Wie gehen Atheisten damit um?

Werter@ Alox...ich liege da nah bei @ Khan, einem sympatischen, nicht ideologisch geprägten und verbiesterten gläubigen Menschen, mit dem man sicher jederzeit offen und vernünftig reden kann und bin der Auffassung, dass sich das "bunte Völkchen" der Atheisten auch sehr unterschiedlich dazu positionieren wird.

Natürlich werden auch die sich lauthals Gehör verschaffen. die Du auf dem Kiecker hast und in denen Du aus für mich begreiflichen Gründen , den Atheismus repräsentiert sehen möchtest.

Für mich ist der Umstand, den Du hier beschreibst und den ich auch nicht im Geringsten anzweifle, eine sehr interessante Angelegenheit, zeigt sie doch, dass weltanschauliche Positionen nicht für immer und ewig "in Stein gemeißelt" sind, sondern sich unter bestimmten Bedingungen auch grundsätzlich verändern können.

Ich zum Beispiel bin den umgekehrten Weg gegangen, vom bekennenden und ernsthaft gläubigen Christen zum nicht weniger bekennenden und überzeugten Atheisten...allerdings bedurfte es dabei keinerlei spektakulärer und einschneidender oder gar abstoßender Erlebnisse sondern es reichte ein intensives Nachdenken, auch über die Einordnung und Wertung meiner spirituellen Befindlichkeit.

Zur Sache selbst....der Umstand, dass es da Atheisten gibt, die nach einem NTE meinen einen Blick ins Jenseits geworfen oder die Berührung Gottes verspürt zu haben, kratzen nicht im Geringsten an meinen weltanschaulichen Grundprämissen, die von der tiefen Überzeugung der Nichtexistenz von Göttern auch nicht des Einen sowie einem Jenseits ausgehen.

Im Gegenteil, das "weltanschauliche Umkippen" eines ehemaligen Atheisten, bestätigt mir meine Auffassung, dass der religiöse Glaube nicht schlechthin NUR eine fixe Idee ist...also sich nur im kopf abspielt sondern ursächlich auf einem objektiven Fundament, nämlich der Religiösität und das ist ein Gefühl beruiht.

Anders ausgedrückt ist es meine tiefste Überzeugung, dass ein Atheist, der durch spektakuläre Lebensumstände zum religiösen Glauben findet, nur über eine schwache weltanschauliche Fundierung seines Atheismus verfügt hat.Alleine eine sich woher auch immer herausgebildete Gegner- oder gar Feindschaft reicht möglicherweise nicht dazu aus, unter allen Bedingungen weltanschaulich " an Bord" zu bleiben.

Noch was Persönliches!

Über eines bin ich mir ganz sicher, noch einmal werde ich mich nicht unter die Obhut eines Gottes begeben, nicht weil es mir etwa dort nicht gefallen hätte oder es mir schlecht ergangen wäre, nein weil ich schlicht und einfach glaube erkannt zu haben, wer Gott ist und wie er "entstanden"ist und welche Funktion der Glaube an ihn in der Evolution des Menschen und seines Bewußtseins erfüllt.

Ist für mich kein Problem. Was kümmert mich mein Geschwätz von morgen?

woher nehmen sich (Aber)Gläubige permanent das Recht, Agnostikern oder Atheisten ein spirituelles Leben abzusprechen? Nur weil wir nicht an den großen Gasförmigen glauben sind wir weder unbegabt noch phantasielos noch stumpf. Ein Jeder möge glauben, was ihm wohl tut.

Solche Berichte werden sich für alle, die sie zum ersten Mal hören, etwa gleich anfühlen, nämlich nur seltsam.

Aber während sich ein Katholike dabei alles Mögliche vorstellt und sogar meint, er habe Beweise für seine Irrlehren in Händen, geht der Atheist damit vernünftig um und fragt zuerst nach logischen Erklärungen dafür, und schlau wie er nun mal ist, er wird auch fündig, denn er hält Wissenschaft und Medizin nicht für okkulte Praktiken sobald sie der Römerlehre widersprechen, und er tut auch gut daran.

Denn wäre es nun wirklich wahr, und ein Nahtoderlebnis würde wahrhaftige Erkenntnis bringen, dann würde es schon längst solche Pillen dafür geben und die Geschichte liefe unter ärztlicher Überwachung ab, jeder wäre selig, aber nein, und warum nicht?

Weil tunlichst verschwiegen wird, dass solche Erlebnisse auch ganz anders ablaufen und man nicht auf einer sonnigen Wiese landet, sondern im tiefsten Loch und das gut vorgeheizt, gefesselt und geknebelt, nur redet darüber keiner, so etwas liebt nun mal der 'fromme Kunde' nicht besonders. Der Betrüger leugnets.

Nahtod ist Nahtod, nicht Ganztot.

Erst dann, vorher nicht.

Aber wer mit Berichten über Nahtoderlebnisse Reklame für seinen Glauben oder seine Sekte macht, ist unseriös und sollte besser nochmal in die Grundschule gehen, erste Klasse, richtig lesen lernen und das Gelernte anwenden, wenn es sein muss unter fachärztlicher Betreuung.

Kommt auf die jeweiligen Menschen an.Die einen werden damit kein Problem haben, deren Motto ist "Jedem das Seine", Glaubenshasser hingegen, die Andersdenkende dafür verabscheuen, dass sie anders denken und dem Lagerdenken anhängen, solche Menschen werden sich provoziert fühlen, da sie denken, Menschen mit anderer Überzeugung bekämpfen zu müssen, solche Leute werden dann anklagen und beleidigen was das Zeug hält.

Wie bei Theisten gibt es halt auch bei Atheisten solche und solche, welchen der genannten Charaktere du bei den jeweiligen Gruppen vor dir hast, erkennst du in solchen Situationen meist an ihrer Reaktion.

Atheisten haben deine Probleme mit der Bekehrung nicht !

Begreife, dass es selbstständig denkende und handelnde Personen sind, die keinerlei Gutmenschentum-Bekehrung für ihr Leben benötigen.

Auch ein Atheist kann seine Meinung eines Tages ändern. Ist damit auch nur irgend etwas bewiesen ?

Eben hats bei mir an der Tür geklingelt.........

Wer das wohl ist, am Sonntagvormittag???

Es fühlt sich gar nichts an, es mir sowas von egal, ob jemand eine Erleuchtung hat oder nicht. Erleuchtung habe ich auch öfters, gerade wieder eine. Die Erleuchtung, dass ständig Hardcore Christen missionieren wollen.

Es ist ihnen komplett wurscht.

Es gibt auch jede Menge ehemaliger Gläubiger, die (häufig nach schweren Schicksalsschlägen in denen ihnen kein Gott half) den Glauben verloren haben.