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Warum wird in der gegenwaertigen politischen Auseinandersetzung haeufig mit zweierlei Mass gemessen?

Einerseits wird im Zusammenhang mit dem islamistischen Terror berechtigt eine differenziertere Beurteilung des Islams angemahnt.

Andererseits wird vom gleichen Klientel gegenueber den durchaus fragwuerdigen islamkritischen & antiislamistischen Protestbewegungen pauschalisierend diesen ein " rechter Stempel" aufgedrueckt.

Ich halte dies fuer eine fragwuerdige ideologisch und nicht sachlich- objektive Auseinandersetzungskultur, die im 21.Jahrhundert nach zahlreichen " Bauchlandungen " eigentlich der Vergangenheit angehoeren sollte!

9 Antworten

Bewertung
  • vor 6 Jahren
    Beste Antwort

    Nun, nüchtern betrachtet liegt die Antwort eigentlich auf der Hand. Man möchte eine öffentliche Diskussion über die Ursachen bestimmter gesellschaftlicher Fehlentwicklungen, nämlich das Scheitern des von @Musiker genannten Dogmas, vermeiden, und lenkt stattdessen die Aufmerksamkeit auf angebliche Gefährdungen durch "rechte", "islamophobe", "populistische" oder wie auch immer etikettierte Bürgerbewegungen, die ja im Prinzip nur ein Symptom der angedeuteten Probleme und Schieflagen infolge einer gescheiterten Einwanderungs- und Integrationspolitik sind.

    Das ist auch nicht neu. In der Causa Sarrazin lief es genauso. Der Mann schreibt ein Buch über die Gefahren der derzeitigen demographischen Entwicklung, reale Gefahren die uns alle angehen und das Gemeinwohl existentiell tangieren, und was passiert? In den Medien findet eine Diskussion nicht über diese Gefahren statt, sondern darüber, ob Herr Sarrazin ein Rechtspopulist sei oder ein Antisemit und wie man die Leute vor solchen "Rattenfängern" schützen könne. Vertauscht man Sarrazin durch PEGIDA, hat man ein Abbild der gegenwärtigen medialen Diskussion.

    Man kann Sarrazin durchaus an der ein oder anderen Stelle kritisieren, und speziell PEGIDA provoziert mit Sicherheit auch berechtigten Widerspruch. Das Problem ist aber eben, wie du richtig sagst, dass diesen Protestbewegungen pauschalisierend ein "rechter Stempel" aufgedrückt wird. Damit werden berechtigte Anliegen pauschal delegitimiert, unter Extremismusverdacht gesetzt und somit von der Tagesordnung abgeräumt.

    Verantwortliche Politiker müssen sich keine unangenehmen Fragen gefallen lassen, wie es zur Entstehung von Parallelgesellschaften kam, warum die Kriminalität gerade in Migrantenmilieus explodiert, wieso es keine geregelte Einwanderung nach dem Vorbild anderer Länder gibt, weshalb eine islamische Paralleljustiz im deutschen Rechtssystem entsteht, warum ausreisepflichtige Flüchtlinge nicht abgeschoben werden usw etc..... all das wird nicht, oder nur am Rande, thematisiert, weil das eigentliche Problem sind ja die bösen Bürgerbewegungen und dieser ganze braune Mob.

    Es geht der Politik in Wirklichkeit also gar nicht in erster Linie um "Toleranz", "Offenheit" und was sonst noch an schönen Floskeln vorgeschoben wird, sondern um das Ablenken von eigenem Versagen und dem offensichtlichen Scheitern eines ideologischen Dogmas, von dem man, trotz gegenteiliger Verlautbarungen von Seiten der Kanzlerin, eben doch nicht ablassen möchte, passt es doch so wunderbar in die marktkonforme Politik einer Regierung, die sich um das Gemeinwohl im Zweifelsfall, wenn es um prioritäre Kapitalinteressen geht, einen feuchten Kehricht schert.

    Viele Menschen, die aus verinnerlichten politisch korrekten Reflexen in die selbe Kerbe schlagen und, mit besten Absichten, den "Aufstand der Anständigen" proben und gegen PEGIDA & Co. "aufstehen", betreiben, unfreiwillig natürlich, das Geschäft eben jener Politiker, denen es nicht um Moral und Anstand, sondern um die Durchsetzung einer unsozialen und die Gesellschaft zersetzenden globalistischen Agenda geht.

  • vor 6 Jahren

    Weil der Multikulturalismus in dem maßgeblichen Teil der Gesellschaft, der die offizielle Politik und den größten Teil der Medien beherrscht, Dogmen-Status hat und sich Widerspruch und Widerstand dagegen folglich nur in Gestalt von Subkulturen formieren und artikulieren kann. Daß solche relativ unstrukturierten Subkulturen Sammelbecken auch für manche eher fragwürdigen Gestalten werden, liegt in der Natur der Sache.

    Wo es aber um die Herrschaft eines religiösen oder politischen Dogmas geht, wird selten differenziert und werden "Freund" und "Feind" oft mit sehr unterschiedlichen Maßstäben gemessen.

  • vor 6 Jahren

    Ich schließe mich den Worten des Users Parzival vollumfänglich an.

    Er hat das fantastisch auf den Punkt gebracht, ohne zu polemisieren, wie es die üblichen Verdächtigen hier, so gerne tun.

    nixnutz......Niemand wird bestreiten wollen, dass in diesen Bewegungen so manch braune, dumpfe und fern von Bildung Personen agieren. Doch zu unterstellen, dass alle darin dieser Intention folgen, ist genauso dumpf, blöde und fern von Wissen.

    Du bist doch überhaupt nicht an einem Diskurs interessiert, nein du willst nur deine Vorurteile bestätigt bekommen und dazu ist dir jedes Mittel recht. Was also unterscheidet dich von den dir Angeprangerten?

  • vor 6 Jahren

    das liegt an der persönlichen einstellung.

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  • vor 6 Jahren

    Mutmaßlich weil nur der Nutzen für bestimmte Kreise zählt?

    Wieso wird so oft mit dem Zwergen - und Pleite-staat Griechenland rum-gehampelt?

    Griechenland ist bei Licht der Wahrheit = nachvollziehbarer Tatsache eine Konkursverschleppung,

    ebenso Bilanzfälschung ist für Unternehmen unter harter Strafe gestellt wird.

  • Sam
    Lv 6
    vor 6 Jahren

    In politischen Auseinandersetzungen wird immer mit verschiedenen Maßen gemessen. Sonst müsste man sich weder auseinandersetzen noch bekriegen.

    Aber deine Frage hat nichts mit deinen Details zu tun. Da ist der Islam, in dem es Extremisten gibt, da ist das Christentum, in dem es Extremisten gibt und da gibt es Pegidia und Konsorten, die Extremisten sind und zwar rechte Nazis. Von demokratischem Verhalten kann ich bei denen nichts entdecken. Was ist daran "zweierlei Maß"?

  • vor 6 Jahren

    Mit den "islamkritischen & antiislamistischen Protestbewegungen" kann sich niemand sachlich-objektiv auseinandersetzen. Diese wenigen aktiven Vertreter sind resistent gegenüber allen Argumenten und Nachweisen.

  • vor 6 Jahren

    "Ausländer und Asylanten haben in Lehmhütten gelebt, bevor sie hier her kommen" Dieses Zitat eines Pegida Teilnehmer ist absolut unverfälscht, nicht aus dem Zusammenhang gerissen und originalgetreu.

    Nun darfst du versuchen, mit dieser islamkritischen & antiislamistischen Protestbewegungen eine sachlich-objektive Diskussion starten. Wenn du so einen Teilnehmer nicht als rechts darstellen willst, so musst du ihn aber als unendlich blöd darstellen.

  • vor 6 Jahren

    Die Anhängerschaft der Hogesa, Pegida etc. setzt sich im Wesentlichen zusammen aus:

    a. Neonazis

    b. Rassisten

    c. Rechtspopulisten

    d. Verschwörungstheoretikern

    e. Reaktionären

    f. aufgehetzten Mitläufern

    g. protestierenden Provokateuren

    Ist das differenziert genug?

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