Wie können Studenten ein Hoch Mordens Auto bauen?

Ich möchte die Leistungen der Studenten nicht schmälern, aber es ist ein gewaltiger Unterschied vier Räder zu nehmen, ein paar fertig gekaufte Teile dran zu hängen und dann an einem Rennen mit ungewissem Ausgang teilzunehmen. Wenn die Kiste liegen bleibt, hat man halt Pech gehabt. Oder eine Fabrik zu bauen und tausende Autos gleicher Qualität zu bauen, die auch nach 10 Jahren noch fahren. Und das zu einem Preis, den genügend zahlen und sich so ein Auto kaufen.

@Sebastia...: Wenn Du studiert hast, hast Du hoffentlich genügend VWL Kenntnisse erlangt, daß erkennen kannst, daß Fortschritt Geld kostet und dieses erwirtschaftet werden muß ... Du willst doch nicht zum Nulltarif arbeiten, oder?

Meinst Du mit "Mordens Auto" eine Art Killer Wagen?

Großfirmen können sowas bauen (tun sie teilweise schon) oft gibt es dafür aber noch keinen Markt, da viele dieser Autos zu teuer oder irgendwie unpraktikabel sind.

Die Kapitalismuskritik meines Vorredners in allen Ehren, aber es entspricht in der Form nicht der Realität. (ich sage gleich warum)

Zu deinen Fragen:

Wo lernt man sowas?

Sowas lernt man im Studium. Hinzu kommt noch Interesse an der Materie. Kein 0815 Student bringt sowas zu Stande. Für soetwas musst du dich wirklich für die Materie interessieren, dann ist das know-how technisch machbar.

Woher haben sie das Material?

Die Automobilindustrie ist die heilige Kuh Deutschlands. Wenn du Wirtschaftswissenschaften oder Kunstgeschichte studierst kannst du Unterstützung von Staat oder Unternehmen meistens vergessen. Aber wenn du ein Ingenieur bist...! Dann wird dir das Geld endlos dort hineingeblasen wo keine Sonne reinscheint. Praktika die besser bezahlt werden als manche Vollzeitjobs, Stipendien, Aufbauseminare, ... die Liste ist sehr sehr lang.

In Wolfsburg kannst du z.B. Fahrzeugbau studieren. Die haben dort eine Studentengruppe die ihre eigenen Rennautos bauen (wob racing team) und gegen andere Unis antreten. Deren Budget ist mindestens 7-stellig. Unterstützt werden die nicht nur von VW, sondern auch von zig anderen Firmen. Ja, man ist in der Industrie bereit SEHR viel Geld in deren 'Ausbildung' zu investieren. Für die sind es allerdings Peanuts.

Großunternehmen können sowas, aber ein großes Unternehmen müsste die Personen auch entsprechend bezahlen. Studenten machen das in ihrer Freizeit und werden von der Industrie ordentlich unterstützt.

Große Firmen könnten wenn sie wollten. Aber dazu ist die Öllobby noch zu einflussreich.

Meinst du Hoch im Norden oder die Serie Morden im Norden oder Moderne Zeiten?

An Hochschulen und Universitäten steht die Wissenschaft im Vordergrund.

In Wirtschaftsbetrieben das Wachstum und der Profit. Es wäre soviel Möglich, wenn der Fortschritt vor dem Wachstum stehen würde. In dem System hier, zählt aber nicht das, was die Gesellschaft voranbringt, sondern das was sie ausbeutet und aussaugt. Unbremsbares Wachstum nennt sich im übrigen auch Krebs und nichts anderes ist diese Gier. Ein Tumor das sich auf kosten anderer Ernährt.

Viele Studenten werden später Lehrer oder selber Professoren, weil sie es nicht verkraften ihre Fähigkeiten unterdrücken zu müssen und sich selber zu verkaufen. Ich werde bald selber Elektrotechnik studieren und für mich steht fest, dass ich sobald es mir möglich ist selber Lehrer werde.

So, auf diese Weise:

https://www.fonic.de/service-hilfe/faq/mobil-guens...

Wissen erwirbt man sich durch lernen und studieren und probieren. Die Studenten verwenden keine neuen Materialien. Sie versuchen mit dem, was es gibt, etwas vernünftiges zu bauen. Ohne kommerziellen Hintergrund. Wenn eine Firma etwas erforscht, dann nur, wenn sie sich was davon verspricht. So entstehen teilweise revolutionäre Neuentwicklungen in Hinterhöfen und Garagen, wie z.B. der PC.

Wissen erwirbt man - z.B. im Studium.