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Kann man Außenleiter und Neutralleiter automatisiert unterscheiden?
Ein Freund und ich haben vorhin darüber gestritten, ob es (theoretisch) möglich wäre, ein Gerät zu bauen, das nur funktioniert, wenn der Stecker "richtig" herum in der Steckdose steckt (und nicht um 180° "gedreht") bzw. das erkennt, wenn Außenleiter und Neutralleiter "vertauscht" sind und sich dann nicht einschalten läßt.
Das, was mein Freund vorgeschlagen hat, funktioniert jedenfalls alles nicht und meine Vorschläge gefallen ihm nicht, da sie die Spannungen der aktiven Leiter gegen den Schutzleiter "messen" und somit nicht für Geräte mit Euro-Stecker geeignet sind. Deshalb meine Frage: Ist es überhaupt möglich, den Außenleiter vom Neutralleiter zu unterscheiden, OHNE ein weiteres Bezugspotential zur Hilfe zu nehmen (wie mein Freund behauptet) oder braucht man dazu unbedingt irgendeinen Bezug zum Erdpotential, z.B. Schutzleiter als Referenz oder überhaupt eine (von mir aus auch hochohmige oder kapazitive) Kopplung ans Edpotential (meine Meinung)?
2 Antworten
- hori-59Lv 7vor 7 JahrenBeste Antwort
Ich gehe davon aus dass mit "Steckdose" diejenige des "Wechselstrom-Netzes" gemeint ist. Nun, dann muß und ist es egal wie herum die Steckerstifte eingesteckt werden (wechselnde Phasen).
Der sogenannte Schutzleiter (Erdung) ist nur wegen der Sicherheit. Ich kenne noch aus den 50er Jahren Elektroinstallationen, bei denen es KEINEN grün-gelben Schutzleiter-Draht gab.
M.E. möglich wäre so ein Gerät (wie von Dir angesprochen), wenn man ein Relais mit dem Nulleiter verbindet, sodass der Rest des Stromverbrauchers auch noch zugeschaltet werden würden, nach dem "richtigen" Einstecken.
- vor 7 Jahren
Ja es ist möglich mit Hilfe einer Dioden Schaltung.
Mit einer Diode die negative Halbwelle der Wechselspannung ausfiltern und die positive über LED anzeigen lassen, die LED leuchtet nur bei korrekter Polung (natürlich wird mehr als nur eine Diode und einer LED benötigt Schaltpläne gibt es bestimmt im Internet)
