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Werden Krankheiten erfunden um das Gesundheitswesen am Laufen zu halten ?
Seid das Gesundswesen privatisiert wurde , hat sich die Zahl der Operationen verdreifacht. Als Krankenhäuser noch staatlich waren gab es weniger Op's und andere medizinische Versorgung. Wirdauf Kosten der Patienten Profit gemacht ?
17 Antworten
- Lucius T FowlerLv 7vor 8 JahrenBeste Antwort
Ich denke nicht, dass Krankheiten bewusst "erfunden" werden. Da läuft irgendein seltsamer Mechanismus ab, den ich nicht ergründen kann. Und an dem aber die Patienten selber beteiligt sind, weil sie immer mehr Behandlungen wollen, die früher als unnötig erachtet wurden. Zum Beispiel, ein Arztbesuch wegen jedem Hüsterchen oder Dünnpfiffchen. Ja du meine Güte, Codein gegen Husten habe ich noch vom letzten Rezept daheim, gegen Knochenschmerzen hilft zuverlässig Diclofenac, und gegen Durchfall nimmt man ein paar Kohletabletten, isst Hühnersuppe und knabbert am Zwieback.
Wie hieß es früher? Wenn es nach drei Tagen nicht besser wird, geh zum Arzt. Da steckt viel Sinn drin, weil unser Immunsystem normalerweise drei Tage braucht, bis es auf einen bakteriellen Erreger sinnvoll reagiert.
Früher konnte man seinen Chef auch noch anrufen und sagen, man fühlt sich nicht gut, und erst nach drei Tagen brauchte man einen Krankenschein. Heute braucht man den ab dem ersten Tag, zumindest offiziell. Das erhöht natürlich die Anzahl der Arztbesuche und Krankschreibungen, denn wer riskiert schon seinen Job? Dass der Arztbesuch und das Rezept (denn kein Arzt schickt dich ohne Rezept weg) Kosten verursachen, das ist scheinbar nebensächlich. Hauptsache einen Riesenverwaltungsapparat in Bewegung setzen, wo es drei Tage Bettruhe und Hühnersuppe auch getan hätten.
Ich will gar nicht weiter reden von der Vogel- und Schweinegrippe. Nur kurz: Die Krankheiten wurden nicht erfunden, die gibt es. Aber dass sie sich zur Pandemie ausweiten, das hat kein vernünftig denkender Mensch jemals geglaubt, und trotzdem haben die europäischen Staaten unnützen Impfstoff gekauft, der inzwischen verdorben ist.
Das weitaus größte Problem ist meiner Meinung nach, dass wir mitteleuropäschen Menschen auf JEDEN, aber auch wirklich JEDEN Gesundheitshype aufspringen. Erinnert sich noch jemand an den Unsinn mit Uran im Flaschen-Trinkwasser? NATÜRLICH ist da Uran drin; in jedem Bergquellwasser ist Uran. Weil es in kaum messbaren Bestandteilen im Granit drin ist. -- Gewisse Zeitungen haben es sich natürlich nicht nehmen lassen, daraus den Unsinn vom "strahlenden Trinkwasser" zu machen.
Oder bei uns in Bayern, da gab es mal den unsagbaren Blödsinn mit "Radon in jedem Keller". Hmja. Radon ist ein (schwach radioaktives) Edelgas, ein Zerfallsprodukt von Uran, und wenn man ein Haus auf oder aus Granit gebaut hat, entsteht da über kurz oder lang eine gewisse Menge Radon, weil im Granit meist auch etwas Uran ist. Radon ist aber auch ein Edelgas, das heißt, es reagiert mit gar nichts, du atmest es ein und wieder aus, und es ist absolut unschädlich, so wie Helium. Aber du glaubst nicht, wie viele Leute sich ihre Keller mit "Strahlensonden" überprüfen haben lassen, kaum dass die Radon-Geschichte öffentlich wurde. Sogar auf der Schwäbischen Alb, wo's keinen Granit gibt.
Ich bin der Meinung, dass ein Großteil der unnützen Behandlungen den Patienten zuzuschreiben ist, weil die auf das Allerneueste und auf alle Testverfahren bestehen. Die Ärzte, die ihren Patienten unnütze und möglicherweise schädliche Verfahren empfehlen, dürften die Minderheit sein. Aber da kein Arzt gerne einen gewinnbringenden Patienten verliert, geben sie wider besseren Wissens dem Patiendruck ("man könnte doch ein CT...") auch gerne mal nach.
- ?Lv 7vor 8 Jahren
Ja, ich könnte mir sogar vorstellen, daß man bestimmte
geldbringende Krankheiten gar nicht heilen möchte.
Wenn Du mal siehst, was eine Krebstherapie kostet,
auf das Geld will doch keiner verzichten.
- Wilfried SiemsLv 4vor 8 Jahren
So einige der heutigen Modekrankheiten...
...ja, leider.
ADHS oder das tolle "postmenstruelle" Syndrom zum Beispiel sind gute Beispiele für erfundene Krankheiten (oder besser für Gemütszustände, die vor 30 Jahren noch niemanden aufgeregt hätten aber heutzutage als krankhaft umgedeutet werden nur um den Pharmafirmen satte Gewinne zu bescheren)
Gibt genug weitere Beispiele, man muss nur mal mit offenem Verstand durchs Netz surfen...
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- vor 8 Jahren
Ach, auch schon drauf gekommen?
Das lässt hoffen!
Das ist nur ein Beispiel von vielen,
wie auch Burn-Out-Syndrom, das in einer
Reihe der psychosomatischen Krankheiten eingeordnet
wird - ein riesen Feld für die Pharmaindustrie
- Klaus GrinskyLv 7vor 8 Jahren
Krankheiten wohl eher weniger.
Aber sinnlose und vor allem teure Behandlungsmethoden.
- PoppyLv 6vor 8 Jahren
Ich denke, es ist eine Mischung. Zum einem sind heute Operationen möglich, die früher nicht möglich gewesen wären. Es gibt z.b. eine spezielle OP bei Tumoren im Bauraum - eine Riesen OP, extrem aufwendig und wie groß genau die Erfolgschancen sind, weiß auch keiner. Trotzdem fahren die Leute 100 von Kilometern, um zu einem der wenigen Spezialisten zu kommen.
Oder bei extremem Parkinson gibt es heute für einen Teil der Patienten die Möglichkeit eines Hirnschrittmachers. Gabs früher auch nicht.
Andererseits gibt es aber Sachen, die einfach nur völliger Quatsch sind. Niedriger Blutdruck ist zum Beispiel nix schlimmes, sondern nur lästig. Trotzdem gibt es da massenhaft Kreislauftropfen. Es gibt leider immer noch Ärzte, die bei einer Erkältung Antibiotika verschreiben - wozu?
@Lucius T Fowler: Bravo! Dem kann man nur zustimmen! Allerdings gibt es auch noch Hausärzte, die nicht immer sofort ein Rezept ausstellen - mein Hausarzt ist so einer. Als ich bei der letzten Grippe bei ihm war, da sagte er nur: Ab nach Hause, ins Bett und schlafen. Das ist das beste, was du machen kannst. ;)
- Nirsch#Lv 6vor 8 Jahren
Das sind dann nicht die Hypochonder die die Kosten verursachen sondern wirklich Kranke mit dem Hypooperare - Syndrom.
Eigentlich ist es doch bekannt das in Deutschland Eingriffe durchgeführt werden auch wenn kein zwingender Grund vorliegt. Heutzutage weiß man ja nicht mal mehr genau ob man überhaupt noch einen Arzt vor sich hat. Einigen unserer Politiker sind ja nicht nur rein von der ökonomischen Qualifikation her vakante Doktoren.
Oh man, wenn das so weiter geht ist Y!C vielleicht doch keine Frage/ Antwort- Community.
- maciejLv 5vor 8 Jahren
Ja man erfindet sachen wie`` entschlackung``
Mit entschlachung macht man millionen