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Liz T fragte in Politik & VerwaltungPolitik · vor 8 Jahren

Ist es o.k. mit unseren Steuern den Wohlstand der Reichen zu bezahlen?

Wie denkt Ihr darüber, wie die Regierung unsere Steuergelder verprasst und unseren Kindern Milliarden Schulden auferlegt. Ich finde es fast schon amüsant, wie sich manche wegen HartzIV die Köppe einschlagen und entweder zu dumm sind oder sonst nicht realisieren, was mit unseren Steuergeldern passiert. Für Griechenland und Spanien etc. wurden und werden Rettungsschirme ausgegeben, dieses Geld dient im wesentlichen den Banken und nicht dem Volk (und dabei sei es dahingestellt, ob die sich selbst runtergewirtschaftet haben oder nicht). Fakt ist, am Ende wird das Geld umverteilt und die Elite und die Superreichen profitieren davon. Ich finde die Vorstellung, daß sich irgendwelche reichen Griechen auf Ihrer Superyacht sonnen auf unsere Kosten abstoßend. Warum kann man die nicht zur Solidarität gegenüber ihrem eigenen Land verpflichten, sie haben doch am meisten von der Krise profitiert.

Update:

@blauclever: muahaha, hart erarbeitet, ja, reich erben kann sicherlich ganz schön anstrengend sein.

Update 2:

Anregungen zu meiner Frage erhielt ich übrigens, als ich vorgestern zufällig in einen Vortrag von Herrn Prof. Dr. Dr. Werner Lachmann, Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Nürnberg, Dr. Philip Plickert von der F.A.Z. Wirtschaftsredaktion und einem Politiker der CDU aus unserem Kreis landete. Eurorebellen und ESM-Gegner finden sich also in allen Parteien und nicht ausschließlich bei den Linken, wie es oft dargestellt wird. @fun.....: Dein Blick über den "goldenen" Tellerrand geht wohl nur in Richtung Deines eigenen goldenen Löffelchens aber es soll ja eine Funktionsweise des Gehirns sein, sich alles so zurechtzulegen wie man es selbst gerade braucht.

Update 3:

@sagabona: Danke für Deine Antwort und die Links, ich werde übrigens auch unterzeichnen.

13 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    >in den meisten fällen haben diese leute sehr hart, sehr lang gearbeitet, bis sie es so weit brachten, wie viele es nie schaffen werden.

    Wer auf dem Bau 40 Jahre arbeitet zB. als Maurer und dann körperlich kaputt ist oder in der Gebäudepflege wird es nie so weit bringen und er kann dann sogar noch mehr gearbeitet haben und gesundheitlich fertig sein.

    Es ist auch eine Frage der Ethik.

    Wie viel mehr Wert ist die Arbeit eines Managers, der nicht so viel oder gleichviel oder länger arbeitet wie ein Bauarbeiter oder Gebäudereiniger etc.

    Der Manager profitiert und verdient aber an der Arbeit der kleinen arbeitenden Bevölkerung.

    In den 60er Jahren verdienten Manager nicht viel mehr wie der kleine einfache Arbeiter.

    Die Frage ist also wieviel diese Menschen von ihrem Reichtum abgeben sollten, damit eine gerechte Verteilung eintritt.

    Das alles hat nicht immer etwas mit harter Arbeit zu tun und es hat auch umgekehrt nicht immer etwas mit Faulheit zu tun. Es hat auch damit zu tun welche Chancen sich im Leben bieten, welche man wahrnehmen kann und welche Möglichkeiten man anwenden kann usw. usw.

    Es gibt für Reiche Elitehochschulden an denen nicht mehr gelehrt wird, wie an anderen Hochschulden aber dort trifft sich schon die junge Elite um Kontakte zu knüpfen, die man später zu Geld machen kann.

    Wer viel Geld erbt oder im Lotto gewinnt oder über Eliteschulen schon die Kontakte erhält, der hat dafür tatsächlich sehr hart gearbeitet.

    Gerecht wird es nie sein, denn dem einen fällt das Geld leichter zu wie dem anderen.

    Mancher hat auch sein Leben hart gearbeitet und mit 65 Hartz 4.

    Das Superkonto - Der Griff nach den EU Milliarden

    ...Vorraussichtlich macht Nestle einen Reingwinn von 3,8 Milliarden EUR, dennoch fordert der Konzern Subventionen von der Europäischen Kommission. Im Jahr 2005 waren das 48 Millionen EUR.

    ...Es sind die Grossbetriebe, Konzerne und Industrieunternehmen aber auch die europäischen Königs- und Fürstenhäuser, die sich dengrössen Anteil am Superkonto der EU sichern. ...Diese Gelder sind an nichts gebunden ob sie diese privat verwenden bleibt Ihnen überlassen. Wie rechtfertigt ein profitables Unternehmen 600000 EUR Agrarprämien. ...und das bedeutet, dass er für jeden Mitarbeiter rund 57000 EUR Prämien im Jahr erhält.

    und und und....

    http://www.justizfreund.de/politik.htm

    Wo sind die Schmarotzer?, Leserbrief Mindener Tageblatt 05.11.2010

    ...2007 lag das private Vermögen bei rund 8 Billionen Euro - 1.1 Billionen mehr als 2002. Interessant wird es nun wenn man dem die Staatsschulden gegenüberstellt, das waren 2002 rund 1,28 Billionen und 2007 rund 1,54 Billionen. Wie leicht zu erkennen ist, ist der Vermögenszuwachs rund fünf mal so hoch wie der Zuwachs der Staatsschulden.

    ...Rund 27% der Bevölkerung verfügten 2002 über gar kein Vermögen, zehn Prozent dagegen über 57,9% des gesamten privaten Vermögens. 2007 haben 27% immer noch nichts, aber der Anteil der "oberen Zehntausen" ist auf 61,1% gestiegen.

    ..."Wie viel Sozialpolitik können wir uns leisten? Ich frage mich bei diesen Fakten eher, wie viel Reiche können wir uns leisten? ...

    In dem Vermögenszuwachs sind nicht die in das Ausland legal und illegal transferierten Gewinne enthalten, die hier zusätzlich erwirtschaftet worden sind!

    Viele Grossunternehmen zahlen hier gar keine Steuern und auch alle anderen nutzen evtl. Steuersparmodelle, die die Steuerlast bis auf Null drücken.

    Das ist auch harte Arbeit die Steuerlast auf Null zu drücken bei Millionenvermögen und Einnahmen.

    Da stellt sich doch die Frage wieviel die Reichen von ihrem Vermögen abgeben sollten, nur ein fünftel des Vermögenszuwachses würde ausreichen damit wir keine Staatsneuverschuldung hätten.

    Wie man hier an manchen Antworten sieht können das die Reichen nicht abgeben, weil diese für ihren Reichtum hart gearbeitet haben und diesen dieser Reichtum daher möglichst mit Null Steuern zusteht.

    Es bleibt also nur der kleine Arbeiter, der noch mehr Steuern zahlen sollte, weil der nicht hart arbeitet. Wenn der aber nicht hart arbeitet, wie können dann die Grosskonzerne hier die Gewinne machen?

    Quelle(n): http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-die... http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/amerikanisch... Schön reich - Steuern zahlen die anderen: Wie eine ungerechte Politik den Vermögenden das Leben versüßt: http://www.amazon.de/Sch%C3%B6n-reich-Steuern-unge... Freibetrag 1 Million EUR: http://www.vermoegensteuerjetzt.de/
  • Raik
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    hast Du denn mal geschaut, wer das Steueraufkommen eigentlich maßgeblich bestreitet? Es ist genau umgekehrt: die reichen und wohlhabenden Bürger bezahlen die (Einkommens-)steuern, aus denen unser Staat die Sozialsysteme maßgeblich finanziert.

    "Fünf Prozent der Steuerzahler verdienen 88.324 Euro oder mehr und sie allein tragen 41,8 Prozent des Lohn- und Einkommensteueraufkommens. Das obere Viertel der Einkommen trägt insgesamt 76,5 Prozent zum Steueraufkommen bei. Und ein Vergleich mit früheren Statistiken zeigt, dass die Zahlen angestiegen sind. So erbrachte das obere Viertel 1992 „nur“ 69,6 Prozent des Steueraufkommens, während 2005 der Anteil bereits bei 74,6 Prozent lag."

    Quelle: http://www.steuerzahler-nrw.de/Die-Verteilung-der-...

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Ich warte immernoch darauf das Hoeneß einfährt!:)

  • vor 8 Jahren

    So lange wie die Politik für den Schaden, der von den Supermanager der Banken verursacht wird, mit Steuergelder gestützt wird, werden die Reichen auch keinen Verlust haben, sie bekommen ihre Rendite in der Höhe,wie von der Bank versprochen wurde. Solche Konditionen bekommt ein Arbeiter nicht Angeboten.

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  • Nathan
    Lv 6
    vor 8 Jahren

    Mit Steuern wird nicht der Wohlstand der Reichen finanziert. Das Feindbild vom faulen Erben ist ja ganz nett, trifft aber nicht einmal annähernd die Wirklichkeit. Die meisten Reichen haben ihren Reichtum auch verdient.

    Natürlich werden in erster Linie die Finanzsysteme der Länder und damit auch deren Banken gerettet. Gehen diese nämlich Pleite verlieren die Menschen nicht nur ihre Ersparnisse, sondern geht auch die ganze Wirtschaft und damit der Staat selber Pleite. Die Vorstellung, dass man ruhig die Banken Pleite gehen lassen könnte und die Menschen merken nichts davon ist schon mehr als naiv.

    Im Weiteren Bürgen wir mit unseren Steuern und sichern zudem die Absatzmärkte unserer Steuern. Direkt transferieren wollen nur Parteien wie die Grünen oder die SPD.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Ich finde das schon recht ordentlich, wie unsere Regierung den Wohlstand und den wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes durch eine sinnvolle Politik fördert. Glücklicherweise ist sie in der Lage, über den nationalen Tellerrand hinauszublicken, und weiß, dass unser Reichtum in besonderem Maße von den Staaten der EU abhängt, deren Zusammenbruch auch für uns schmerzhafte Einschnitte bringen würde.

    Übrigens hat unsere Regierung keine Steuerhoheit in Griechenland. Ein recht bizarrer Gedanke deinerseits.

  • vor 8 Jahren

    Politiker leben von unserem Geld.Sie sind nicht fähig, Firmen aufzubauen und Arbeitsplätze zu schaffen. Das können nur die Reichen. Da gehört nämlich Fleiß und Verantwortung und viel Risikobereitschaft dazu.

    Politiker erhöhen sich laufend ihre Diäten, Pensionen und bekommen auch sonst den Hals nicht voll.

    Siehe Amigos in allen Parteien.

  • YAHOO
    Lv 5
    vor 8 Jahren

    Das ist überhaupt nicht ok.!

  • cat
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Du meinst sie haben vorher profitiert, deswegen haben sie ja auch jetzt die Krise !

    Wie Remo schon sagte, gehe in die Politik und ändere was.

    Da braucht man doch gar nicht bis nach Griechenland oder Spanien schauen, sondern hier bei uns in Deutschland wie von Politikern unsere Steuergelder verschleudert werden !

    Wenn ich an unsere Politik denke könnte ich...... na ich behalte es lieber für mich !

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