Wie unterscheidet man eine dauerhafte Unterbringung in der Psychiatrie und eine Unterbringung bis zur Heilung?

Eins wird richterlich angerodnet, das andere geschieht zuweilen freiwillig.

Dauerhafte Unterbringung wird nur bei Patienten angeordnet die als Unheilbar eingestuft werden.

Alle Anderen werden eben bis zu ihrer Heilung eingewiesen.

Das eine ist "muss sein" ,

und

das andere ist "kann sein",

Woher will man wissen, daß Volkan, der angeblich nur unter einer Form der S. leidet, unheilbar ist?

Muß er dann trotzdem Medikamente schlucken?

War die Verhandlung öffentlich?

Maleruli hat im Prinzip völlig Recht. Und ein Gutachter kann durchaus zur Rechenschaft gezogen werden.

Inwiefern dieser Volkan niemandem etwas getan hat und niemandem etwas antun wird, kannst du doch gar nicht beurteilen.

Bei der dauerhaften Unterbringung in der Psychiatrie spricht man von forensisch Kranke, das heißt ein Arzt hat die Unheilbarkeit der Krankheit festgestellt und ein Gericht hat dazu festgestell, das von der kranken Person, dauerhaft Gefahr für die Allgemeinheit aus geht. Bei nicht kranken wäre das der Antrag auf Sicherheitsverwahrung nach der Haft. Psychiatrisch kranke die eine Chance auf Heilung haben dürfen nur solange sie als krank gelten in psychiatrische Einrichtungen unter gebracht werden. Hier muß aber ein Arzt die Heilung per Gutachten bestätigen. Und der wird sich hüten, trägt er doch dann die Verantwortung.