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Bio Lebensmittel schaden der umwelt und sind auch nciht gesünder ?
Habe gehört, dass bio landwirtschaft sehr viel mehr fläche braucht, um gleichen ertrag zu bekommen wie die normale Arbeitsweise UND das die erzeugnisse nicht viel besser sind.
Ist das jetzt Öko-Faschismus oder nur pure (dumme) Ideologie ?
14 Antworten
- Anonymvor 8 JahrenBeste Antwort
auf jeden Fall ist inzwischen bewiesen das "biologisches düngen" mit Gülle das Grundwasser deutlich mehr mit Nitrat/Nitrit/Phosphor belastet als es Kunstdünger macht, die Grenzwerte werden durch das Sickerwasser der Felder oft maßlos überschritten.
- Anonymvor 8 Jahren
Bio ist reiner Betrug!
- Anonymvor 8 Jahren
Bio kann mich mal und ist schädlich!
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- Anonymvor 8 Jahren
Bio ist für die Dummen und Reichen!
- sequenzerLv 6vor 8 Jahren
Jein, es ist eher ein Luxusthema.
Ein weniger an Düngern steht unbestritten auf der einen Seite. jedoch wird vergessen, dass das mit einer erhöhten Keimbelastung einhergeht.
Wer weiß es noch, bzw. will es hören, dass durch EHEC 52 Leute in D. starben, weil sie Biosprossen eines Biohofes aßen?
Wer weiß es noch, dass bei der Ursachensuche EHEC-Erreger auf Biogurken und -tomaten gefunden wurden?
Wer will es hören, dass ein Bioei viermal höher mit krankheitserrgenden Keimen belastet ist, als eines aus der Hühnerfrabrik?
Wer will es hören, dass die Tierverluste in sehr vielen Biohöfen weitaus höher als in konventionellen Betrieben sind? Denn keine Medikamentengaben an Tiere bedeutet eben, dass die Tiere eher sterben.
Und wer will hören, dass Kupferdüngung von Biobetrieben die Umwelt DAUERHAFT schädigt, die Böden ein für alle mal hinüber sind?
Die Biogläubigen wollen das nicht hören.
Dennoch hat Biolandwirtschaft hohe Verdienste, was die Qualität von Fleisch und Geflügel angeht.
Also weniger Ideologie, sondern eher Ersatzreligion.
- Dr EvilLv 7vor 8 Jahren
echtes bio, saisonal und regional vom hersteller des vertrazens oder besser noch aus dem eigenen garten ist gesünder und besser und leckererer. auch bio fleisch.
aber leider wird das bio siegel hier ja voll ausgebeutet und heißt: nur das nötigste, also nur bißchen tierqäuälerei als das volle programm und ökonomie wird auch nicht beachtet, deshalb kommt unser feines bio gemüse ja auch aus spanien und von noch weiter her unreif geerntet und der transport verpestet die umwelt.. das ist das problem.
echtes bio: super. pseudo bio, grenzwertig, abzocke und nicht das non plus ultra.
aber es liegt auch am verbraucher richtiges bio zu fordern und der verlogenen aigner mal in den ar.sch zu treten, sonst tut sich da nix
- katzenmami69Lv 7vor 8 Jahren
Das ist gleichzeitig richtig UND totaler Quatsch. Die Erzeugnisse sind nicht VIEL besser, aber sie sind in der Regel ein wenig nährstoffreicher und weniger mit giftigen Rückständen belastet - das ist manchmal kein großer Unterschied, besonders wenn die Landfläche erst vor Kurzem zu Bio-Anbaufläche umgewandelt wurde, und der Boden noch belastet und ausgelaugt von der zuvor betriebenen konventionellen Landwirtschaft ist, aber es ist ein Anfang.
Man braucht vor allem deshalb mehr Fläche, weil man ohne Chemie mehr natürliche Variation in Größe und Form der Früchte bekommt, beispielsweise, und keiner die kleinen Äpfel, die krummen Gurken usw. kaufen will - da sorgt schon der Handel mit seinen Abnahmeverträgen vor, und die Hälfte der Ernte fliegt auf den Müll, bevor sie überhaupt vom Feld kommt... Das ist in der konventionellen Landwirtschaft nicht wesentlich anders, nur dass da Zucht, Chemie und zum Teil sogar schon genetische Manipulation der Pflanzen für insgesamt höhere Erträge sorgen - immer auf Kosten des Nährstoffgehalts und oft auf Kosten des Geschmacks. Von Rückständen von Pestiziden und Düngemitteln, die krank machen können, mal ganz abgesehen...
Damit Bio flächendeckend funktioniert, müssen mehrere Faktoren sich ändern:
- der Handel muss nicht ganz perfekte Exemplare akzeptieren und der Verbraucher sich wieder daran gewöhnen, dass echtes Obst und Gemüse nicht immer exakt gleich aussieht
- der Lebensmittelhandel muss von dem Überschussdenken weg - genug ist genug, nicht, so wie heute, viel zu viel reicht gerade so, am Ende des Tages muss ein Berg Abfall übrig bleiben...
- Massentierhaltung, und damit der massenhafte Anbau von Silagefuttermitteln, muss weg - auch von den tierischen Produkten fliegt viel zu viel in den Abfall, bevor es überhaupt in den Ladenregalen ankommt. Von Antibiotikaresten in Fleisch und dergleichen noch gar nicht zu sprechen...
Da gibts noch viel mehr Argumente und Gedanken dazu, das ist nur erstmal, was mir so aus dem Stand einfällt... Ich bin übrigens wirklich alles andere als ein ideologieverseuchter Müslifresser-faschist.
- DarkLv 4vor 8 Jahren
Im Groben und ganzen Stimmt das. Da es nicht mit Chemie vollgepumpt ist, gibt es unterschiedliche größeren bei den gleichen Früchten etc. Somit haste vergleichsweise eine mehr verlust als bei einer Chemiefrucht.
Allerdings ist diese variante nicht schädlicher für die Natur.
- Anonymvor 8 Jahren
Bio Landwirtschaft benötigt in der Tat mehr Fläche. Aber ist das schädlich? Landwirtschaftlich genutze Fläche ist ja auch Lebensraum - wenn nicht Gifte verspritzt und die letzte Hecke venichtet wird. Und genau das ist der Ansatz beim Bio-Gedanken: extensiver Anbau, Erhalt von Vielfalt (z.B. Obstsorten), Fruchtwechsel statt Monokultur.
Was dem Bio-Gedanken enorm geschadet hat ist das Bio-Siegel, das ja jetzt durch das kaum noch als solches erkennbare europäische Bio-Siegel abgelöst wurde. Die Standards für dieses Siegel wurden nämlich viel niedriger angesetzt als die Richtlinien der bekannten Bio-Anbau-Verbände. Auch die Kontrollen sind geringer als die verbands-internen Kontrollen.
Übrigens ist das, was wir im Allgemeinen als schützenswerte Natur empfinden (Wechsel zwischen Wald und freien Flächen - Wiesen, Feldern, Hecken - , Artenvielfalt, Mischwald und so weiter) das Produkt einer jahrhunderte langen Kultivierung durch Landwirtschaft. Die natürliche Vegetation in unserem Land ohne jeden Eingriff durch den Menschen wäre ein relativ artenarmer Urwald.