Warum wurde die Frau von Gott nach Adam erschaffen?

pruuuust.... Gott hatte keine Frau :) aber biblischer Mythologie zufolge erschuf er erst Adam und dann Eva nach SEINEM Bild [also beide] und nicht Eva nach der Vorlage Adam.... Jaja, die deutsche Sprache hat durchaus ihre Tuecken.

Interessieren wuerde mich aber noch Deine Logik der "zweiten Wahl". Wenn ich hintereinander zwei Brote backe; eines aus Roggen, das andere aus Weizen, dann ist das Weizenbrot doch nicht "zweite Wahl" sondern lediglich eine ganz andere Art von Brot als dies, welches ich zuerst gebacken habe.

Falls Dir das Beispiel mit dem Brot nicht eingeht, hier ein anderes:

In einem Fertigungsprozess gibt es immer mehrere Schritte, die eine Fertigungslinie durchlaufen muss, bevor das Endprodukt zur Verfuegung steht. Somit kann der 2. Schritt nicht "zweite Wahl" sein, denn das wuerde bedeuten, dass bereits Schritt 1 - in unserem Falle also Adam - Ausschuss gewesen waere. - Mit anderen Worten, fuer "Vollkommenheit: bedarf es mehrerer Komponenten; so wie der Zyclus eines Tages 24 Stunden betraegt - nicht nur 12 - und deshalb der Tag ohne die Nacht kein vollkommener Tag ist.

Siehe auch hier:

http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=Ar...

weil die schmarrenfrage seit vielen zig. jahren - - gar nicht zu loesen ist - auuser viel pla pla schmarren

Die biblischen Schöpfungsgeschichten sind, wie @erhardgr schon richtig geschrieben hat, keine historischen Berichte, sondern Mythen (welche Knalltüten haben ihm denn für diese unbestreitbar zutreffende Tatsache, über die in der theologischen Forschung vollkommener Konsens besteht, "Daumen runter" gegeben?).

Die erste Schöpfungsgeschichte erzählt in 1.Mose 1,27 von der Erschaffung des Menschen ALS Mann und Frau, also "gleichzeitig." Die Aussage, der Mensch (den es eben in diesen beiden Geschlechtern gibt) sei ein Ebenbild Gottes, gilt also für Männer und Frauen gleichermaßen, womit sie gleichwertig sind. Für beide gilt daher auch das abschließende "es war sehr gut" (oder, wie Du es formulierst: "vollkommen") gleichermaßen. Natürlich muß man beide, wenn man sie aufzählt, nacheinander nennen; daß 1.Mose 1,27 erst den Mann und dann die Frau nennt, mag in jenen alten vollkommen männlich dominierten Zeiten naheliegend erschienen sein; gleichwohl bedeutet diese Reihenfolge in keiner Weise eine Rangfolge. Im übrigen lassen es die priesterlichen Verfasser dieser Schöpfungsgeschichte bei der grundlegenden Spezifizierung "als Mann und Frau" bewenden; die Beziehungen beiden ihnen sind für sie kein Thema, mit dem sie sich detaillierter befaßten.

Das ist in der zweiten (zeitlich älteren) Schöpfungsgeschichte von Adam und Eva anders. In dieser Erzählung werden Mann und Frau nacheinander erschaffen, um daduch etwas über die Beziehung zwischen beiden deutlich zu machen (noch einmal: das ist nicht als historisch zutreffender Tatsachenbericht gemeint!). Der Mann ist für sich allein eben noch NICHT vollkommen (genauso wenig wie es die Frau wäre), sondern ihm fehlt das weibliche Gegenüber, das ihm entspricht.

Die Frau ist somit keineswegs "zweite Wahl," auch wenn es die christlichen Kirchen jahrhundertelang gelehrt und damit den biblischen Text übel verfälscht haben. Denn daß Eva "aus der Rippe" Adams gemacht wird, bedeutet gerade nicht, daß die Frau nur vom Mann abgeleitet, ihm untergeordnet und ihm gegenüber minderwertig wäre, sondern, im Gegenteil: in einer Zeit, in der gemeinhin die Frauen als Besitz ihrer Männer galten, schreibt die Schöpfungsgeschichte den vermeintlichen Herren der Schöpfung ins Stammbuch: "Eure Frauen nicht Euer Besitz, sondern Fleisch von Eurem Fleisch, das heißt: gleichen Wesens und damit gleichen Wertes wie Ihr."

Das habe ich eigentlich schon bei deiner anderen Frage beantwortet. Aber ich ergreife die Gelegenheit darauf hinzuweisen, dass es sich bei den Genesis-Texten (Gen 1-11) nicht um historische Ereignisse handelt, sondern um Mythen aus der Urgeschichte Israels (die aber erst später als zB die Exodusberichte schriftliche abgefasst wurden).

Wer sie als historische Ereignisse versteht, ist in beiden Fällen auf dem Holzweg. Lass dir von einem Theologen ausführlich erklären, was der Wahrheitsgehalt eines Mythos ist und wie wir heute diese Texte würdigen.

Warum wurde die Frau von Gott nach Adam erschaffen?

... na ganz einfach... unser Monotheismus hat seine Wurzeln in einem patriarchalischen Hirten und Nomadenvolk. Da musste ganz einfach zuerste der Mann und dann als seine Gespielin und Dienerin die Frau erschaffen werden. Sonst waere die Religion doch nicht gut "ruebergekommen".

Stell dir mal vor, in der Bibel stuende Gott haette erst die Frau erschaffen... und dann, damits ihr nicht so langweilig ist, einen passenden Mann! (und in Anlehnung an die biblische "Lilith Story" noch ne "zweite Edition" des maennlichen Geschlechts, da das erste Exemplar der Eva vielleicht ....nicht potent genug war??? :-).... Mann oh Mann, wie saehe es da mit der maennlichen Selbstherrlichkeit aus!!!) Da bestuende dann sogar die Moeglichkeit oder der Verdacht, dass Gott mit Eva den Adam zeugte.. sowas hat er ja auch zwecks Jesus fertig gebracht! Die Maenner waeren damit nur zur Haelfe goettlichen Ursprungs! :-)

Nein, die Story kann nur zur Religion werden.... sprich geglaubt werden... wenn erst Adam und dann Eva erschaffen wurde.... und damit das Patriarchat seinen goettlichen Segen erhaelt.

3 oder 4000 Jahre ist diese bloede Story nun schon alt, und die Theisten glauben sie noch immer ...und mit frohem Herzen. So simpel ist das und ...zum totlachen find ich es.:-)

das ist gewiss ein Irrtum.

und wenn man alte Schriften liest, so sollte man dennoch sein Hirn benutzen.

was hätten wohl die alten Völker verstanden wenn etwas von DNS, Genomen, Molekülen und Galaxien im "Klartext" in der Bibel stünde...

Und auch wir heutigen menschen sind nicht die schlauesten Wesen.

Der Mensch "Adam" war vor der Trennung in Männlich und Weiblich wohl anders. Und das Prinzip der geschlechtlichen Vermehrung ist ja anscheinend ganz gut geeignet für die Menschen der Erde...

Auch Gott macht Fehler.

Weil Adam eine brauchte.

Die Antwort auf die Frage, warum sich religiös kreative Menschen dies so vorgestellt haben und es dann zum Beispiel auch in der Bibel so aufgeschrieben haben ist eigentlich ganz einfach.

Niemand hätte in einer patriarchalisch orientierten Welt verstanden, wenn ein vermeintlicher Gott als erstes göttliches Wesen eine Frau erschaffen hätte.Das ging damals nun gar nicht, wenn überhaupt, dann kamen Frauen lediglich eine Rolle in der zweiten Reihe zu.

Hallo Juris!

Würde Dir eine Welt ohne Frauen besser gefallen?

Adam, bat Gott ja nicht aus Mitleid zu den Frauen (die er ja gar nicht kennen konnte, denn es gab sie ja noch gar nicht - logisch, oder) um seine andere Hälfte.

Er bat Gott um Eva, weil er sich ohne sie eben nicht vollkommen fühlte, sondern einsam!

Und nur weil Eva nach ihm entstand muss sie ja nicht die zweite Wahl sein - eher das verbesserte Marktprodukt - lach - war Spaß!

Es gibt da einen wunderschönen Gedanken:

Jeder Mensch ist ein eigentlich ein Engel mit nur einem Flügel. Und erst wenn er sein Gegenstück umarmt, kann er fliegen. Wobei mit Fliegen dabei eigentlich Glücklichsein gemeint ist.