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Weshalb haben Fragen zu Religion so viele Antworten?

Ich bin erstaunt. Was ich beobachte ist, dass einerseits religiöse Leute antworten - das ist ja noch logisch. Aber der grösste Teil der Antwortenden fühlt sich angesprochen, obwohl sie komplett areligiös sind. Sind diese Atheisten verkappte Anhänger einer Nichtreligion? Oder unterschwellig noch vom Religiösen befallen, um sich dann schreibenderweise vor ihrem Nichtgott zu rechtfertigen?

Warum also fühlen sich Nichtreligiöse derart von diesen Theman angezogen und sorgen oft mit einem seltsamen missionarischen Eifer für eine maximale Anzahl von Antworten?

Update:

Liebe Leutz, ich habe den Eindruck, dass manche denken, dass ich mich "gebissen, ********* oder betroffen" fühle. Ich habe glaube ich, selber noch nie eine Frage zum Thema Religion gestellt. Ich bin auch nicht christlich. Zugegeben, ich lese sie gerne - und vor allem die Auseinandersetzungen bzw. verschiedenen Antworten dazu.

Der Hintergrund meiner Frage war wirklich nur, was wohl die YCs so antreibt, gerade in dem Bereich so fleissig zu sein. Und ja, es hatte mich gewundert, warum offenbar Nichtreligiöse sich überhaupt einklinken.

Gelernt habe ich jetzt aber doch was. Etwa von @Klaus Grinsky und @Alex oder @Harald K zum Beispiel. Es gibt mehr als nur einen Grund sich bei Religion einzuloggen. Nicht nur die eigene Religion, auch die vergangene oder aktuelle Auseinandersetzung damit. Pure Neugier, Lust an der Auseinandersetzung, oder wie im Fall von @Joe Ro die pure Lust am stänkern ;) Danke schon mal.

29 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 7 Jahren
    Beste Antwort

    Du musst nur wenig wissen und kannst trotzdem viel mitteilen. Außerdem bekommst du eine Menge DH und Punkte wenn du die "richtigen" Beiträge schreibst. (oder eine -10 wenn du eine "falsche" Antwort gibst)

  • Khan
    Lv 7
    vor 7 Jahren

    Ich als Gläubiger fände es schlimmer, wenn diese Themen den Menschen egal wären und sie diese deshalb ignorieren würden.Es gibt einige Kommentatoren, die immer sehr sachlich antworten, sich sehr reif verhalten und die ich auch sehr schätze, auch wenn es für sie aus meiner Sicht, also der eines Gläubigen natürlich zwangsläufig schlecht ist, nicht an Gott zu glauben.Ungeachtet dessen sollte es aber selbstverständlich sein, diese andere Meinung zu akzeptieren, zeigt doch unser Umgang mit anderen, abweichenden Meinungen erst, was für Menschen wir sind und wie weit es mit unserer Toleranz, sozialen Reife usw. her ist.

    Genau so werden diese User sicherlich denken, ich glaube an das oft zitierte fliegende Spaghettimonster oder eben an irgendeinen Unsinn, den es ihrer Meinung nach nicht gibt, aber auch das ist in Ordnung, besonders, da sie es mir ja nicht einfach vor den Latz hauen und meine abweichende Überzeugung genau so akzeptieren wie ich die ihre.Auf einen Nenner werden die meisten von uns in dieser einen Hinsicht (in vielen anderen dafür schon) wohl nie kommen, jedoch weiß ich diesen respektvollen Umgang einiger User zu schätzen und ich wünsche gerade ihnen alles erdenklich Gute auf ihren weiteren Weg, da man gerade auf Y/C merkt, dass besonders hier solche Menschen zu selten vorkommen und man sie nicht als Selbstverständlichkeit nehmen sollte!

    Was die negativen Reaktionen anderer User hier angeht, so sehe ich sie ehrlich gesagt größtenteils positiv.Selbst wenn sie die schlimmsten Beleidigungen udn Scherze loslassen, sei es gegen Gläubigen oder gegen Gott selbst, so zeigt es mir doch, dass gerade solche emotionalen Hitzköpfe sich entgegen ihrer Aussagen besonders intensiv mit diesem Thema auseinandersetzen.Andernfalls wären sie ja auch durch und durch sachlich oder würden solche Fragen komplett ignorieren, was ich schlimmer fände, weil das ja hieße, dass ihre Chancen aus der Sicht eines Gläubigen wie mir schlechter ständen, zum Glauben zu finden.

    Natürlich kenne ich die durchaus menschliche Frustration zwischendurch, wenn man einige Kommentare liest, aber wenn man genau darüber nachdenkt, so kann man sich als Gläubiger doch darüber freuen zu sehen, wie intensiv sich diese Menschen mit diesem Thema beschäftigen, dass ihnen ja doch sehr wichtig zu sein scheint, zumindest wichtig genug, sich dafür immer sehr viel Zeit zu nehmen udn sei es nur, um andere zu beleidigen, auszutesten oder auf welchen Irrwegen auch immer mehr über diese Themen zu erfahren.Man könnte also sagen, dass ich mich quasi für diese Menschen freue, auch wenn die das widerum nun wirklich einen feuchten Kehricht interessieren würde, wobei es aber auch nicht so wichtig ist, was sie von mir halten, da ich ja "nur" ein Mensch bin, mehr nicht.

    Das einzige, was mich dabei wirklich traurig macht ist halt, wenn Gläubige, also Menschen wie du diese Beleidigungen "annehmen" und diesen Menschen, die nach etwas suchen und aus Unsicherheit mit Beleidigungen um sich schmeißen "Macht abgeben", indem sie ihren Worten so viel Bedeutung zumessen, dass ist natürlich schade.Wenn du an Gott glaubst und die Prioritäten eines Gläubigen hast, dann ist doch im Grunde alles in Lot, egal in was für einer Situation du bist, egal wie schlimm die Dinge laufen mögen, ja selbst wenn du sterben solltest, hast du doch in deinen Augen nichts zu befürchten, wenn dein Glaube echt ist.In Lousianna z.B. feiern die Christen (meistens Farbige) auf Beerdigungen, weil der Verstorbene nun an einem besseren Ort ist.Einen Verlust erleiden höchstens die Hinterbliebenen, aber für den Verstorbenen freuen sie sich von Herzen ;-)

    Quelle(n): So nachvollziehbar und menschlich deine gelegentliche Frustration also auch sein mag, denk doch einfach mal darüber nach wie lächerlich es bei genauerer Betrachtung aus der Sicht eines Gläubigen ist, sich über diese weltlichen Dinge in einer so begrenzten Zeit unseres weltlichen Daseins zu machen, die im Vergleich zur Ewigkeit doch eigentlich keine Rolle spielt.Wozu sich da noch aufregen über den Schmerz anderer noch suchender, welche diesem durch Beleidigungen Ausdruck verleihen, macht doch eigentlich gar keinen Sinn, oder??
  • Alex
    Lv 6
    vor 7 Jahren

    Nur weil eine Person nicht religiös ist, bedeutet es nicht, dass diese Person kein Interesse an religiösen oder philosophischen Fragestellungen hat. Ich komme aus einer ziemlich unreligiösen Gegend. Die meisten Menschen die sich hier "Christen" nennen haben kein Interesse an Religion und sind Christen weil ihre Eltern und deren Eltern das schon waren - und weil es ja Arbeit bedeuten würde sich von der Kirche abzumelden.

    Ich kenne plat gesagt 2 Arten von Menschen die nicht an Gott glauben. Die Einen sehen die Kirche als eine Art Establishment an, das sie auf eine rebellische Art und Weise ablehnen.

    Die Anderen haben sich ernsthaft Gedanken gemacht und sind ggf. nach langer Entwicklung zu dem Entschluss gekommen, dass es keinen Sinn macht an (einen) Gott zu glauben. Diese Personen haben sich allerdings intensiv mit Religion(en) beschäftigt um zu dieser Erkenntnis zu gelangen - sie interessieren sich also sehr für Religionen, glauben jedoch an keine.

    Mit religiösen Fragestellungen sprichst du also zum einen Menschen an die sehr religiös sind, aber auch jene, die sehr unreligiös sind. Beides ist nachvollziehbar, denn beiden Gruppen liegen bestimmte Überzeugungen zu Grunde. Die "Religionsrebellen" antwortne zwar wahrscheinlich auch - aber sicherlich meist in keiner sehr konstruktiven Weise. Ist jemand jedoch aus Überzeugung unreligiös, dann kann er durchaus einen wertvollen Beitrag zu einer Religionsdiskussion leisten.

    Ich denke nicht, dass sich Atheisten vor einem Nichtgott rechtfertigen wollen/müssen. Rechtfertigen müssen sie sich vor niemandem, da sie, anders als Religionsanhänger, keine Behauptungen aufstellen. Sie lehnen lediglich die Behauptungen der Religionsanhänger ab.

    Atheisten sind genausowenig Anhänger einer Nichtreligion, wie Nichtschachspieler einen Nichtsport praktizieren.

  • vor 7 Jahren

    Gehen wir ruhig einmal davon aus, daß es dafür allerlei verschiedene Gründe gibt. DEN Grund, den einzigen Grund, den gibt es nicht. Genau so wenig, wie DER Atheismus eine Religion oder eine Nicht-Religion ist. Atheisten sind nicht organisiert, nicht indoktriniert, nicht dogmatsch ferngesteuert, sondern glauben aus den unterschiedlichsten und persönlich vorhanden Gründen das nicht. Oder besser formuliert: Sie können sich eben einfach nicht vorstellen, wieso sie sich etwas einbilden sollen, wofür es gar keine konkrete Grundlage gibt. Und noch weniger haben Menschen mit einem freuen und unabhängigen Geist da Bock drauf, sich von irgendwelchen missionierenden Schaumschlägern unvernünftige, krank machende und sektiererische Albernheiten und komische Rituale reindrücken zu lassen.

    Ganz abgesehen davon, haben Atheisten oftmals eine "religiöse" Vergangenheit. Oder anders ausgedrückt: Sie kennen die Unterdrückung, Gehirnwäsche und autoritäre Demokratiefeindlichkeit des Kirchenestablishments und die teilweise regelrecht perversen Methoden, mit denen jungen Menschen ihr Seelenheil geraubt wird.

    Das alles sind Gründe genug sich in irgendeiner Form einzumischen und aus einer Propagandaveranstaltung missionarischer Eiferer und Frömmler einen demokratischen Diskurs zu machen.

    Aber:

    Ich spreche hier von mir! Es ist gar nicht möglich für die Gesamtheit der Atheisten zu sprechen. Atheisten sind weder eine homogene, noch eine konforme Gruppe. Falls man in so einem Fall überhaupt von Gruppe sprechen kann...!?

    Ein weiteres Problem besteht allein schon in dem Wort: Atheismus. Es stammt vom Kirchenvater Augustinus, was eigentlich schon Grund genug für die "Atheisten" sein müßte, sich das nicht zueigen zu machen. Dieser Augustinus war ein hinterhältiger Religions-Fighter, der die normalen Menschen, die nicht seiner zwanghaften Religionsauslegung und seinem neurotischen Gottesbild folgen wollten, in denunziatorischer Weise als die Negativen brandmarken wollte. So nach dem Motto: Jeder weiß doch, daß es Gott gibt. Wer dies leugnet, der kann nur abartig und minderwertig sein.

    Also, wieso sollten wir uns eigentlich diesen Schuh anziehen? Sind wir denn verpflichtet, uns den Standpunkt und die Sichtweise sowie die Wortwahl so eines dogmatischen und elitären Himmelskomikers zueigen zu machen? Nein, sind wir nicht! Wir sind einfach nur viele verschiedene Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht motiviert sind, uns irgendwelchen Kram einbilden zu sollen.

    C'est ca!

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  • avalon
    Lv 7
    vor 7 Jahren

    Beim Thema Religion scheiden sich viele Geister. Und jeder von ihnen hat das Recht, seine Ansicht dazu zu vertreten. Auch Areligiöse. Dass du daraus eine Rechtfertigung bastelst, lässt auf eine beschränkte Sichtweise schließen und darauf, dass du Hinterfragen nicht gut verträgst.

    So manch einer, der Religion ablehnt, hat sich im Vorfeld weit mehr mit dem Glauben beschäftigt als jene, die diesen unfeklektiert hinnehmen.

    @Joe Ro: Ups, na diesen Vertipper lasse ich eigens für dich unkorrigiert, aber sehr wohl fekletiert stehen. nee, feklektiert.

  • vor 7 Jahren

    Viele der angeblichen "Fragen" werden in der Absicht gestelllt, Atheisten in die Schmuddelecke zu stellen. Hierauf zu antworten ist kein missionieren, sondern der Versuch, das häßliche Bild vom Ungläubigen, das die Hardliner unter den Theisten gerne zeichen, etwas gerade zu rücken. Mir ist klar, dass meine Zeilen kaum die Mauer der Borniertheit durchbrechen können, aber ich hoffe, dass sie wenigstens die neutralen Leser erreichen. Natürlich kann ich deine Gedanken nachvollziehen. Es gibt viele Atheisten, denen die Meinung anderer zu Thema Atheismus am A... vorbeigeht. Mir persönlich geht es aber auf den Wecker, ständig mit Stalin oder Mao verglichen zu werden. Und ich denke, es ist mein gutes Recht, mich gegen solch' schäbige Diffamierungen zu verteidigen. Ich hoffe sehr, dass deine Frage nicht darauf abzielt, mir dieses Recht abzusprechen bzw. die Intentention meiner Antworten als missionarischen Eifer zu diskreditieren...

  • vor 7 Jahren

    Ich finde es gut, dass sich hier einige - viele sind es wirklich nicht - zu Wort melden, um ihr areligiöses Denken und Meinen kund zu tun, die vielen Religiösen tun es doch auch! Schädlich ist nicht der Glaube des einzelnen Individuums, furchtbar ist der Massenglaube genannt Religion.

  • ?
    Lv 7
    vor 7 Jahren

    Hier herrscht absolute Meinungsfreiheit, und das ist gut so. Ich bin ein religiöser Mensch und begrüsse - anständige - Antworten von Atheisten u n d Glaubenden.

    Es gilt immer noch: Jede These hat stets eine Antithese, und genau das belebt eine Diskussion.

  • vor 7 Jahren

    Ja, wundert mich auch immer wieder. Anscheinend scheint das alte Thema Religion etc. doch mehr zu interessieren als man denkt. Zumindest hier.

  • Florel
    Lv 6
    vor 7 Jahren

    weil in religionsfragen die gegner aufeinander prallen und keine loesungen moeglich sind - als streit und krieg am ende der politischen entzweiung.

    fast wie ein kriminalfall laest menschen interessieren als ein vergnuegen. - statt mit luegen filme / videos sich zu beteuben.

    danke klaus grinsky - du hasst mich weit uebertroffen, aber wenn ich das wort glaeubiger hoere oder lese -- entsteht bei mir schon eine gewaltige spannung gegen so ein irrsinn

  • Dandy
    Lv 4
    vor 7 Jahren

    Weil jetzt schon die Ungläubigen die Gläubigen bekehren wollen.

    Gutes Neues wünsche ich noch

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