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Warum blieben die Russen nach der Wende so ruhig?

Warum fingen sie nach dem Zerfall nicht Kriege mit den sich abspaltende Nationen an oder ein Krieg gegen die USA an? Wieso ging das so "friedlich" zu Ende, wiederum in anderen geschichtlichen Beispielen wurde ein Zerfall einer Nation oder Union immer mit Kriegen beendet. Wo ist da der Unterschied?

9 Antworten

Bewertung
  • vor 7 Jahren
    Beste Antwort

    Das hat sicherlich mehrere Gründe, und einige wurden ja hier auch schon genannt.

    Der Zerfall der alten Macht der Sowjetunion hatte sicherlich für ein Machtvakuum gesorgt, das nicht so schnell beseitigt werden konnte. Gerade in der Anfangsphase war ein russischer Nationalismus auch weniger ausgeprägt, als das heute der Fall ist. Diese Konsolisierungs- und Stabilisierungsphase dauerte halt etwas länger.

    Außerdem muss man sich auch die alten Strukturen der Sowjetunion etwas genauer anschauen. Der Staat war zwar faktisch zentral durch Moskau, die Partei, Parteiorgane und den Generalsekretär gesteuert - zur Zeit Stalin sogar deutlich diktatorisch, aber die Sowjetunion war im kleinen trotzdem föderalistisch, in Teilrepubliken gegliedert.

    Das hat man im Westen zwar kaum wahrgenommen, aber es spielte dennoch eine gewisse Rolle und entsprach auch dem Umstand, dass die Sowjetunion ein kulturell recht unterschiedliches Staatsgebilde war, das viele Völker umfasst.

    Da der Kommunismus und Staatsgebilde der Sowjetunion die einzige zusammenfassende Klammer war und die russische Kultur andere Kulturen in diesem Staatsgebilde immer etwas unterdrückte, kann man sich eigentlich nicht wundern, dass nach dem Zerfall des Staates die Autonomiebestrebungen einsetzten.

    Hier gibt es eine Übersicht der früheren Teilrepubliken, die teilweise auch schon in der Zeit der Sowjetunion in andere Teilrepubliken eingegliedert wurden: http://de.wikipedia.org/wiki/Sowjetunion#Verteidig...

    Entlang dieser Nahtstellen entstanden im Wesentlichen auch die neuen autonomen Staaten nach dem Ende der Sowjetunion. Das ist also kein Zufall.

    Was die Autonomiebewegungen so problematisch macht ist allerdings der Umstand, dass die Menschen auch nicht immer in ihrer Heimatregion blieben. In jedem Land, das aus der Sowjetunion hervor ging, gibt es signifikante Minderheiten anderer Völker der ehemaligen Sowjetunion, und dementsprechend gibt es auch in jedem Land Russen, Georgier oder sonstige Völker, die dort schon seit mehreren Generationen leben und mit einem neu aufgekommenen Nationalismus in den Ländern nicht viel anfangen können. Größere Umsiedlungen waren bestimmt auch nicht immer freiwillig. Gerade in der Stalin-Ära wurden sehr viele Menschen über tausende Kilometer in völlig fremde Länder zwangsumgesiedelt.

    Das ist insgesamt gesehen wohl eine Gemengelage, in der Russland anfangs nicht in Lage war, aber auch nicht immer um jeden Preis wollte, dass man die ehemaligen Grenzen der Sowjetunion der russischen Vormachtstellung überstülpte. Das neue nationalistische Selbstbewusstsein und Selbstverständnis der Russen, gepaart mit wirtschaftlicher und militärischer Macht und politischer Stabilität ist jedenfalls eine sehr junge Entwicklung.

    Unmittelbar nach dem Zerfall der Sowjetunion gab es das so jedenfalls nicht. Das war eher eine Phase der "Sortierung", in der die ehemaligen Teilrepubliken mehr Chancen und Möglichkeiten zur Autonomie hatten. Da zeigte sich im Prinzip erst richtig, welche kulturellen und politischen Spannungen es zwischen verschiedenen Kulturen und Völkern im "Sowjetreich" unter dem Deckmantel von Hammer und Sichel eigentlich gab.

    Die Russen konnten und wollten dem eigentlich nicht viel entgegen setzen. Es mag heute vielleicht auch anders aussehen, aber letztendlich waren sie in den ersten Jahren auch Verlierer, weil sie mächtig an Einfluss einbüßten.

    Wenn man wissen will, warum die Sowjetunion überhaupt zerfallen war, findet man die Gründe auch in der ehemaligen DDR. In der systemischen Auseinandersetzung mit dem Westen musste das Wirtschaftssystem scheitern. Gerade die Sowjetunion stützte sich zu einem großen Teil auf militärischer Macht, mit der die "sozialistischen Bruderstaaten" als Vasallen ausgebeutet wurden. Letztendlich schwand aber auch der Rückhalt in der Bevölkerung immer mehr - nicht nur im Kontrast zu den besseren wirtschaftlichen Bedingungen und dem Wohlstand im Westen, sondern auch aufgrund einer gewollten kulturellen Identität und Religiösität, die glattgebügelt und unterdrückt werden sollte.

  • vor 7 Jahren

    Sie haben doch einiges an Kriegen geführt, z.B. gegen Georgien, Tschtschenien usw.

    Aber wie soll man Krieg führen, wenn die Hälfte der Waffen von den Offizieren auf dem Schwarzmarkt verscherbelt wird, man die Rechnungen für Treibstoff nicht bezahlen kann und Nachschub ausbleibt .... ?

    Deine geschichtlichen Beispiele würden mich mal interessieren. Nach dem Zerfall des Römerreichs gab es kein römisches Heer mehr; nach dem Zerfall des britischen Empire war die Nation pleite und hatte kein Geld für Kriege.

  • Anonym
    vor 7 Jahren

    Jelzin war mehr an seiner taeglichen wodkaflasche als am politischen geschehen interessiert...und die oligarchen an seiner seite wurden von den amis gefuettert.

    das einzig gute was jelzin doch noch vollbrachte, war die nominierung putins als sein nachfolger...da hatten die freunde in washington ordentlich gepennt.

  • ?
    Lv 4
    vor 7 Jahren

    Weil vernünftige, friedliebende Leute an der Regierung waren

    (Gorbatschow und Jelzin).

    So ganz friedlich ging es aber nicht zu: Es gab einen Sezessionskrieg in Litauen unter Gorbatschow, und dann kam Tschetschenien.

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  • vor 7 Jahren

    Sie wurden durch das Wettrüsten = Helmut Schmid SPD, damals Deutscher Bundeskanzler,

    durch den Nachrüstungsbeschluss, gemeinsam mit dem verbündeten Westen,

    in den wirtschaftlichen Ruin getrieben.

    Viele Spatzenhirne hatten ihre Zeit vergeudet und gegen diese damalige Politik in Deutschland demonstriert.

    Ohne Nachrüstungsbeschluss gäbe es heute noch die Sowjetunion, die Putin und seine

    Gesinnungsgenossen nachtrauert. Heute noch gäbe es das Arbeiterparadiese die DDR,

    mit alle ihren Vorzügen, der Einübung und Verwaltung im wirtschaftlichen DDR - Mangel.

  • vor 7 Jahren

    Weil das alte Römische Reich in seinen Grenzen noch nicht erreicht worden ist. Da nun durch die Frei-

    gabe der DDR und noch andere Länder dazu kamen, ist die Grösse der damaligen Zeit erfüllt, und das

    neue Römische Reich wird für einige Zeit bestimmend werden. Davon sprach schon der Prophet Daniel,

    und seine Aussagen sind treffend. Der Islam wird sich zu einem Reich bilden, der Euroblock und der Ost-block sind Mächte, die sich gegenseitig die Vormacht streitig machen werden.

    Leiden werden darunter alle Menschen, denn es werden Machtkämpfe stattfinden, die beginnen werden

    wegen Israel, und der Bedrohung der wider erstarkten Islamischen Staaten, die den Staat Israel vom Erd-

    boden verschwinden lassen wollen. Die Schutzmächte USA und das neue Römische Reich werden mit-

    hinein gezogen werden, und viele Nationen werden am schluss sich aufmachen nach Jerusalem, der Stadt

    Gottes auf Erden, um den letzten Kampf zu führen. Dabei werden alle Nationen, vor allem die, die aus dem

    Land der aufgehenden Sonne kommen, vernichtet werden, in einem Augenblick.

  • vor 7 Jahren

    ? beantwortet vor 1 Sek.

    Bundes-Lügen-Regierung

    von jurabuch Pro @ 2014-03-11 – 18:20:09

    Heutige Meldung von Handelsblatt online:

    Ob beim Kindergeld, der Rente oder dem Genmais: Die Koalition verspricht viel – und macht dann doch etwas ganz anderes. Nun will sie die Kindergelderhöhung verschieben, um den Haushalt zu schonen. Das sorgt für Ärger...

    Schon letztes Jahr habe ich gefragt, ob mir jemand auch nur einen einzigen Fall nennen kann, wo Merkel mal nicht gelogen hat. Bis heute habe ich keinen entsprechenden Hinweis bekommen. Zu jeder Aussage der verlogenen Merkelregierung gibt es mindestens eine andere, in der sie das genaue Gegenteil macht. Und die Wahlversprechungen dieser Regierungsparteien haben nur den Zweck, die Bevölkerung irrezuführen.

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    Tags:

    Bundesregierung lügt schon wieder

    wir werden von verbrechern regiert in eu und BRD wie merkle und konsorten

    schwerverbrecher

    DM diebstahl ist wahr ein verbrechen

    was für staatsanälte und richte rhaben wir

    gekauft

    H 3 jahre 6 monat e

    ein witz

    10 jahre das ist normal für verbrecher

    schwarzfahrer bekommen 3 jahre

    verbrecher und konsorten regiren überall

    geht mal auf die strasse wie in uktraine

    und stürmt brüssel

    1789 muss her

    aufhägne diese verlogenes mistpakt

  • vor 7 Jahren

    Heute die Krim, morgen die DDR! :D

  • Anonym
    vor 7 Jahren

    Die mussten erst einmal...

    ihren Wodkarausch...

    auspennen...!

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