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Elektromobilität: USA baut Führung bei E-Autos aus. Warum können deutsche Konzerne nicht mithalten?
Tesla Motors, Inc. ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das Elektroautos und elektrische Antriebskomponenten entwirft und baut. Das Unternehmen beschäftigte 2011 etwa 1000 Mitarbeiter.
Zum Vergleich: VW beschäftigt 549.763 (Daimler: 275.087, BMW: 105.876 Mitarbeiter). Keiner der deutschen Autokonzerne war in der Lage, ein konkurrenzfähiges E-Auto auf den Markt zu bringen.
Die Topversion des Model S von Tesla hat eine Reichweite von 265 Meilen (427 km). Die Höchstgeschwindigkeit wird mit ca. 200 km/h angegeben. Für den Spurt von Null auf 100 soll das Model S je nach Akku zwischen 4,4 und 5,9 Sekunden benötigen.
Zum Vergleich: Der neue vollelektrische BMW i3 kommt mit einer Stromladung rund 150 Kilometer weit. Die Fahrleistungen BMW i3 liegen mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 in 7,2 Sekunden etwa auf dem Niveau eines MINI Cooper S. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 150 km/h.
Warum können deutsche Ingenieure nicht mit den amerikanischen Kollegen mithalten?
An einer Schnelladestation ist das Auto innerhalb von 30 Minuten aufgeladen. Wer fährt täglich mehr als 400 Kilometer? So gut wie keiner, richtig. Wenn man das Auto nachts auflädt, ist es am Morgen wieder startbereit. Ist das etwa zu kompliziert? Natürlich nicht. Es ist bewiesen, dass das Model S von Tesla alltagstauglich ist.
Dass das Elektroauto das Auto der Zukunft ist, ist Fakt. Warum deutsche Hersteller trotz jahrelanger Forschung nicht mit einem kleinen US-Unternehmen mithalten können, ist immer noch ein Rätsel. Diese Frage konnte keiner der yahoo-Schlaumeier beantworten. Verwunderlich.
@ funship: Du vergleichst ein kleines Unternehmen, das im Jahr 2003 gegründet wurde, mit einem Traditions- bzw. Großkonzern. Fällt dir etwas auf?
Tesla steht in den Startlöchern. Das ändert nichts an der Tatsache, dass bereits jetzt mit dem "Nischenprodukt" E-Auto schwarze Zahlen geschrieben werden (ganz im Gegensatz zu den deutschen Konzernen, die deutlich mehr Kapital, Mitarbeiter und weit größere Ressourcen zur Verfügung haben).
EDIT:
Tesla schreibt erstmals schwarze Zahlen: http://www.heise.de/autos/artikel/Tesla-schreibt-e...
"es ist eine ganz andere Nummer ein paar tausend weitgehend handgefertigte Autos an eine Gruppe innovativer early adopter zu Premiumpreisen zu verkaufen als in Großserie ein Elektroauto zu vernünftigen Kosten herzustellen und dann auch noch in diesen Stückzahlen Abnehmer dafür zu finden." Darum geht es nicht. Die deutschen Ingenieure waren trotz jahrelanger Forschung im Bereich Elektromobiliät nicht in der Lage, einen gleichwertigen Prototyp zu konstruieren.
Zum Thema "Premiumpreis": Das Modelljahr 2013 des Tesla Model S wird demnach bei einem Preis von 59.000 Dollar, etwa 45.400 Euro beginnen. Soll das etwa ein Premiumpreis sein? Kennst du den Unterschied zwischen oberer Mittelklasse und Oberklasse?
Zum Thema "Nischenprodukt": Über 3.100 Model S habe Tesla im vergangenen Jahr gebaut, davon über 2.750 im letzten Quart
... Quartal. Insgesamt hätten Tesla Ende des Jahres 15.000 Bestellungen für ein Model S vorgelegen.
"was ist denn bei -20 Grad im deutschen Winter?" - Das Auto wurde ausgiebig unter winterlichen Bedingungen getestet.
"Thema Reichweite: erst letzte Woche musste ich dienstlich in zwei Tagen 900 km fahren. Mit welchem Tesla hätte ich das Deiner Meinung nach tun können?" Was für ein Zufall, dass du 900 km fahren musstest. 400 km pro Tag/800 km innerhalb von 2 Tagen sind kein Problem. 900 Kilometer sind ebenfalls kein Problem, wenn man in der Lage ist, eine Stromtankstelle zu finden. In Deutschland stehen den 5.960 Elektroautos 2.821 Stromtankstellen gegenüber.
4 Antworten
- Oliver JLv 5vor 8 JahrenBeste Antwort
So einen Tesla habe ich noch nicht hier gesehen. Ferraris, Bentleys oder mal ein Maybach sieht man schon des oefteren.
Allerdings gibt es gerade in unserer Gegend viele Elekroautos, die werden hier gebaut und haben eine Strassenzulassung.
Sicher haben die noch Bleibatterien und koennen in Reichweite und Geschwindigkeit dem Tesla nicht das Wasser reichen, dafuer sind sie bezahlbar und fuer die meisten kleinen Touren voellig ausreichend. Wer dann noch eine kleines Windkraftwerk besitzt, fahert nahezu kostenfrei.
Problem ist, dass jeder das Schnellste oder Groesste Fahrzeug auf den Markt bringen will. Ein anderes Problem in Deutschland ist der Unterhalt und Platzbedarf, diese Autos sind in der Regel nur Zweitwagen, dafuer braucht man einen Stellplatz, Versicherung und sonstige Kosten.
In den USA ist das in der Regel viel billiger.
- RaikLv 7vor 8 Jahren
Weil so ein Tesla über 60.000 € kostet und mit leerer Batterie mehrere Stunden ans Ladegerät muss. Das ist ein Nischenprodukt, die Verkaufszahlen sind minimal. Der zweite Pionier Fisker ist nahezu Pleite und produziert schon 6 Monate nicht mehr.
Es ist ganz oft so, dass fast follower die Märkte erobern, wenn die Pioniere längst verschwunden sind.
Edit: auch wenn es nicht zu Deiner Meinung passt: es ist eine ganz andere Nummer ein paar tausend weitgehend handgefertigte Autos an eine Gruppe innovativer early adopter zu Premiumpreisen zu verkaufen als in GroÃserie ein Elektroauto zu vernünftigen Kosten herzustellen und dann auch noch in diesen Stückzahlen Abnehmer dafür zu finden. Nimm nur die Akkutechnologie: das Tesla-Konzept ist zwar innovativ, aber was ist denn bei -20 Grad im deutschen Winter? Was ist mit dem Risiko der Entflammbarkeit? Allein in dem Bereich sind so viele Probleme noch nicht gelöst.
Thema Reichweite: erst letzte Woche musste ich dienstlich in zwei Tagen 900 km fahren. Mit welchem Tesla hätte ich das Deiner Meinung nach tun können?
Hast Du und würdest Du übrigens einen Chevrolet Volt / Opel Ampera kaufen? Das ist ein in GroÃserie gefertigter Vollhybrid, der auch gröÃere Strecken elektrisch fahren kann. Leider ist das Auto teuer, schwer und hat wegen des Batteriepakets nur wenig Platz. Wenn die USA soweit führend wären, warum verkauft der sich weder in den USA noch in D sonderlich gut?
- Anonymvor 8 Jahren
Wieviele Autos hat Tesla doch gleich in seiner Firmengeschichte schon verkauft? Und wieviele verkauft VW pro Stunde?
Wieviele Millionen Dollar an venture capital hat Tesla bereits verbrannt? Und wie hoch waren die Prämien, die VW, BMW, Audi und Mercedes letztes Jahr an jeden einzelnen Mitarbeiter ausgeschüttet haben?
Welchen Beitrag zum Klima leisten ein paar hundert Elektrofahrzeuge, wenn Kohlekraftwerke in gleichen Stückzahlen gebaut werden?
Naivität ist überhaupt kein Ausdruck für deine grenzenlose Ignoranz.
ps: Belege doch bitte deine Behauptung, Tesla würde Geld verdienen. AuÃer Absichtserklärungen kann ich dazu nichts finden. Seit zehn Jahren verbrennt das Unternehmen ausschlieÃlich Geld, und das wird sich auch absehbar nicht ändern. Und meine Quellen, die ich im Gegensatz zu dir benennen kann, sind relativ aktuell.
http://www.golem.de/news/tesla-motors-elon-musk-ve...
http://www.auto.de/magazin/showArticle/article/991...
Ãbrigens: Mit dem Vergleichen hast du angefangen, nicht ich.
- NonameLv 6vor 8 Jahren
1) Ein Tesla ist nicht konkurrenzfähig auf dem Massenmarkt. Schau dir einfach mal die Preise an.
2) Deutsche Autohersteller forschen wie verrückt an Elektromobilität.
3) Ein Premiumhersteller (wozu sich jeder deutscher Hersteller zählt) kann es sich nicht erlauben, dass sein Fahrzeug nicht 100%-tig so funktioniert, wie man es von solchen Fahrzeugen erwartet. Daher kommt da nur das in die Serienproduktion, was auch wirklich funktioniert.
4) Haben wir bei Elektroautos nach wie vor das Problem, dass leistungsfähige Batterien schlicht zu teuer sind. Es ist heute für den Ottonormalverbraucher nicht wirtschaftlich.
5) Die Amis fördern Elektromobilität mit staatlichen Subventionen. Das führt zu höheren Absatzzahlen dort.