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Welche Kriterien charakterisieren einen religiös gläubigen Menschen als Christen?

In der Antwort eines Users lese ich, dass man nach seinem Verständnis die Mormonen nicht als Christen bezeichnen könne, weil sie eine andere Lehre von Gott(Dreifaltigkeit) vertreten würden.

Nun ist mir bekannt, dass es innerhalb des Christentums eine ganze Reihe von verschiedenen Auffassungen zu grundsätzlichen Fragen gibt, die sich mitunter auch deutlich widersprechen.

Selbst die Person des Religionsgründers sowie seine Botschaft sind davon nicht ausgeschlossen.

So begegnet einem einerseits in der traditionellen Art und Weise Jesus als der Gottessohn und Erlöser, aber andererseits wird dies durch einige Vertreter der evangelischen Kirche in Frage gestellt.

Man ließt auch überall, dass die Botschaft des Jesus von Nazareth die zentrale Frage des Christentums sei und in der Bibel beantwortet wird- schaut man sich aber einmal an, was darunter verstanden wird, findet man sehr unterschiedliche Darstellungen.

Wann ist also jemand ein christ, wonach richtet sich das?

Update:

@Alle

Vielen Dank für die überwiegend sachlichen Antworten.

Natürlich konnten es wieder einige User mit "Religionsphobie" nicht lassen, ihren primitiven Müll hier zum Besten zu geben, aber wie sagte mein leider schon seit längerer Zeit abgetauchter "Dauerkontrahent" @VV V völlig berechtigt:

"Jeder stellt sich hier bei Clever sein eigenes Zeugnis aus."

Besonders bedanken möchte ich mich für die Beiträge von @Avalon, Erhardg sowie Bettina und auch die durch @Belgarion dargestellte mormonische Sichtweise war für mich interessant.

Update 2:

@Human

Deine Antwort hat mir am besten gefallen, frei von jeglichem Missionarismus und nicht irgendwelchen Glaubensinhalten hofierend und ausschließlich auf den Menschen in seiner Würde ausgerichtet, so wie ich selbst in der Glaubensperiode meines Lebens das Wirken des Jesus von Nazareth(damals war er für mich noch der Christus) verstanden habe und dem ich auch heute noch nach über 40 jahren als Atheist Achtung und Respekt zolle.

Was seine Nachfolger aus seiner Botschaft gemacht haben und dass es natürlich gute oder schlechte Christen sowie Heuchler gibt, ist eine andere Frage.

24 Antworten

Bewertung
  • ?
    Lv 6
    vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Er richtet sich nach seinem Vorbild Jesus Christus,

    sein Leben lebt er nach den Geboten der Liebe,Achtung u. Demut-

    für ihn ist jeder Mensch sein Bruder,seine Schwester,sein Nächster-

    den er begegnet,

    wie er sich wünscht,

    das alle anderen Menschen ihm begegnen-

    freundlich,ehrlich,friedlich,mit Achtung.

  • avalon
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    all jene, für die Christus die zentrale Figur ihres Glaubens ist, sich zu seinen Lehren bekennen, werden als "Christ" bezeichnet. Das war es auch schon..

    Da die Bibel einen immensen Interpretations-Spielraum bietet, kommt es natürlich auch zu verschiedenen Konfessionen innerhalb des Christentums. Von "gänzlich bekloppt" bis "ganz annehmbar" ist alles dabei.

    Jeder Anhänger der jeweiligen Konfession ist der Ansicht, diejenigen Kriterien in seiner Konfession zu finden, die die Bibel "richtig" interpretieren...

    Der Spielraum in der Auslegung führt eben dazu, dass hier kein festes Maß der Richtigkeit angelegt werden kann.

  • Fred
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Er glaubt an Jesus.

  • Florel
    Lv 6
    vor 8 Jahren

    wer weis wo und was einer ist - eigentlich sehr bedenklich dieses jahrelange diskutieren ueber diese fragen , die ja schon laengst bekannt sind als die groesten wiedersprueche-fantasien der bibel und den anhaengern - - moechte sagen richtig zum kotzen auf die dauer. besonders von so rechthaberischen relig. menschen.

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  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Christ ist der der sich so nennt und nicht wirklich weiß was er da tut.

    Egal was er glaubt, nur dass andere für ihn gestorben sind, das sollte er wissen, und die allermeisten davon wurden ermordet, von Christen.

    _____

    @ Avalon: "festes Maß der Richtigkeit", klingt toll aber, welche Einheit legst Du ihm zugrunde? Und, viel wichtiger, wer bestimmt seine Anwendung? Und, am Ende, wer setzt die irdische Strafe fest?

  • vor 8 Jahren

    Man muß hier unterschieden: "Was macht eine Kirche christlich" und "was macht einen Menschen zum Christen".

    So gelten zum Beispiel die Volkskirchen grundsätzlich als "christlich", es wäre aber wohl zu bestreiten, daß jeder, der mal als Baby getauft wurde, auch Christ ist, selbst wenn er damit sonst nichts mehr zu tun hat.

    Äußerungen eines Einzelnen, die ihn selbst als klar "nicht christlich" dastehen lassen würden, können nicht die ganze Kirche (egal welche) unchristlich machen.

    Eine Kirche ist christlich, wenn ihre Lehre christlich ist.

    Ein Mensch bezeichnet sich als Christ, wenn er an Jesus Christus glaubt und ihm aktiv nachfolgt.

    Weiters muß man fragen, wer diese Unterscheidung macht.

    Für die Religionswissenschaft zum Beispiel ist derjenige ein Christ, der sich selbst als Christ bezeichnet, völlig unabhängig davon, was er tut und glaubt oder was andere davon halten.Das ist notwendig, um alle Glaubensschattierungen einer Religion untersuchen und kategorisieren zu können.In diesem Sinne ist die Frage nach dem Christentum und nach der Christlichkeit einer Gemeinschaft.

    Für einen Christen ist aber die Frage nicht eine der Kategorie und der akademischen Untersuchung, sondern hier geht es um "Wir" oder "nicht wir".Als die Reformation begann, war für die (katholische) Kirche auch zu aller erst die Frage: Sind das überhaupt noch Christen? Gehören "die" zu "uns"? und diese Frage war lange nicht geklärt.Selbst im 20.Jahrhundert konnte der katholische Ökumeneforscher und Kirchenhistoriker Hans Küng diese Frage erneut stellen.Letztlich kommt er dazu, diese Frage zu bejahen - aber nur, weil er aus historischer Sicht sagt:

    Der unveräußerliche Kern des Christentums ist:

    Der Glaube an den historischen Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der der Vater Jesu Christi ist

    Der Glaube an den historischen Jesus von Nazareth als Sohn Gottes, als Christus und als Erlöser und als Zentrum des Glaubens.

    Aufnahme in die christliche Gemeinschaft durch die Taufe

    Gemeinschaftsritual Abendmahl/Kommunion

    Wo diese vier Elemente vorhanden sind, da ist Christlichkeit.Nur deswegen sind die reformierten Kirchen aus katholischer Sicht christlich.

    Zu dieser Einschätzung kommt Küng, indem er die Lehren aller Kirchen hernimmt, die im Laufe der Zeit als christlich gesehen wurden und fragt, was ihnen gemeinsam ist.Jedes andere Kriterium schließt große oder historisch wesentliche Teile des Christentums aus.

    Das Problem des Mormonismus ist, daß die wenigsten Wissenschafter, die sich damit auseinander gesetzt haben, das Wissen über den Mormonismus und die Ausbildung im eigenen Glauben hatten, die notwendig wäre, um eine „Gesamtaussage“ zu treffen.

    Ein Beispiel: Erhardgr sagt, daß Mormonen glauben, daß Gott einmal der Mensch Adam war.Richtig ist, daß es diese Spekulation im 19.Jahrhundert gab.Aber damals war das nicht Lehre der Kirche, sondern Spekulation Einzelner.Heutzutage wissen die meisten Mormonen nicht mal, daß es diese Idee jemals gegeben hat.Trotzdem zitieren "Gelehrte" gerne etwas zitieren, das in den letzten 100 Jahren in der Kirche keine Anhänger findet und wovon die Kirche in den 1980er Jahren eindeutig gesagt hat, daß es *nicht* Lehre der Kirche, sondern eine Irrlehre ist.

    Ein anderes Beispiel ist der zweite Teilsatz von Erhardgrüber die Gottwerdung des Menschen.Erhard selbst weiß ganz genau, daß diese Lehre eine urchristliche Lehre ist, die selbst Martin Luther noch gelehrt hat (siehe Quellen). Aber es ist viel interessanter, die christliche Theosis abzuwerten und die Lehre der Mormonen zu verfremden (wir glauben nicht daran, daß wir „eine eigene Erde bekommen, um dort Gebote zu erlassen“, sondern wir glauben ganz im Sinne der Bibel, daß wir Miterben Christi werden, Teilhaber an der göttlichen Natur, Gott gleich, von der Fülle Gottes erfüllt, daß wir Könige und Königinnen im Reich Gottes werden, wo Gott „Gott der Götter“ ist, daß wir mit Christus in seinem Thron sitzen werden, wie Christus mit dem Vater in seinem Thron sitzen wird, daß wir in Christus und er in uns sein wird, damit Gott in allen sein wird; lauter wörtliche Zitate aus dem Neuen Testament.

    Letztes Beispiel: Dreifaltigkeit.Ganz klar ist die mormonische Gotteslehre eine trinitarische, und die offiziellen Sprecher der Kirche haben auch immer wieder das Wort „Trinität“ verwendet.Aber Nichtmormonen, die eben nur ihre eigene „Hausmarke“ von Trinitarismus kennen, haben damit ein Problem.Würden sie sich mit der Geschichte des Trinitarismus und seiner Entwicklung auseinander setzen, wäre auch für sie, die mormonische Lehre klar trinitarisch, und Erhardgr würde nicht die behaupten, daß die Mormonen „auch den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist für drei verschiedene Wesen“ hielten.Siehe dazu meine Abhandlung in den Quellen.

    Quelle(n): Gottwerdung des Menschen: http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=Ak... Trinität bei den Mormonen: http://de.fairlds.org/?page_id=4661
  • vor 8 Jahren

    ein christ hat erlöst zu sein.

  • romero
    Lv 5
    vor 8 Jahren

    vorab, ergänzung folgt , zeitmangel

    Ein Christ ist ein Anhänger von Christus sowie ein Herodianer ein Anhänger von Herodes war. Der Name Christ wurde erstmals in Antiochia angewendet(so um 42), ich vermute mal von den römischen Behörden, denn die Juden bezeichneten die Anhänger Jesu als Nazoräer und die Christen nannten sich selbst Brüder bzw. Jünglinge oder auch Gläubige...

  • vor 8 Jahren

    Mit den Mormonen ist das eine schwierige Frage. Es giblt keine kirchenoffiziellen Stellungnahme zu ihnen, jedenfals nicht aus Deutschland. Sie sind theoretisch vom (sonstigen) Christentum so weit entfernt wie der Islam. Ihre Lehre über Gott (das er einmal der Mensch Adam war und wir auch alle Götter werden können, die dann ihre eigene Erde bekommen, um dort Gebote zu erlassen) ist schwer für andere Christen zu verstehen. Sie halten auch den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist für drei verschiedene Wesen. Aber was heißt das? Andererseits sind sie in der typisch amerikanischen Frömmigkeit zu Hause, in der es nun auch Gottesdienste von Atheisten gibt.

    Ich würde sagen: Ein Christ ist, wer sich in seinem Leben an Jesus von Nazareth orientiert. Für mich ist das mit seiner "Reich Gottes-Botschaft" verbunden. Aber da sich das nicht so recht in der Christenheit durchgesetzt hat, schließe ich niemanden aus (wozu auch weder Recht noch Auftrag habe), wenn ihm nur Jesus etwas bedeutet und seine Ethik.

  • vor 8 Jahren

    An ihren Früchten…

    An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? So bringt jeder gute Baum gute Früchte, aber der faule Baum bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, noch kann ein fauler Baum gute Früchte bringen. Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.

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