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Ist die niedrige Geburtenrate / hohe Singleanzahl eine Folge der Emanzipation?

Nach der Gleichberechtigungsbewegung sind Frauen in vielen Dingen gleichberechtigt mit Männern. Das hat dazu geführt, dass es immer mehr Frauen gibt, die ihr leben völlig selbstbestimmt Leben und auch sehr selbstbewusst auftreten.

Könnte das dazu geführt haben, dass sich immer weniger Männer trauen eine solche Frau anzusprechen?

Im Präkariat (neudeutsch für Unterschicht) ist der demographische Wandel noch nicht zu sehen. Im Bildungsbürgertum (schreckliches Wort, aber besser als Präkariat) bzw. der Oberschicht hingegen geht die Geburtenrate zurück und viele intelligente junge Leute bleiben sogar Single.

Diese Theorie ist natürlich provokant und vielleicht sehe ich das ja auch nur falsch und aus meinem begrenzten Blickwinkel. Aber irgendwie muss das ja zu erklären sein, dass die klügsten Frauen häufig unzufriedenstellende Beziehungen und selten Kinder haben. Das Kinder in Deutschland finanziell belastend sind, sollte Besserverdiener ja nicht abschrecken.

13 Antworten

Bewertung
  • Nova
    Lv 4
    vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Hallo Franky,

    provokant würde ich die These nicht unbedingt nennen. Sie ist eine mögliche Interpretation der Fakten.

    Die gesunkenen Geburtenraten gehen sicherlich zum Teil auf die Emanzipation zurück, bzw. auf die besseren Bildungsmöglichkeiten, die Frauen dank der Emanzipation / Gleichberechtigung zugänglich sind. Frauen können und wollen heute Karriere machen. Aber die Gesellschaft macht es Frauen schwer, Kinder und Karriere gleichzeitig zu haben!

    Für viele Frauen aus einem weniger gebildeten Umfeld sind Kinder ein Weg der sozialen Absicherung - das Kind bindet den Kindsvater an die Frau, und das Kindergeld stellt einen Teil der Grundversorgung dar: Kind = sicheres Leben. In Folge dieser Gleichung gibt es allerdings im Präkariat mehr und mehr zerrüttete oder gescheiterte Ehen, bzw. Frauen, die ihren Partner verlassen. Ergebnis sind alleinerziehende Mütter - Singles. Und ihre verlassenen Partner - Singles.

    Frauen aus gebildeten Familien werden meistens angehalten, eine Ausbildung abzuschließen. Sei es eine praktische Ausbildung oder ein Studium, auf jeden Fall konzentrieren die meisten sich erst auf Ausbildung, danach auf Karriere und bleiben deshalb länger Single. Frauen, die sich auf ihre Karriere konzentrieren, wählen sehr sorgfältig ihren Partner bzw. den potenziellen Vater ihrer Kinder aus. Und sie sind sich bewusst, dass Kinder Geld kosten, und keine soziale Absicherung darstellen. Kinder werden somit später geboren - oder gar nicht, weil der passende Partner erst (zu) spät im Leben gefunden wird.

    Um aber auf Deine Frage zurückzukommen: Trauen sich Männer immer weniger eine gebildete und selbstbestimmte Frau anzusprechen?

    NEIN.

    Ein Mann sieht eine Frau, die ihm gefällt - also spricht er sie an. Im ersten Moment weiß er nicht, ob sie einen IQ von 80, 100 oder 135 hat, oder gar 500 000 Euro im Jahr verdient!

    Allerdings führt ein Ansprechen nicht automatisch zu einer Beziehung, geschweige denn zu Kindern. Frauen wählen heute wie bereits gesagt bewusster ihren Partner - und sie definieren sich nicht mehr nur über Kinder und Ehe... Männer müssen andererseits mit einer veränderten Rollenverteilung in Beziehungen klarkommen. Der Macho ist toll für den Spaß, aber das heißt nicht, das Frau ihn gleich heiratet.

    Ein weiteres Problem ist die Einstellung vieler Menschen zu essentiellen Fragen wie Treue, Familie, Bindung. Unsere Gesellschaft besteht größtenteils aus Egoisten und Hedonisten, denen das eigene Vergnügen (ohne Verpflichtungen) wichtiger ist als an einer vielleicht komplexen Beziehung zu arbeiten. Viele wollen weder Zeit noch Kraft in eine Beziehung investieren, da ihre Bedürfnisse auch außerhalb befriedigt werden.

    Weniger langfristige Beziehungen auf der einen Seite, die medizinischen Möglichkeiten, eine (ungewollte) Schwangerschaft zu beenden auf der anderen Seite, und zuletzt die familienunfreundlichen Bedingungen in Deutschland - das sind die Faktoren, die die Geburtenrate senken.

  • vor 8 Jahren

    Com hoc ergo propter hoc. Tatsächlich wurzeln die ausbleibenden Geburten und die Emanzipation beide in einer anderen Ursache, namentlich der Autosexualisierung der Bevölkerung. Die Masturbation macht Frauen hysterisch, zu unruhig-giftigen Emanzen, die sich durchsetzen und "selbst verwirklichen" wollen, jedoch kein neues Leben mehr verwirklichen können - so verwirken sie sich und sind verwelkt, bevor sie Kinder erwirken können ... -

  • vor 8 Jahren

    Nach 1945 haben viele Kriegerwitwen 3 - 4 Kinder alleine versorgt, ohne Hartz IV.

    Vier Narzissten und geübte Egozentriker fühlten sich angesprochen

    und haben bei Ruth ihr DR angebracht.

  • vor 8 Jahren

    sicherlich spielt das auch eine rolle.

    es spielt auch eine rolle, dass familie jahrzehntelang als spießig und nicht fortschrittlich verunglimpft wurde und dass der feminismus mutterschaft verächtlich machte.

    außerdem wurde der infantilismus/narzissmus/konsumismus gefördert.

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  • vor 8 Jahren

    Hallo,

    ich denke eher, dass es natürliche Zukunftsängste sind. Frauen, die eine gute Ausbildung haben, sind zu ersetzen, denn in der Phase der Babypause gibt es Ersatz genug. Heute ist kein Arbeitgeber so sozial eingestellt, dass er einen Platz nur aufhebt, weil er die Frau Müller wie gehabt auf ihren Stuhl setzt. Die Konkurrenz ist groß und die Angst des Arbeitgebers auch, dass in einem Jahr die Frau wieder ausfällt, weil sie noch ein Kind haben möchte. Das Auf und Ab ist keinem Chef in der schnellen Zeit recht.

    Frauen sagen sich, dass sie bei dem ständigen Wechsel in der Wirtschaft lieber flexibel bleiben und jederzeit im Ausland arbeiten können, wenn sie keine Kinder haben. Die Sicherheit ist in diesem Land nicht mehr gegeben, denn laufend werden Firmen geschlossen und überraschend Mengen an Menschen auf die Straße gesetzt. Wer will dann noch Kinder haben? Außerdem ist in diesem Land ein Kind kein willkommener Gast. Wohnungen werden unbezahlbar und die Wandschränke, die sich Kinderzimmer nennen, haben sich auch nicht geändert. Betreuungen, die qualitativ gut sind, sind unbezahlbar geworden und Kinder die außer Guten Morgen noch andere Töne von sich geben, werden in diesem Land als lästig empfunden.

  • vor 8 Jahren

    Dann schau mal über die Grenze nach Dänemark.Dort siehst man weit und breit Kinder und nochmals Kinder.Grade gut ausgebildete Frauen, in guten Positionen haben Kinder und keinerlei Nachteile in ihrem Job. Die Tochter von Bekannten wurde sogar schwanger in ihrem neuen Job eingestellt

    Dänemark ist ein kinderfreundliches Land und die Bedingungen und Umfeld machen es den Frauen leicht, sich für ein Kind zu entscheiden.Ohne Armutsrisiko oder Karriereknick.

  • vor 8 Jahren

    Ich denke der Hauptgrund ist die Pille und natürlich auch der Wunsch Geld zu verdienen und evtl."Karriere" zu machen.

  • vor 8 Jahren

    Sicherlich. Aber auch die Einführung der Pille.

    Ich z. B. traute mich nicht mehr Kinder zu kriegen, da ich dem Kind ja ein gutes Zuhause genügend Zeit, Geld und Zuneigung bieten wollte. Wie willste dem gerecht werden wenn du eine halbe Fussballmannschaft hast.

    Deine Theorie ist nicht provokant. Ich geh schon grösstenteils koform mit dir.

  • vor 8 Jahren

    Die klugen Frauen machen sich Gedanken darüber, wie die Zukunft ihres Kindes aussehen soll. Sie beweisen sich erst einmal im Job und schaffen sich mit Ende 20 ein Kind an. Nach der Erziehungszeit steigen sie wieder in das Berufsleben ein und können ihrem Kind ein Leben bieten, das lebenswert ist.

    Quelle(n): Meine Familie
  • vor 8 Jahren

    Wie findet heutzutage die "natürliche Auslese" statt ?

    nein

    weil die deutschen sagen

    ich will viel geld und will allein leben

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