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Wie konnte es dazu kommen, dass sich der Staat in alles einmischt?
Steuerpflichten bis nach dem Tode, Impfpflicht, Entzug des Erziehungsrechte, Bespitzelung und Spionage des eigenen Volkes, Telekommunikation-Überwachungen etc. usw.
Viele Leute empfinden das immer weiter vordringende Einmischen der Politik und des Staates in das Leben der Bürger als geradezu normal. Auch um den Preis der Sicherheit werden Freiheiten reihenweise aufgegeben.
Sollte der Staat nicht ein im Hintergrund existierendes, sich beinahe still verhaltendes Organ sein, welches sich so wenig in das öffentliche Leben der Bürger einmischt und eine reine Verwaltungs- und Regulierungsaufgabe einnimmt ? Nun ist aber ein anonymes Bürokratie-Monster daraus geworden, das beinahe alles reglementiert, vorschreibt, bestraft, untersucht und bewertet.
Ist dies alles entstanden auf Grund der Faulheit der Bürger, dem Fehlen von Eigeninitiative oder Ignoranz ? Welcher Nährboden hat diesen Aufstieg des Staates zum "Big Brother" erst begünstigt ?
Die Logik, weshalb die ALLE Bürger überwacht und bevormundet werden sollen, weil ein paar 'böse Buben' herum laufen, hat sich mir nie erschlossen. Darf der Staat jeden Bürger unter möglichen Generalverdacht stellen, weil nicht jeder Mensch nach einigen Regeln spielt ?
Was ist aus Zivilcourage geworden ?
Nach der Logik einiger Antworter: Nur durch das totale Eingreifen des Staates kann das absolute Chaos verhindert werden !
Nur merkwürdig, dass umso mehr Gesetze und Verordnungen erlassen werden, das Zusammenleben auch immer unsicherer wird.
16 Antworten
- Harold AngelLv 5vor 8 JahrenBeste Antwort
Das sind so immer wiederkehrende Diskussionen bei uns im Bekanntenkreis. Tenor ist nach einigen Glas Rotwein immer, dass von Ende der 60er Jahre bis heute eine Entpolitisierung der Bürger stattgefunden hat. Aus Gründen der Bequemlichkeit haben wir immer mehr Rechte an den Staat abgetreten. Hier vielleicht zwei Zitate von Albert Camus (1958 in New York zur Krise des Menschen):
"Die Politik (oder enger gefasst, der Staat) muss, wo immer möglich, auf einen Platz zweiter Ordnung verwiesen werden. Es sollte nicht das Ziel sein, uns mit Katechismen und Weltanschauungen zur versorgen, bis hin zu unserem Liebesleben."
"Die Aufgabe der Politik (des Staates) ist es, das Haus in Ordnung zu halten und nicht, sich um das Innenleben zu kümmern."
Angesichts der anstehenden Medienrevolution mit "Quantified Self, Web 3.0, Big Data und Google Glass" kann man sich leicht ausmalen, dass unsere muckelige Demokratie vollends Richtung totalitäres System kippt. Orwells 1984 ist ja heute bereits eine rührende humanistische Utopie gegen das, was wir heute bereits an Überwachung haben.
- HelgaleLv 7vor 8 Jahren
Deutschland ist ein Rechtsstaat. Es jedem Recht getan, ist eine Kunst die niemand kann. Auch der Staat nicht.
- Anonymvor 8 Jahren
Eine erstaunlich große Anzahl von Leuten scheint sich kuschelig wohlzufühlen, wenn Papa Staat für alles sorgt und ihnen jegliche Verantwortung abnimmt. Dass das einen hohen Preis hat, merken sie entweder nicht, oder es ist ihnen egal.
- FlorelLv 6vor 8 Jahren
wenn menschen gesetze missachten - - dann muss halt der staat eben noch mehr gesetze machen und noch haerter eingreifen, dass es noch un-schoener wird zum leben, was die lamen/faulen buerger ohne weiteres hinnehmen
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- whyskyhighLv 7vor 8 Jahren
Wie konnte es dazu kommen, dass sich der Staat in alles einmischt?
weil die buerger das wollen
sonst wuede kein kind in eine schule gehen
- Anonymvor 8 Jahren
Alberne Frage.
Gucke mal um Dich herum was dann los wäre, jeder macht sein Ding ?
Gehörst Du auch dazu ?
Natürlich ist vieles Krank, vor allem mit der EU, Bananen oder Gurken müssen gerade sein, usw.
Wenn sich jeder in der Gemeinschaft an bestimmte Regeln hält, müssten keine neuen dazu kommen.
Hast Du was zu verbergen, lass die Dich doch mit den Kameras begucken, sehen sie mal einen schönen Menschen.
Ich fahre nicht mit dem Rad und Moped auf dem Gehweg und Gefährde andere, also, muss ein Gesetz her dagegen, mit der Faust geht auch nicht.
Quelle(n): Jaulen, je voller der Magen, je mehr man hat, immer Unzufrieden, unsere Sorgen. - Slovak08Lv 7vor 8 Jahren
Nach meiner Meinung sind daran die lieben Bürger selbst Schuld. Bei jedem Pfurz schreien die Massen "da muss doch der Staat eingreifen". Diesem ständigen Ruf sind Parlamentarier und Regierung nur leicht verzögert nachgekommen. Zwangsweise musste es im Laufe der Zeit dazu führen, dass alles überreglementiert und bürokratisiert und damit auch unübersichtlich wurde. Die Entschlossenheit zu Eigeninitiative und Eigenveranwortung ist in den letzten 40 Jahren in meinen Augen dramatisch gesunken und dürfte noch weiter fallen.
- Flüsterer 62Lv 4vor 8 Jahren
..... das ist wahrscheinlich die einzige Aufgabe eines Staates überhaupt, einen anderen Zweck konnte ich (auch in der Historie) bis jetzt nicht erkennen.
Es gibt natürlicherweise die Familie, die Sippe, den Stamm und ggf. das Volk, schon so etwas wie eine Nation gibt/gab es nie wirklich natürlich vorkommend. Es waren immer irgend welche Zwangsgebilde, für die man dann den Bürger (Bürgen) als Legitimation erfinden mußte. Das natürliche Wesen MENSCH
wurde zur Person (deutsch = Maske) also zum juristischen Gegenstand zur Sache um daraus das sog. Staatsvolk zu generieren.
- Anonymvor 8 Jahren
Was du meinst sollte eigentlich hier jeder verstanden haben, und Deine Frage ist ja auch Korrekt gestellt.
Wie schon geschrieben wurde, der Staat sind wir, und müssen uns alle an die eigene Nase fassen.
Da könnten wir jetzt 3 Tage darüber debattieren, ohne Ende.
Unbewusst, immer mit vollem Magen, alles MUSS, und Egoistisch von uns, merken wir doch schon nichts mehr so lange wir immer Fetter werden ist alles gut.
Nimmt man uns das gewohnte weg, schreien wir und Empören uns über unsere Macher, die wir gewählt haben,
Wie stellst Du Dir das aber "ohne" Gesetze vor ? und dann die Steuern, hier wäre doch nur eine Wüste.
Sehr Romantisch am Lagerfeuer, verkeimtes Wasser aus dem Ziehbrunnen, wie sähen die Straßen aus, kein H4, usw. ?
Dann müssen wir in das gelobte Land, wo ist es ?
Täglich, und würde fast sagen die Mehrheit, lässt doch hier nur noch ihren Frust ab, Forum vieler Unzufriedenen, dann sollte man selber bei sich was ändern.
Dir alles Gute, und dass es Dir bald wieder besser geht.
- vor 8 Jahren
Da kannst Du schreiben was Du willst.
Wir leben auf engstem Raum in einer Gemeinschaft, da geht es ohne Regeln und Reglementieren nicht.
Was wäre dann los, es macht doch jetzt schon fast jeder was er will, ohne jedes Rechtsempfinden.
Schaue zurück in die Geschichte, das ist die Hackordnung, die da Oben, wir da ganz Unten.
Leider sind alle Inseln schon besetzt.
Was wäre ohne Überwachung ? wenn sich jeder an die Regeln halten würde, brauchte man das alles nicht mit dem Reglemetieren.
Ein Beispiel : Gurtpflicht, einige sagen, es ist ihre Gesundheit, und können damit machen was sie wollen.
So weit wäre das ja OK, der Haken dabei, liegt der im Krankenhaus, gehen die Kosten für ihn und der Familie auf die Allgemeinheit.
Was soll also Deine Frage, womit leidest Du .... Ellenbogenmensch , ich will ich will ?
Oder am Wahlsonntag, lieber in der Sonne liegen, und dann Jaulen wer an der Macht ist.
Das ist der Kreislauf des Menschen.
Der Staat .... ! das sind wir.