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wie kann man beten / an einen gott glauben, im wissen, dass ...?

... viele unschuldige menschen zb. in auschwitz umgekommen sind? wie kann man beides [das elend und gott] unter einen hut bringen?

[gespräch mit einem theologen: Wo war Gott in Auschwitz?]

http://www.srf.ch/player/tv/sternstunde-religion/v...

hintergrund ist die theodizee: http://de.wikipedia.org/wiki/Theodizee#Das_Problem

bitte keine bibelzitate und keine abfälligen bemerkungen. danke.

Update:

@hala: danke für dein feedback. der link ist soweit korrekt. allenfalls ist er nur in der schweiz verfügbar.

das gespräch dreht sich um die titelfrage des interviews: Wo war Gott in Auschwitz?

Update 2:

@otto: du versteckst dich hinter einem "bibelstudium". ich hätte gedacht, ein zj hätte eine bessere und vor allem konkrete antwort zu dieser schwierigen frage.

Update 3:

@biene maja: "müssen wir das ertragen" "weil gott möchte das wir daraus lernen" traust du dich das einem überlebenden opfer zu sagen, der als einziger den horror überlebt hat?

"das das Leben nicht selbstverständlich ist" völlig einig mit dir, aber dazu braucht man keinen gott, um das zu begreifen.

Update 4:

@zita: danke für deine anmerkung. am einfachsten ist es wohl, wenn jeder über den gott schreibt, an den er glaubt, oder über die gottesvorstellung, die er kennt. die gottesvorstellung aus meinen kindertagen, gott würde sich um mich und um jeden sorgen, hat in diesem zusammenhang völlig den sinn verloren. meinen glauben habe ich schon vor langer zeit verloren. ich wollte einfach wissen, wie andere mit dieser schwierigen frage umgehen. diese frage hat sich mir wegen einer ähnlichen frage auf dieser plattform gestellt.

Update 5:

@felix: nur zu deinen ersten gedanken: ob du gott persönlich oder als göttliches prinzip verstehst, ändert doch nichts an der problematik. entweder gelten die "gesetze" oder sie gelten nicht. du kannst doch nicht ernsthaft für ein "göttliches prinzip" sonderrechte aushandeln, und der persönliche gott wäre unfähig oder zynisch oder was weiss ich.

Update 6:

@Bünyamin: würde das dann nicht aber heissen, man kann gott überhaupt gar nicht kennen? und doch loben und preisen ihn so viele. das hätte dann doch aber etwas zynisches an sich. oder nicht?

Update 7:

[da zu lang ausgelagert]

http://pastebin.com/RErPY6vs

26 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Insofern, als daß all diese Gottesbilder, Eigenschaften, Motive

    und angeblich früheren Taten sowie "sein Buch", welches von

    ihm stamme etc. samt únd sonders Projektionen von Menschen sind

    und mit "Gott" so gesehen nichts weiter zu tun haben.

    Das heißt:

    Man kann nur zu einem Gott beten, über den man nichts weiß!

    Und obwohl das so aber rein gar keinen Sinn macht,

    macht es nur so Sinn...

  • ?
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Das ist auch schwer zu verstehen, da gebe ich dir recht. Diese "Warum läßt Gott das zu - Frage" führt entweder zu dem Ergebnis, dass es Gott nicht gibt oder zur Erkenntnis, Gott greift in dieser materiellen Welt nicht ein oder letztlich dazu, dass Gott ein Böser ist.

    Deshalb, so scheint mir, ist diese Frage letzgültig nicht zu beantworten.

    Ich selbst halte Gott auch nicht für eine Person, sondern rede lieber vom "göttlichen Prinzip", welches sich sehr unterscheidet von den Gesetzen dieser materiellen Welt. Mir hilft dabei, dass alle Religionen dieser Welt deshalb auch von "Weltüberwindung" oder vom Verlassen dieser Welt reden. Im christlichen am ehesten durch die Worte Jesu "Mein Reich ist nicht von dieser Welt" verdeutlicht - ergo. es muss dann noch eine andere, eine geistige Welt geben - unserer eigentlichen Heimat. Wir sind mit einem uneingeschränkten Willen ausgestattet und können diesen anwenden: von höchster Liebe bis zum grausamsten Hass.

    Welt ist immer Leid, denn alles Glück bezahlen wir mit Leid, nichts auf dieser Welt ist vollkommen. Wie heißt es so schön "Kaum gewonnen, schon zerronnen".

    Diese Welt bekommt nur einen Sinn, wenn wir ihn außerhalb der Welt sehen - also im geistigen. Wer das nicht vermag, der muss davon ausgehen, dass nichts Sinn hat; dass unsere Existenz ein purer Zufall ist, ohne irgendeinen Sinn und Zweck. Die Evolution hätte uns auch weglassen können.

    @styxway: Unter "göttlichem Prinzip" verstehe ich das, was der Inder sagt: "Tat tvam asi" = das bist du"; will sagen: wir alle sind Teil des Göttlichen - da ist keine Platz für einen "thronenden Gott" nach unseren Vorstellungen, der allein alles lenkt.; im Christlichen heißt es gleichnishaft "Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan, das habt ihr mir getan" (Jesus). Wir gehören zum "pars pro toto" = Teil des Ganzen und bewirken - auch mit Gebeten - unser Schicksal. Wenn wir andere hassen, trifft es uns selbst am härtesten, denn es leidet der Hasser; wenn wir andere lieben, lieben wir uns selbst ("Liebe deinen Nächsten wie dich selbst") und wir sind Teil der Liebe. Das "göttliche Prinzip" sind wir selbst, da wir geistigen Ursprungs sind. Hier auf Erden aber sind wir durch Zeit und Raum gebunden; das ist der Preis des Materiellen. Unsere Rückkehr ins geistige Reich (siehe "Gleichnis vom verlorenen Sohn") ist unsere einzige Aufgabe und unser Ziel. Da das göttliche Prinzip das Gegenteil von Materie ist, greift es nicht ein - und so geschehen die Dinge und noch andere, von denen du in deiner Frage sprichst.

    Wenn wir aber den Tod als das Ende unserer Existenz sehen, wird alles unbegreifbar, ja völlig sinnlos - und wir zerbrechen an den Gräueltaten dieser Welt. Unser irdisches Dasein ist nur ein Teil unserer Existenz - aber ein wichtiger: dies nämlich zu erkennen und danach zu handeln.

  • vor 8 Jahren

    Das Buch bzw. Kapitel Hiob geht auf diese Kernfrage ein. Das Resumee dieser ganzen Hiobsgeschichte lautet, dass man Gott nicht nach menschlichen Maßstäben verstehen und messen kann. Man sollte Gottes Handeln in dieser Welt nicht hinterfragen, weil er jenseits der menschlichen Vorstellungskraft liegt und für den Menschen nicht wirklich verstehbar ist. Der Mensch mit seiner sehr beschränkten Sicht und Denkkraft, ist nicht in der Lage Gott und sein Wirken ganz verstehen und erfassen zu können.

    Die Freunde Hiobs versuchen dem leidenden Hiob zu erklären warum er leiden muss. Der eine meint, dass das eine Strafe Gottes sei, ein anderer wiederum meint, dass Gott einen nur prüfen möchte. Doch dann erscheint Gott selbst und erklärt, dass sie alle falsch liegen. Die Freunde haben alle ein falsches Bild von Gott.

    @styxway

    Das man Gott anbetet und lobpreist hängt damit zusammen, das sich das Gottesbild eines vermenschlichten Wesens etabliert und sich in fast allen Köpfen eingeprägt hat. Es gibt jedoch nicht wenige Theologen die dieses Gottesbild kritisch sehen und ablehnen. Als Mensch neigt man dazu menschliche Verhaltensweisen, Gedanken, Gefühle usw. in Gott oder in andere Kräfte/Mächte hineinzuprojezieren. Der Mensch kann jedoch nicht wirklich etwas begreifen was über seinen Erfahrungshorizont hinausgeht.

    Inwieweit und ob das ganze Leid überhaupt einen Sinn für Gott und für uns hat, wird in der Bibel nicht wirklich beantwortet. Ich empfehle dir jedoch die Hiobsgeschichte mal anzuschauen.

    Quelle(n): Hiob, Theodizee
  • ?
    Lv 5
    vor 8 Jahren

    Die Argumente der Gläubigen lauten meistens, dass es ja nicht Gott sei, der die Menschen (wie in Auschwitz) tötet, sondern andere Menschen. Stimmt, aber damit verdrehen die sich nur ihren EIGENEN Glauben, denn sie selbst glauben ja, dass Gott zu allem die Macht hat (also verhindern könnte, dass MENSCHEN andere Menschen töten) und dass Gott uns Menschen „erschaffen“ hat (und das nach seinem Ebenbild, und was sind wir? Mörder).

    Zudem hat Gott in der Bibel selbst unzählige Menschen getötet, auch dies kann man nicht oft genug betonen.

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  • vor 8 Jahren

    Die Zerstörung von Sodom und Gomorra hat nichts gebracht, in der Wüste haben die nichts gelernt, die Sintflut hat nichts gebracht und die Plagen werden heute einfach ignoriert.

    Ja warum soll man solchen Idioten noch helfen ?

    Wir verdrecken die Umwelt nur damit 1% der Bevölkerung Geld verdient. WIR SIND IDIOTEN, sogar Gott will nichts mehr mit uns zu tun haben !

  • vor 8 Jahren

    am 7. Tage aber schuf der mensch Gott.

    Es ist unmöglich, daß eine Fantasiefigur in die Geschichte eingreift. Also gab es die KZ unter Hitler.

    Die Juden haben den christus getötet. Daher muss gott sie bestrafen, und die Nationalsozialisten waren stolz darauf, daß sie das Werkzeug gottes sein durften, das diese strafe in den Konzentrationslagern vollzieht. Auch andere Religionen sind stolz darauf, Gottes Werkzeug zu sein. 911, also eine Gruppe Islamistischer Radikaler waren Gottes Werkzeug, um dem Westen zu zeigen, daß der Proporz im WTC nicht gottes wille ist. Und die Marines der US-Army war stolz darauf, ihr christliches Land zu verteidigen, indem sie Osama bin Laden suchten. ZJ sind stolz darauf, daß viele von ihnen durch die Verweigerung von Bluttransfusionen gestorben sind.

    Unter der Herrschaft gottes (die von einigen Religionen herbeigewünscht wird) gab es auch Abmachungen die nicht eingehalten wurde. so steht zum beispiel in 2. Könige 6 "Dieses Weib sprach zu mir: Gib deinen Sohn her, daß wir ihn heute essen; morgen wollen wir dann meinen Sohn essen!

    29 So haben wir meinen Sohn gekocht und ihn gegessen; und am andern Tage sprach ich zu ihr: Gib deinen Sohn her, daß wir ihn essen! Aber sie hat ihren Sohn verborgen." Bei solchen Erzählungen (die in einem Land geschehen sind, das von gott regiert wurde) lehne ich eine gottesherrschaft ab.

    Lassen wir den lieben gott aus dem spiel. Es geschieht nun mal, wenn Menschen sich Gott zum Werkzeug machen, (obwohl es ihn nicht gibt) und Propheten ihre Verworrenen Gedanken als von gott inspiriert kennzeichnen.

    Ich glaube, daß die religiösen führer Atheisten sind. Wenn sie keine Atheisten wären, würden sie Religion ablehnen. Aber es sind keine anständigen Atheisten, sondern sie benutzen gott, um ihre Verworrenen Ideen umzusetzen. Ehrliche atheisten wären mir lieber.

    Es gibt keinen Gott (Auch wenn einige entgegensetzen wollen, daß ein Psalmist gesagt hat "der Tor sagt in seinem Herzen: es gibt keinen gott", was in dem sinne ein Angriff auf die person ist, und kein Argument für die Existenz gottes) Und es gibt menschen, die das Musikalisch umsetzen. Zum beispiel die Texte von http://www.youtube.com/watch?v=ay3Arz8IBhM oder http://www.youtube.com/watch?v=3gKSlnx9wvg . Diese Texte beschreiben Gott so wie er ist. Als eine Erfindung von Menschen.

  • vor 8 Jahren

    R i c h t i g s t e l l u n g .

    Viele unschuldige menschen in Auschwitz umgekommen sind?

    Es war nicht Gott, sondern es war das Deutsche und Österreichische Volk, das für dieses Verbrechen schuldig gemacht hat.

    Quelle(n): 1933 - 1945
  • vor 8 Jahren

    Glauben hat nichts mit Logik oder rationalen Überlegungen zu tun. Es geht vielmehr um ein verständliches menschliches Bedürfnis nach einem Halt in einer sich ständig verändernden Welt, um einen Trost in schwierigen Situationen und um die ewige Sehnsucht des Menschen nach Unsterblichkeit.

    Das wird nun leider von den Religionsführern für ihre Zwecke ausgenutzt. Ich finde es nur dort gefährlich, wo die Trennung zwischen Staat und Religion unzureichend ist, wo das Gezänk zwischen den verschiedenen Religionen außer Kontrolle gerät und wo andere Menschen belästigt werden. Ansonsten lass sie doch. Es gibt viele Menschen, die angesichts der Erkenntnis ihrer Sterblichkeit und ohne Drohungen mit Hölle und Teufel kaum in der Lage wären, eine gewisse Ethik aufrecht zu erhalten. Das wäre vielleicht genauso ein Problem wie die Selbstmordattentäter und Hexenverbrenner.

  • X
    Lv 4
    vor 8 Jahren

    „Das gleiche Problem hatte ich auch nach meinem ersten NT!“

    Schön und gut ich bin in dieser jenseitigen Welt keiner höheren Macht wie Gott begegnet, -

    aber ganz anderen wundervollen Wesen mit langen weißen Gewändern.

    Und das Schönste: „Alle waren dort gleichwertig!“ - selbst ich fühlte diese Gleichwertigkeit.

    Dort gab es das nicht, dass irgendeiner etwas besseres war als der andere.

    Im Klartext: „Eine Putzfrau wäre im Jenseits genauso viel wert wie der Papst!“

    Aber was erzähle ich: „Ich glaube nicht das Jesus sich als etwas besseres fühlte.“

    Dieses NT ließ mich einfach nicht mehr los.

    War zwar auf eine Seite sehr schön für mich, aber anderseits stellte ich mir auch immer wieder die Frage: „Warum dieses ganze Elend in dieser Welt? - Warum taten sie nichts dagegen???

    Wenn ich dann mal einwenig angeschickert in den frühen Morgenstunden nach Hause ging, einen langen einsamen Feldweg entlang, bekam ich mich regelmäßig ein jedes mal mit Gott in die Wolle.

    Ich weiß ich bin einwenig verrückt!!! - Es muss ein Bild für die Götter gewesen sein, - wie gut das niemand in der Nähe war. „Smile!“

    Bis ich dann irgendwann erkannte, dass die, die ich aus meinen Nts her kannte nichts mit den Kirchen und schon garnichts mit deren selbst erschaffenen Götzen zu tun haben.

    Und somit auch nichts mit diesem schwarzen Buch, welches irgendwelche habgierigen, faulen Mönche und Priester im Mittelalter immer wieder so umgeschrieben haben, um sich die Menschen gefügig zu machen. „Ich schätze mal, die wahren Offenbarungen befinden sich in den geheimen Katakomben der KK.“

    Ich bin nicht auf diese Erde gekommen um es mir leicht zu machen und schon garnicht um mich selbst zu bemitleiden.

    „Ein jeder ist Lehrer und Schüler zu gleich!“

    Und da wäre ein Gott der alles für mich regelt fehl am Platz, weil ich ansonsten nichts lernen würde.

    Im Klartext:Jeder Mensch ist für das verantwortlich was er tut!

    Und die Gerechtigkeit wird kommen, - das ist gewiss!!!

    „Eigene Lebenserfahrung!“

    Und wenn sie erst in der Stunde des Todes kommt.

  • vor 8 Jahren

    Gott hat diese Menschen nicht umgebracht dass sollte man sich vor die Augen führen. Gott hat uns allen die Wahl zur freien Entscheidung gegeben was wir daraus machen ist unsere Sache . Wenn Gott uns nämlich beeinflussen würde gäbe es sicher nur eine Religion und es würde das Wort Glauben gar nicht geben . Aber Religion ist meiner Meinung nach eh nicht zum hinterfragen da wer Religion hinterfragt kann nicht glauben.

  • vor 8 Jahren

    Hat Gott all diese Menschen umgebracht, oder war es der Mensch mit einem freien willen? Du hast einen freien Willen, ich habe einen freien Willen, wenn du gedenkst einen Menschen zu töten, kann dich Gott nicht davon abhalten, weil es dein eigener freier Wille ist.

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