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George Berkeley: Erkenntnistheorie (Ursprung, Außenweltproblem) ?

Ich schreibe in einem Monat meine Klausur in Erkenntnistheorie und bin grade

nochmal alles am wiederholen:

Habe ich das richtig verstanden, dass George Berkley sagt, dass materielle Dinge

nur dann existieren, wenn sie von jemanden wahrgenommen werden ? Was versteht

Berkeley unter wahrnehmen ? Existieren dann beispielsweise Töne, weil ich diese

hören kann ? Ebenso frage ich mich, was ist wenn ich einen Tisch sehe ? Dann

nehme ich doch diesen wahr, schließe ich dann meine Augen, nehme ich den

Tisch nicht mehr wahr. Existiert dieser Tisch nach Berkeley dann überhaupt ?

Und wie sieht es mit dem Außenweltproblem aus ? Nach Berkeley wird dieses

mittels Gottesbeweis geklärt. Was meint Berkeley damit ?

Vielen Dank und Liebe Grüße (:

2 Antworten

Bewertung
  • Johann
    Lv 4
    vor 7 Jahren
    Beste Antwort

    Wahrnehmen heißt mit den Sinnen erfahren: riechen, schmecken, hören, sehen, tasten. Erst diese Wahrnehmung macht die Existenz dessen, was wahrgenommen wird möglich, bestätigt, bzw. beweist dessen Existenz.

    Materielle Dinge sind ohne diese sinnliche Wahrnehmung insofern nicht vorhanden, als dass es keinen Betrachter und deshalb keine Bestätigung ihrer Existenz gibt.

    Dadurch, dass du einen Ton hörst, existiert er (für dich), er mag schon Millionen von Jahren vorher da gewesen sein, solange ihn niemand gehört hat, ist er nicht da.

    Du schaust einen Tisch an, drehst dich in die andere Richtung und siehst dort einen Baum. Der Tisch, jetzt in deinem Rücken, existiert er oder hat er sich in dem Moment, in dem du dich umgedreht hast, in Luft aufgelöst? Du drehst dich zurück, du siehst (nimmst wahr): der Tisch steht an seinem Platz, aber war er auch als du mit dem Rücken zu ihm gestanden hast, dort? Wahrgenommen hast du ihn nicht,existent war in diesem Moment der Baum, den du gesehen hast.

    Du willst die Existenz des Tisches beweisen, drehst dich wieder um und legst gleichzeitig die Hand an den Tisch, der jetzt in deinem Rücken steht: du kannst den Tisch immer noch fühlen, du nimmst ihn also wahr und er existiert. Aber den Baum, den du zuvor gesehen hattest, kannst du jetzt nicht mehr sehen, eine Wolke hat sich davor geschoben. Statt des Baumes existiert nun die Wolke, die du siehst, also wahrnimmst. Wenn du nun die Existenz des Baumes überprüfen willst, musst du ihn erst wieder wahrnehmen (also z.B. sehen), d.h. bis die Wolke weitergezogen ist, existiert lediglich sie. Vom Baum gibt es nur noch deine Erinnerung an ihn, also den Spiegel deiner ehemaligen Wahrnehmung in deinen Gedanken.

  • vor 7 Jahren

    Reale Dinge kann man anfassen. Daher existieren sie, auch wenn man davon Gedanklich keine Vorstellung darüber hat. Man kann sie mit allen Sinnen erfühlen. Sie sind also tatsächlich da. Eine Vorstellung allerdings kann man nicht anfassen solange sie nicht in irgendeiner Form Realität wird. Das ist die Schwierigkeit, die es zu erklären gilt.

    Das ist ja das Problem, welches ich mit der Geschichte von den Klonpferden habe jedem, dem ich es bisher erklärt habe, erklären zu können. Die Leute haben absolut keine Vorstellung davon, was das überhaupt ist, weswegen sie sich weigern die Existenz eines Klonpferdes anzunehmen geschweige denn einfach mal zu überlegen, ob es diese nicht doch gibt. Nur mal so als Beispiel für dein Denken.

    Allerdings gibts zig Berichte darüber: https://www.google.de/search?hl=de&source=hp&q=Klo...

    Nur mal so... allerdings will halt eben keiner sich die Mühe machen, um sich überhaupt mal zu überlegen, warum ich ständig von einem Klonpferd rede. Du kannst keinem Pferdebesitzer einfach so ein falsches Pferd (eine naturgetreue Kopie des eigenen!) unterschieben, ohne dass derjenige das nicht auf Dauer merkt, behaupte ich nur mal so...

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