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Ist es verwerflich für's Blut spenden eine Aufwandsentschädigung anzunehmen?

Was haltet ihr davon?

Es gibt bei uns in der Uni-Klinik die Möglichkeit, sich einen halben Liter Blut abzapfen zu lassen und dafür bekommt man am Ende einen Scheck über 25 Euro in die Hand gedrückt und man hat die Wahl, ob man den Scheck spenden will oder ihn mitnimmt und bei der Bank einlöst.

Ich habe früher immer beim DRK Blut gespendet, wo man neben einem kleinen Verpflegungspaket nichts dafür bekommt. Da das eine nicht so angenehme Sache ist und mich schon ein bisschen Überwindung kostet, habe ich vor demnächst lieber in die Uni-Klinik zu fahren statt zum DRK und den Scheck mitzunehmen.

Ich habe schon vor einiger Zeit gehört, dass diese Blutkonserven eine Menge Geld wert sind und auf einem Markt gehandelt werden zu hohen Preisen, die dann am Ende die Krankenkassen der Patienten zahlen müssen, die das Spenderblut bekommen. Also zahlen wir alle das ja über unsere Krankenkassenbeiträge. Wenn die Klinik nun dem Spender einen Bruchteil des erzielten Gewinns als Entschädigung überlässt, betrachtet ihr es dann als verwerflich, diese anzunehmen?

Dass Blut spenden wichtig ist, ist mir bewusst, aber wenn mit meinem Blut dann hinter meinem Rücken Geschäfte gemacht werden, die ich am Ende auch über meine Krankenkassenbeiträge wieder bezahlen muss, bin ich momentan auf dem Standpunkt, dass ich die Aufwandsentschädigung annehmen würde. Mich interessieren aber besonders Gegenargumente, warum es doch verwerflich sein könnte...

Update:

@ Phil_Hellmuth:

"Alle Spendedienste (...) sind Arzneimittelunternehmen, die an der Herstellung und dem Verkauf dieser Blutprodukte Geld verdienen, meistens auch Gewinne erwirtschaften, auch wenn die Gewinnspannen wesentlich geringer als bei großen Arzneimittelfirmen sind."

Quelle: http://www.haema.de/unternehmen/aufwandsentschaedi...

Update 2:

Es gibt also eine Nachfrage nach Blutkonserven und dem gegenüber steht ein Angebot an Spenderblut in den verschiedenen Blutgruppen. Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage bestimmt den Preis und das sind typische Anzeichen dafür, dass ein Markt existiert.

Warum soll ich also ein Produkt kostenlos hergeben und ein anderer profitiert davon? In dem o.g. Fall ist es ein profitorientiertes Privatunternehmen ("Haema Blutspendezentrum") das mit meinem Blut Geld verdienen will. Bei den Uni-Kliniken ist das evtl. noch ein bisschen anders, aber auch da werden die Blutkonserven am Ende von der Krankenkasse bezahlt und bestimmt für mehr als "nur" diese 25 Euro.

9 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Nichts ist verwerflich.

    Was glaubst Du was der Empfänger bzw. die Krankenversicherung für diese Einheit dem Krankenhaus bezahlen muss. Und ausserdem: Vile Blutkonserven werden ins Ausland verkauft. Da wird richtig Kohle gemacht! Was soll da dann verwerflich sein, wenn Du 25 Euro nimmst?

  • vor 8 Jahren

    Hallo :)

    Oftmals gibt es nicht die Möglichkeit das Geld zu spenden.

    Aber ich verstehe zwar, was du meinst, aber andererseits stellst du auch dein Blut zur Verfügung, nimmst dir die Zeit dafür und den Rest des Tages verbringst du oftmals mit entspannenden Beschäftigungen, weil du einfach auf deinen Kreislauf achten musst. Eine Gute Tat ist Blutspenden auf jeden fall, eine doppelte gute Tat wäre auch das verdiente Geld gleich wieder zu spenden, aber ich verstehe auch diejenigen, die es nicht tun.

  • RL
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Nein, ist es nicht. Habe selbst jahrzehntelang Blut und Thrombozyten "gespendet" - an der Uni-Klinik, auch gegen Aufwandsentschädigung.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Es ist nicht verwerflich wenn du eine Aufwandentschaedigung annimmst .

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  • vor 8 Jahren

    Kurz und bündig, Nein, es ist nicht verwerflich und es gibt keinerlei Gegenargumente !

  • vor 8 Jahren

    ich gehe seit Jahren bei Haema spenden, da gibt es für jede Blutspende 20 €

    nach der 3. dann 25 €

    und es gehen sehr viele dahin, am Anfang waren nur ein paar Leute da, jetzt hat sich das rumgesprochen, die Firma ist jetzt jede Woche da ( kommt aus einer anderen Stadt hierher )

    viele freuen sich über zusätzliche 20 €, das ist für manch einen viel Geld

    das DRK jammert mindestens 1x im Monat in den Zeitungen, es würde keiner Spenden, was aber so nicht stimmt

    und ein Markt für Blutkonserven ist da , hoch lebe der Kapitalismus :-((

  • vor 8 Jahren

    25€ ist sehr knickrig - andere zahlen erheblich mehr.

    Warum soll das verwerflich sein? Es gibt Leute, die davon leben!

  • YAHOO
    Lv 5
    vor 8 Jahren

    Es ist nicht der eigentliche Sinn. Denn eine Spende sollte allgemein "(Geld-)mittellos" sein.

  • vor 8 Jahren

    Die Sache ist die: Es heißt "Blut spenden" und nicht "Blut verkaufen". Wüsste keinen Markt zurzeit der Blut handelt. Wäre mal eine Idee für die Zukunft.

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