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Ist die Einführung der Demokratie in Entwicklungsländern für uns hier im Westen eigentlich nützlich?

Angenommen ein Land wie Indien oder Tansania oder Lybien würde demokratische Verhältnisse einführen wie wir sie fordern. Würden die Menschen dort nicht schnell realisieren, dass sie das Recht auf faire Löhne haben, anstatt der Ausbeutung die weit verbreitet ist. Und das sie das Recht haben ihre Rohstoffe/Waren (Öl, Bananen, Textilien, Computerchips, Kaffee usw.) zu angemessenen Preise zu exportieren.

Plötzlich müssten wir für das Liter Super Benzin 6 Euro, für eine Staude Bananen 4 Euro und für eine kleine Einkuafstüte von H&M 100 Euro zahlen.

Ist dir die faire/humane Behandlung von Menschen in anderen Teilen der Welt so viel Wert das du den Wohlstand den du hier genießt dafür aufgeben würdest?

11 Antworten

Bewertung
  • aeneas
    Lv 7
    vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Du verwechselst da was. Demokratie hat nichts mit Preisen fuer den Lebensunterhalt zu tun. Sie ist eine Regierungsform, welche u.a. fuer die Sicherung der Grundrechte jedes Einzelnen steht; keine Form der Marktwirtschaft.

  • ?
    Lv 5
    vor 8 Jahren

    Indien IST eine Demokratie!!!

    Die größte der Welt!

  • vor 8 Jahren

    Demokratie - ?

    Was ist das heute ?

    Was die alten Griechen damit meinten ist mir klar - aber - heute - ?

    Die Medien werden größtenteils zur ablenkenden Verdummung eingesetzt, in der Psychologie vergeuden Menschen ihre Zeit, ihre Erkenntnisse über die Marktforschung hinaus in Richtung Konsumsteuerung und Gewinnmaximierung.

    Wo hat da die Demokratie im ursprünglichen Sinne noch einen Überlebensraum ?

    Demokratie fördern ?

    Das heißt im Klartext, bestehende Machthaber abzulösen und durch scheinbar demokratisch gewählte Machthaber zu ersetzen. Doch wie sehen solche konstruierten Machthaber aus ?

    Früher wurden sie von den Kolonialmächten eingesetzt, wie zum Beispiel ein Sklavenhändler von den Briten im Sudan. Einzig und allein, um durch ihn das Land weiter ausbeuten zu können und die Gefahr und Kosten zu mindern.

    Faire Löhne - Du bist witzig, wo es hier ein Euro Arbeitskräfte gibt, oder 450 Euro Jobber ohne Rentenversicherung neben "normal" bezahlten Arbeitnehmern - und alle zusammen dulden es, das Politiker, Manager und anderes asoziales Gesindel sich Massen an materiellen Gütern zuschanzt, ohne sich entschieden zu wehren - nein, bei der nächsten Wahl werden die besten Lobbyisten auch noch wiedergewählt.

    Also das dies in "Entwicklungsländern" besser laufen sollte halte ich für unmöglich.

    LG Jo

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    >> dass sie das Recht auf faire Löhne haben <<

    Ich weiss nicht, woher Du die Idee hast, eine Demokratie garantiere irgend ein Recht auf faire Löhne, oder irgend jemand habe in einer Demokratie das Recht, irgend etwas zu fordern...

    In einer Demokratie entscheiden MEHRHEITEN, was jeweils, für alle, auch für Minderheiten, zu gelten habe. Je nach Art der Demokratie, es gibt verschiedene Arten, die parlamentarische, wo die Bürger|innen alle vier Jahre ihre Abgeordneten wählen, oder die direkte, wo die Bürger etwa alle 3 Monate zu lokalen, regionalen und staatlichen Vorlagen ihre Meinungen zu dem abgeben, was ihre Abgeordneten in den Lokalen, regionalen und staatlichen Parlamenten zusammenbasteln.

    Es gibt Demokratien mit Staatschefs, wie Obama und Merkel, und es gibt solche wie die Schweiz, wo sieben Köpfe gemeinsam und mit 'einfacher Mehrheit' das Land leiten, zumindest, solange die 240 Nasen im Parlament, oder gar die Bürger mit Initiativen und Referenden, nicht allzuviel reinschnorren.

    Die faire und humane Behandlung von Menschen hängt davon ab, welches 'Verhältnis' die Menschen eines Staates zueinander haben, welchen Religionen sie angehören, und was sie dazu befähigt, ihren Anteil zum Wohl ihres Staates und ihrer Gemeinschaft beizutragen. Die Demokratie-Form stellt NUR sicher, dass dieses Zusammenleben in 'gleichheitlicher' Form für alle gewährleistet ist.

    Wie 'näher' sich Menschen eines Landes stehen, desto 'humaner' funktioniert auch ihre Gesellschaft, und desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass gemeinsam 'Erarbeitetes' so verteilt wird, dass möglichst alle den ihnen zustehenden Anteil auch erhalten werden. Die Form der Demokratie braucht es aber auch dazu nicht zwingend, es gibt andere System, die solches auch können...

    Wer glaubt, Rechte für ALLE einfach 'forden' zu können, ohne auch entsprechende Gegenleistungen zu erbringen, die auch für ALLE gelten, hat den Begriff 'Demokratie' einfach nicht verstanden. Und wer meint, angemessene Preise fordern zu können, muss auch gewillt sein, seinen angemessenen Preis dafür zu bezahlen.

    Demokratie kann MAN nicht einführen, Demokratie kann man nur lernen. Für welche Art Demokratie sich Länder wie Indien oder Tansania oder Lybien letztlich entscheiden werden, es wird nicht die Art Demokratie sein, die wir zu verstehen und zu leben glauben.

    Reiche und Arme wird es immer geben, eine (echte) Demokratie ändert daran nichts. Das einzige, was Demokratie kann, ist, möglichst allen die gleichen Chancen zu geben, es zu 'etwas' zu bringen. Alles andere müssen die Menschen aber selber tun, erst im Tod sind wir alle GLEICH.

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  • ?
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Warum muss alles, was in der Welt passiert, für uns von Nutzen sein? Demokratische Zustände sind für das entsprechende Volk gut und Punkt. Indien hat übrigens seit ihrer Unabhängigkeit eine sehr stabile Demokratie. Und mit Löhnen oder Im- und Export hat das gar nix zu tun. Ausgebeutet wird in diesen Ländern übrigens von uns und nicht von irgendwelchen Diktatoren.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Demokratie hat nicht viel mit fairen Löhnen zu tun.

  • vor 8 Jahren

    Ist die Einführung der Demokratie in Entwicklungsländern für uns hier im Westen eigentlich nützlich

    ja

    die deutsche wirtschaft verdient daran

  • vor 8 Jahren

    Darauf kommt es nicht an.

    Es bedarf der Förderung der Würde des Menschen, der Menschenrechte.

    Wäre schon viel früher in den Afrikanischen Ländern eine aufrichtige, funktionierende

    Demokratie gewesen, hätte es auf dem Kontinent nicht diese Völkermorde unter den

    Stämmen gegeben. Die Menschen hätten frühzeitig in Eigenverantwortung gelernt

    wirkungsvoll Brunnen zu bauen, Bewässerung so wie in Israel, ihr Land

    effizient zu bewirtschaften.

  • Anonym
    vor 4 Jahren

    Wir leben in einer Demokratie entsprechend kann guy die Braunen nicht verbieten. WARUM auch? Sind die Altkommunisten (SED jetzt Linkspartei) besser? Wenn guy diese Strömungen nicht will muss guy selbst politisch aktiver werden. Ein schlauer Grieche hat mal vor 2000 Jahren gesagt - wenn Philosophen sich in der Wissenschaft engagieren müssen sie sich nicht wundern wenn sie von dummen Menschen regiert werden. Dem ist nichts hinzuzufügen. Jeder Bürger ist verantwortlich wenn die Parteien verkrusten und immer korrupter werden. Jeder Bürger ist verantwortlich wenn "Subjekte" in den Bundes- oder Landtag oder Gemeinderat einziehen. Anders Du selbst bis dafür verantwortlich weil Du für Nichts stehst - Es gefällt Dir nicht? Dann kämpfe aktiv dagegen ansonsten krieche unter Deinen Stein und gib Ruhe.

  • Berni
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Unter humanitären Gesichtspunkten ist es wichtig, dass alle Länder

    ehrliche Regierungen haben. Die ehrlichste Regierungsform ist nun

    einmal die Demokratie.

    Jeder Mensch hat das Recht, für seine geleistete Arbeit einen ordentlichen Lohn zu erhalten. Dieser muß so hoch sein, dass er davon leben kann.

    Wenn sich dadurch hier in Europa die Waren verteuern würde ich es

    akzeptieren, denn ich will nicht auf Kosten ärmerer Menschen in Luxus leben !

    Die weibliche Bevölkerung wird sich daran gewöhnen müssen, nicht jede Woche zu H&M zu laufen, um sich dort Modefummel zu Spottpreisen zu kaufen.

    Im übrigen kaufe ich diese Billigklamotten nicht, da ich weiß, unter welchen unsäglichen Bedingungen die hergestellt werden.

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