerusalemer Urgemeinde eine führende Stellung innehatte.

    Zugleich gibt es andere Bibelstellen, in denen Jesus andere mit mindestens derselben Schärfe aus ihren familiären Bindungen herausreißt. In Lukas 14,26 sagt er, wer seine Eltern, Frau, Kinder u.s.w. nicht "hasse," könne nicht sein Jünger sein. "Hassen" ist hier nicht im Sinne einer emotionalen Ablehnung gemeint, sondern im Sinne von "entschieden an die zweite Stelle setzen," "andere Prioritäten setzen." Das mildert die Anstößigkeit seiner Worte, beseitigt sie allerdings nicht. In Lukas 9,60 sagt er jemandem, der sich ihm anschließen will, aber vorher noch seinen gerade verstorbenen Vater beerdigen möchte: "Laß die Toten ihre Toten begraben. Du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes." Auch ich empfinde diese Aussage als genauso skandalös, wie sie die Menschen damals empfunden haben müssen.

    Gleichwohl darf man sie nicht als zeitlos gültige Anweisung betrachten. Jesus lebte und wirkte in einer äußerst angespannten "Naherwartung," d.h.: er erwartete den Anbruch des von ihm verkündeten Reiches Gottes in allernächster Zeit, eher innerhalb der nächsten Monate als Jahre; eine solche Situation muß als absolute Ausnahmesituation gewertet werden - und dementsprechend müssen auch Worte, die in sie hinein gesprochen werden, verstanden werden. Und noch etwas gilt es zu bedenken: Galiläa, das Wirkungsgebiet Jesu, bevor er nach Jerusalem zog, ist ein äußerst kleines, überschaubares Gebiet, sodaß diejenigen, die sich ihm angeschlossen haben, damit keineswegs den Kontakt zu ihren Familien verloren haben müssen. Auch von Jesus wird ja berichtet, daß er auf seinen Wanderungen durch Galiläa immer wieder nach Kapernaum zurückkehrte, das wohl so etwas wie ein Stützpunkt und Ausgangspunkt für sein Wirken war.

    Zu dem Wort Jesu, er sei gekommen, "Zwietracht" und "das Schwert" zu bringen, das auch Familien entzweie: es erinnert mich an Erzählungen von Freunden damals in der DDR, die von Kindern erzählten, deren Eltern stramme atheistische Parteibonzen waren, selber aber Kontakt zur Kirche fanden, sich zum christlichen Glauben hingezogen fühlten und sich taufen lassen wollten. Natürlich war das gesetzlich nicht möglich, solange die Kinder nicht volljährig waren.Die Situation war für solche Kinder und Jugendlichen extrem schwierig und für die damit befaßten Pfarrer ein ziemlicher Balance-Akt. Das war gar nicht so weit von dem entfernt, was Jesus damals mit Zwietracht und "Schwert" gemeint hat.

    Aber das "Herausreißen" aus familiären und anderen natürlichen Bindungen ist nur die eine Seite des christlichen Glaubens. Die andere besteht darin, daß Christen wiederum um so mehr in sie hineingestellt werden und sich in ihnen als Christen in Verantwortung vor Gott und den Menschen bewähren sollen. So ist es ja zum Beispiel der Grundgedanke einer christlichen Trauung, daß die Ehepartner einander als Geschenk und Aufgabe Gottes annehmen und darin um so tiefer miteinander verbunden sind. Dasselbe gilt sinngemäß auch für Eltern und Kinder. In diesem Gedanken liegt zugleich auch ein Korrektiv gegenüber der Versuchung, einander völlig als "Besitz" für sich vereinnahmen zu wollen.

  • vor 6 Jahren

    Christus "ist Liebe", nimmt also keine weg.

    Bei "Ausübung" dieser Liebe geht es der ganzen Familie besser (1.Kor.13).

    Quelle(n): Gottes Wort
  • Man soll NICHT GLAUBEN, was Paulus im NT geschrieben hat. Ich weiss nicht, welcher Naive ihm überhaupt Glauben schenkt?

    Vielmehr ist Yeshua gekommen um das Wort Gottes ZU ERFÜLLEN, so wie es Propheten VOR ihm taten.

    "Ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen"

    Paulus verdrehte Yeshua die Worte im Munde und schaffte das Wort Gottes ab.

    DArum ist Paulus ein Verräter, eich Heuchler und ein Nichts, dem man keine Bedeutung schenken braucht, DENN ER ist Derjenige, der Zwietracht zwischen Gläubigen brachte.

    Hier die Worte Yeshua´s, was er sagte:

    Der wahre Tempel Gottes

    https://youtu.be/Ypuq1pKCC8Q

    Und? Hat sich Paulus daran gehalten? Hätte er es, würde es weder den Vatikan, noch sonstige Moscheen und Synagogen geben?

    Noch würde es religiöse Schächtungen geben.

    Besonders die Römerchristen, die Katholiken sagen doch heute Leib Jeus und Blut Jesu.

    Da haben wir das Malheur, dass die überhaupt nichts vom Wort Gottes verstanden haben und es NIEMALS TUN werden.

    Da braucht man erst recht nicht von Partnerschaft und Kinder reden. Denn Yeshua führte keine Kindstaufen ein, das war Paulus.

    Und hier noch etwas, was für alle Priester, Rabbis und Imame gilt, aber auch für deren Gläubigen:

    Jesus verurteilt Schriftgelehrte und Pharisäer/Zionisten als Heuchler

    https://youtu.be/BUUxRaiaRkE

    Darum soll man die Liebe Yeshua´s nicht nach Paulus intepretieren, da Paulus Yeshua überhaupt nicht kannte.

    Angelina

    Edit:

    Der größte Verrat der Christen an JesusBergpredigt) 1v2

    https://youtu.be/6arv3MYYDdE

  • vor 6 Jahren

    Lies mal diesen Vers: Lk 12,51-53 (Jesus spricht): "Meint ihr, dass ich hergekommen bin, um auf Erden Frieden zu bringen? Ich sage: Nein, sondern Zwietracht. Der Vater wird gegen den Sohn sein und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter und die Tochter gegen die Mutter, die Schwiegermutter gegen die Schwiegertochter und umgekehrt."

    Die Bibel ist eine Dichtung, eine Erfindung, Jesus hat das nicht gesagt, es war keiner dabei von denen die es von sich behaupten.

    Die Bibel wurde FÜR den Krieg und GEGEN die Menschlichkeit gemacht, das wirst Du vielleicht (noch) nicht verstehen, werde erstmal älter.

    Die Gläubigen fürchten sich vor ihrem Gott, dass muss man als Außenstehender wissen und dann versteht man so einiges von dieser Welt. Sich vor Gott zu fürchten, wie kann man nur.

    Alles um den Katholizismus ist entweder Erfindung, Dichtung oder Plagiatur, auch die Morallehre ist schon so alt wie die Menschheit selbst, sie verbergen nur die Wahrheit und tauschen sie gegen Täuschung, Lüge und endlich ihrem eigenen Untergang ein, denn das Letzte dieser Welt sind die, die Lügen über Gott erfinden und verbreiten.

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  • Otto
    Lv 7
    vor 6 Jahren

    Lies Johannes 13: 34,35 !

    Quelle(n): Bibel
  • vor 6 Jahren

    Das ist der Gedanke von Egomanen.

    Nein, er hat uns vorgelebt wie altruistische, echte Liebe gelebt wird.

    „Niemand hat größere Liebe denn die, dass er sein Leben lässt

    für seine Freunde.

    Johannes 15.13

  • aeneas
    Lv 7
    vor 6 Jahren

    Ja, es ist nur eine Frage u. heute so obsolet, wie sie bereits vor sieben Jahren war: Christus starb bereits - so nicht nur die Bibel, sondern auch die weltliche Geschichtsschreibung - waehrend der Amtszeit des roemischen Statthalters Pontius Pilatus. Das genaue Sterbejahr Jesus' ist - ebenso wie das genaue Datum seiner Geburt - unbekannt. Unterschiedliche Quellen datieren seinen Tod zwischen dem 30. u. 35. Lebensjahr. - Legt man diese Fakten zugrunde, konnte Jesus weder vor sieben Jahren, noch kann er heute, im Jahr 2015, irgendetwas auf sich ziehen, was "eigentlich für Partnerschaft, Kinder und Eltern gebraucht wird". So weit so gut.

    Dennoch verstehe ich durchaus, was Dich bewegt. Dazu nur soviel: Religionen aller Couleur generieren Glauben; nicht Glaubwuerdigkeit. Details,wie solche, dass Jesus seine Juenger ihren Familien weggenommen u. diese ihres Ernaehrers beraubt , den Kindern den Vater und den Frauen den Ehemann weggenommen hat, sind "Kleinigkeiten" die man [bis heute] grosszuegig uebersieht. Das waren hinzunehmende "Menschenopfer" bei einer post-polytheistischen Gesellschaft, die nicht so ins Gewicht fielen. Man war bis dahin schliesslich gewohnt, fuer seine Goetter sogar Menschen zu toeten.

    Fuer sensible Einwaende, wie die Deinen ist da kein Platz.

    Aber lass' uns dennoch fair bleiben: das sind keineswegs Dinge, die ueber die Glaub- oder Nichtglaubwuerdigkeit einer Religion entscheiden. Es waren diese Seelenfaenger in Kutten, die mit der Angst der Menschen ihr Geschaeft gemacht haben, eine Angst, die mit den Genen von Generation zu Generation weitergegeben wurde und Glaubwuerdigkeit suggeriert hat.

  • vor 6 Jahren

    Es ist ja nur eine Frage. Gläubige Christen werden selbstverständlich respektiert.

  • vor 6 Jahren

    Na und? Wenn du schon Kritik an Religion üben willst, verliere dich nicht in diesen Details. Aber wenn es sein muss ... es steht wohl nirgends in der Bibel geschrieben, dass der Schwerpunkt der Liebe bei der Familie liegen soll. Und worin genau du eine Täuschung siehst, müsstest du noch erklären.

  • Anonym
    vor 6 Jahren

    Dieser Jesus hat nie existiert - lernt endlich Eigenverantwortung!

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