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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturReligion & Spiritualität · vor 8 Jahren

Was genau muss passieren, damit ein Gläubiger vom Glauben abfällt?

Ich stelle es mir so vor, dass ein oder mehre Ereignisse eintreten, die man aus einer Perspektive sieht, die einem richtiger erscheint und das führt zum Atheismus.

Update:

@ an alle bitte nur antworten, wenn man die Frage verstanden hat. Wer sie versteht ,der kann sie auch begründen.

Update 2:

@ an alle bitte nur antworten, wenn man die Frage verstanden hat. Wer sie versteht ,der kann sie auch begründen.

Update 3:

@ an alle bitte nur antworten, wenn man die Frage verstanden hat. Wer sie versteht ,der kann sie auch begründen.

Update 4:

@blauclever: Gläubiger ist ein Lehnwort, Latein heißt es Creditor was soviel wie...... glauben.......... bedeutet. --- siehe hierzu Wiki

Update 5:

@blauclever: Gläubiger ist ein Lehnwort, Latein heißt es Creditor was soviel wie...... glauben.......... bedeutet. --- siehe hierzu Wiki

Update 6:

@blauclever: Gläubiger ist ein Lehnwort, Latein heißt es Creditor was soviel wie...... glauben.......... bedeutet. --- siehe hierzu Wiki

33 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Bei mir waren es damals zu viele Schicksalsschläge in Folge, die (fast) meine komplette, ohnehin schon nicht große Familie, in kürzester Zeit minimierten. All meine geliebten Menschen starben dahin wie Eintagsfliegen...

    Da bekam ich nach der wirklich lang anhaltenden Trauerphase eine solche Wut und eine Art "Hass" auf dieses angeblich "gnädige, liebevolle und allmächtige" Etwas, dass ich mir gesagt habe: "Egal ob Du nun glaubst, betest, hoffst oder bangst - es ist eh egal, weil der Freak unternimmt ja eh nichts dagegen!"

    Und so ist es ja auch... - das zieht sich bis heute wie ein roter Faden durch mein Leben und die Leben meiner geliebten Mitmenschen.

    Mein Abiturspruch in der Abi-Zeitung lautete schon damals (als das mit den vielen Schicksalsschlägen in Folge gerade derbe wurde):

    "Life's one big disaster, I hear the sound of laughter coming from the hereafter, (I find it kind of odd)

    we're stooges for Jehova, he loves to knock us over - so if I die laughing it'll be an act of God!"

    (Skyclad / If I die laughing, it'll be an act of God)

    ...und viele Leute erachteten mich als "zu sehr depressiv". Klar..., deren gesamtes Umfeld bestand ja auch nur aus "Friede, Freude, Eierkuchen". Hätten sie gerade im Abiturjahr genau DAS miterleben müssen, was ich durchmachen musste - sie hätten bestimmt anders geredet. Aber ich wollte in dem Moment einfach auch nur trauern und möglichst allein sein. Ich hatte ja eh kaum noch jemanden, an den ich mich hätte wenden können...

  • ?
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Ich verstehe deine Frage, aber es gibt keine eindeutige Antwort. Für mich als Atheist stellt sich die Frage eher umgekehrt. Was führt einen vernünftigen Menschen dazu, an einen Gott zu glauben, den man anbeten muss?

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Der wahre Atheist moderner Ausprägung benötigt keine besonderen Ereignisse, um einzusehen, dass es mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit keinen Gott gibt, sondern er hat es schon in frühen Lebensjahren verstanden, sein Gehirn einzuschalten und gewisse Dinge, die Gläubige als "Dogmen" einfach so akzeptieren, einmal kritisch zu hinterfragen.

    Man kommt dabei sehr schnell darauf, dass der größte Teil, der von Religionen gelehrt wird, absoluter Schwachsinn ist, der Wissenschaft und dem gesunden Menschenverstnd völlig widerspricht und an der Realität des Lebens total vorbeiläuft.

    Nehmen wir mal die katholische Religion: Dort soll eine nackte Eva im Paradies von einer Schlange, die den Teufel symbolisiert, dazu verführt worden sein, vom Baum der Erkenntnis zu essen, was Gott - aus welchen Gründen auch immer - vorher verboten hat. Als Strafe wirft Gott Adam und Eva aus dem Paradies und belegt nicht nur sie, sondern auch sinnvollerweise alle ihre Nachkommen mit der so genannten "Erbsünde". Um die Menschheit von dieser zu erlösen, lässt Gott seinen eingeborenen Sohn aus dem Schoß einer Jungfrau gebären, der in seinem weiteren Leben dann Tote zum Leben erweckt, übers Wasser läuft, Wasser in Wein verwandelt und noch weitere Kunststückchen vollbringt, bis er schließlich programmgemäß ans Kreuz genagelt wird, um die Menschheit von ihren Sünden zu erlösen. Danach steht er von den Toten auf, geistert noch einige Zeit unter den Lebenden herum und fährt schließlich entgegen der Gravitation in den Himmel auf (wo immer das auch sein mag).

    Nun, wenn man so etwas in einem Märchen- und Sagenbuch liest, mag man das recht amüsant finden, aber wenn es tatsächlich Menschen gibt, die an so einen Unsinn glauben, dann fragt man sich, wo diese ihren gesunden Menschenverstand gelassen haben.

    Also ich habe als Kind schon an diesen Ammenmärchen gezweifelt und bin an meinem 18. Geburtstag aus der Kirche ausgetreten. Die Kirche ist wohl der einzige Verein, aus dem man austreten muss, ohne jemals bewusst eingetreten zu sein.

    Eines besonderen Anlasses bedurfte es dazu nicht.

    Gruß von der lieben Alexia

  • vor 8 Jahren

    @Alexia hat es auf den Punkt gebracht!

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  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Hiob hatte genug Gründe, tat es aber nicht.

    Was passieren muß, kann durch den Bezug auf Einzelpersonen nicht pauschalisiert werden.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    es gibt da so ein schönes Wort; ERLEUCHTUNG. Wenn man diese erlangt hat, erkennt man erst (im Licht der Erleuchtung) welch übergeordnetem Unfug man da aufgesessen ist...........................oder augesessen wurde, ohne es zu wollen. So, nun weisst du, zu welcher Fraktion ich gehöre :-) !

  • vor 8 Jahren

    Bei mir waren es keine besonderen Ereignisse, sondern ein schleichender Prozess.

    Ich wurde im christlichen Glauben erzogen und musste jeden Sonntag in die Kirche.

    Da ich sehr zeitig lesen konnte, noch bevor ich zur Schule ging, begann ich auch schon sehr zeitig und viel dickere Bücher zu lesen, die ich aus der Bibliothek holte.

    Darunter waren auch Bücher, die sich auf kindliche Art mit der Menschwerdung und der Entwicklung auf der Erde befassten.

    Natürlich stolperte ich über die Diskrepanz dessen, was unser Kaplan uns im Religionsunterricht erzählte und diesen Ausführungen.

    Deswegen befragte ich ihn darüber, doch jede Antwort, die er mir gab, war mir nicht ausreichend und beantwortete nicht meine Fragen umfassend.

    Als wir dann in der 5. Klasse Geschichtsunterricht bekamen, fand ich all das wieder, was ich schon gelesen hatte und noch mehr, was mich faszinierte und mich bis heute an Geschichte fasziniert.

    Das alles muss mir folgerichtiger vorgekommen sein, denn meine Fragen, die ich dem Pfarrer stellte, wurden immer detailierter und oppositioneller, sodass er mich schließlich "ungläubige Thomasine" nannte.

    Bei Kommunion und Firmung musste ich mich noch der Familie beugen, aber ich schaffte es später, nicht mehr Sonntags zur Kirche gehen zu müssen.

    Irgendwann gewöhnte sich meine Familie daran, dass ich der Schafherde entflohen war.

    Unser Pfarrer gab sich zwar Mühe, mich bei der Herde zu halten, aber musste nach vielen Diskussionen einsehen, dass er gegen meine Argumente nichts entgegenzusetzen hatte, was mich wirklich überzeugt hätte.

    // Wenn ich es mir rechtüberlege, gab es doch einen ersten Anlass für meine Opposition.

    Die Messe begann immer um 10.00 Uhr, und zu selben Zeit begann auch immer die Radiosendung "Der Onkel Tobias vom RIAS ist da".

    Seine Geschichten waren für mich interessanter als die des Pfarrers. :-))

    Als ich erwachsen war, trat ich aus der Kirche aus.

  • vor 8 Jahren

    Er muss nur mal sein Gehirn einschalten....

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    bravo @Alexia: eine bessere Antwort kann man darauf nicht geben. Du bist einfach super!!

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Wenn mir ein göttlicher Schamane, wäre ich denn ein Knabe, am Schnibbelchen herum spielt. Diese pervers verlogenen Göttersektierer gehören weg geschlossen und dann schnell den Schlüssel wegwerfen!!! Na, all zu lange dauert das auch nicht mehr und sie haben ausgelogen. Lächerliche Perverslinge, nichts weiter, da helfen ihnen nicht mal diese bunten Narrenkleidchen, in denen sie ihre Travesti Shows abhalten.

  • vor 8 Jahren

    Der sicherste Weg zum Abfall vom Glauben als Erwachsener ist, von den eigenen Eltern zum Christentum gezwungen worden zu sein.

    Gott sei Dank ist das bei mir nie passiert, obwohl meine Eltern beide gläubige evangelisch-lutherische Christen sind. Ich bin ungetauft aufgewachsen und habe allmählich, vor allem durch die Schule, Interesse an den Fragen der Religion gewonnen.

    Wenn ich mich demnächst taufen lasse, nehme ich das sehr ernst, und gehe fest davon aus, dass ich nicht wieder vom Glauben abfalle. Ich habe mich auch nie zu den strenggläubig-konservativ glaubenden hingedrängt.

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