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Warum ist die Selbstmordrate unter Psychiatern doppelt so hoch wie bei ihren Patienten?
Am häufigsten bringen sich Psychiater und Anästhesisten um. Die Metastudie lässt keine Aussage darüber zu, warum gerade diese beiden Berufsgruppen so häufig Suizid begehen. Eine Spekulation wäre, dass Anästhesisten die meisten Erfahrungen mit potentiell todbringenden Pharmaka haben und diese für sie auch am ehesten verfügbar sind. Bei Psychiatern sind gleich zwei Variationen denkbar. Ist die ständige Konfrontation mit Suizidalität die Ursache? Könnte die hohe Suizidrate darauf zurück zu führen sein, dass gerade Menschen, die eine hohe Sensibilität aufweisen, den Beruf des Psychiaters ergreifen?
Eine deutsche Studie erbrachte noch erschreckendere Ergebnisse: Die Hälfte der Medizinerinnen und Mediziner gab an, in ihrem Leben bereits Suizidabsichten gehabt zu haben, zwei Drittel halten es für möglich, dass sie sich in Zukunft suizidieren.
Quelle: https://www.thieme.de/viamedici/arzt-im-beruf-aerz...
Jeder dritte Arzt in deutschen Kliniken leide an einem Burn-out, warnt das Hamburger Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin. In einer Erhebung der Universität Gießen gab die Hälfte der Befragten an, schon einmal Selbstmordgedanken gehabt zu haben. Zwei von drei hielten es für möglich, dass sie sich irgendwann umbringen würden.
7 Antworten
- ?Lv 7vor 7 JahrenBeste Antwort
Vorstellen könnte ich mir, dass sie den enormen Anforderungen ihres Berufes nicht gewachsen sind, worüber sie sich aber, als sie ihn ergriffen, nicht im Klaren waren
Menschen heilen oder helfen zu wollen und teilweise nicht zu können, kann in derarrtige Verzweiflung umschlagen?..dazu die wirklich hohe Arbeitsbelastung durch OP, Praxis und ständiger Einsatzbereitschaft bei den Ärzten.
Psychiater sind auch nur Menschen und nicht immer stark genug, anderen zu helfen, wenn sie dann vllt. vor den Trümmern einer langwierigen Therapie durch Suizid ihrer zu behandelnden Mitmenschen stehen=?..wer weiss.. was sich in der Seele und im Kopf solcher Menschen abspielt?
Und konsequent sollten Menschen, die einen für sich so extrem fordernden Beruf ergreifen, ein reines gesundes Privatleben haben, welches ja auch nicht immer der Fall ist..
- Rick T.CLv 6vor 7 Jahren
Ich denke mal der mensch sollte auch lernen lieber einen Schritt zurück gehen als zwei nach vorne. Lernen einen gewissen Alltagsdruck zu entfliehen und wieder die Mäßigkeit schätzen. Sich in Genügsamkeit üben.....das und noch vieles mehr sind die negativen bzw. positiven Seiten die es zu behandeln gilt. Erst dann erkennt der Mensch wie wichtig sein (unser) Leben doch eigentlich ist und das Selbstmord doch frevel ist......
- Anonymvor 7 Jahren
Kannst Du Dir für Dich den Beruf eines Psychiaters vorstellen?
Jeden Tag musst Du Dir den Müll, den Schrott von den realitätsblinden Tunnel-denker
ihre Erwartungshaltung, ihre nicht berechtigten Wünsche, Utopien anhören?
Immer wieder die Rückfälle dieser Psychopaten?
Der Mensch ist auf ankommen wollen, auf Erfolg haben wollen programmiert.
Was ist die einzige Konstante des Lebens?
Die ständige Veränderung, Weiterentwicklung.
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- vor 7 Jahren
Ich habe diese Studie nicht gelesen. Da ich bereits lange in dieser Branche arbeite, kann ich jedoch ganz empirisch berichten. Ich kenne und kannte 100e von Psychiatern, ein Suizid ist mir dabei noch nie untergekommen. Ich kenne und kannte 1000e von Patienten, und leider durfte ich schon viele Suizidversuche und geglückte Suizide "nachbehandeln".
Natürlich sind auch Psychiater nur Menschen - und vermutlich begeht hin und wieder auch ein Psychiater Suizid. Nur... eine doppelt so hohe Suizidrate.... nein, wirklich nicht.
- Anonymvor 7 Jahren
Quatsch. Deine Angaben passen nicht im Gegensatz zu Patienten und Psychiater. Rechne mal z.B. 10.000 Patienten gegen 100 Psychologen dann weisst du wer sich eher das Leben nimmt.