Geld anlegen; "kleine" Beträge?

Bei dem jetzigen Zinsniveau kannst auch mit groesseren Betraegen keine Gewinne machen, die Ertraege decken nicht mal die Inflationsrate. Und fuer Aktien und Anleihen, Fonds etc. sind die von Dir genannten Betraege einfach zu klein.

200 Euro sind viel zu wenig, um ueber was anderes als Spar-, Festgeld- oder Tagesgeldkonto nachzudenken. Der Erwerb von Wertpapieren ist mit Gebuehren verbunden. Bei 200 Euro Anlagesumme machen die Gebuehren einen erheblichen Teil des gesamten Investments aus, und damit ist die Sache hinfaellig. Was hilft es, wenn du erstmal 20% oder mehr Gewinnn machen musst, um die Gebuehren wieder reinzuholen?

Desweiteren musst du dich immer fragen, egal ob es um 200 oder um 200'000 Euro geht, wie das fuer dich "akzeptable" Risiko aussieht. Hoehere Gewinne muss man durch hoeheres Risiko "erkaufen". Das ist ein ehernes Gesetz der Geldanlage.

Ich koennte jetzt noch davon reden, dass man fuer 200 Euro einen guten Single Malt Scotch Whisky kaufen kann, der sich in einigen Jahren ggf. mit betraechtlichem Gewinn weitervekaufen laesst, aber auch da kann man daneben greifen und man muss am Ende auch einen Kaeufer finden. Das hilft dir also auch nicht wirklich.

Die Realitaet sieht nun mal so aus, dass wir uns bis auf weiteres in einer Niedrigzinsphase befinden. Damit muss man sich abfinden.

Gewinne kann dir niemand garantieren. Größere Renditechancen werden immer mit höherem (Verlust-) Risiko oder schlechterer Verfügbarkeit erkauft.

Wenn die ~200€ monatlich anfallen und über einen längeren Zeitraum nicht gebraucht werden, würde ich zu einer Anlage in breit gestreute Fonds raten, gerne in Form von Sparplänen. Zu beachten sind auf jeden Fall die Kosten: Die Depotführung kostet in der Regel Gebühren, und beim Erwerb von Fondsanteilen fällt zumeist ein Ausgabeaufschlag sowie weitere Gebühren an. Bei kleinen Anlagesummen können diese Kosten den gesamten Gewinn aufzehren - sofern es überhaupt einen Gewinn gibt, denn natürlich gibt es auch Phasen, in denen Fonds an Wert verlieren.

Es kostet einiges an Mühe, gerade die Anlage zu finden, mit der man selbst das beste Gefühl hat, aber es kann ja auch Spaß machen, sich damit zu befassen. Eine Rumdum-Sorglos-Anlage mit Garantiezins gibt es nun mal nicht.

Wenn dir das zu aufwendig erscheint, gibt es immer noch die Option einer Anlage in Lebensqualität: Ab und zu schön essen gehen oder in Urlaub fahren bedeutet für manch einen mehr Gewinn als ein paar Euro fuffzich auf dem Konto.

Ich weiß zwar nicht, was du unter "akzeptablem Gewinn" verstehst, aber ich kann dir nur raten,

dass du dich bei Auxmoney mal ein wenig umschaust.

Habe dort auch 200 Euro angelegt und bekomme jetzt 6,5% Nettorendite.

Kann ich dir nur empfehlen.

Lege es aber nur an, wenn dir ein Angebot zusagt und keine Bauchschmerzen dabei hast.

Mir ist immer eine gute Bonität und Sachlichkeit wichtig.

Wenn der Kreditnehmer zu sehr auf Gefühlsargumente setzt, solltest du auf der Hut sein.

Indexaktienfonds, die lediglich den DAX abbilden (z.B. ishares), kann man schon mit Sparraten von 25 Euro pro Monat über eine Online Bank wie Consors kaufen. Es gibt ohnehin keine bessere und attraktivere Anlageform. Da die Gebühren minimal sind und der Dax im Durchschnitt vieler Jahre um 9 % jährlich steigt, kannst Du Dir ausrechnen wie schnell Dein "Vermögen" anwächst. Ich mache das seit über 20 Jahren, habe mit 25 € angefangen und spare inzwischen mit 700 € pro Monat und erfreue mich eines inzwischen sechsstelligen Vermögens. Auch Phasen, in denen der Dax deutlich verliert sind dann nett, weil man dann mehr Anteile bekommt. Da der Dax irgendwann immer steigt, sind diese billigen Anteile dann um so mehr wert.