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Ist es naiv, zu glauben, die katholische Kirche sei reformierbar?

Jesuiten gelten als intelligent. Der neue Papst müßte doch klar sehen, daß die Mitglieder Dinge fordern, die er niemals wird umsetzen können/dürfen, wenn er sich Gott verantwortlich fühlt. Was will er mit denen machen? Wird es zu einer weiteren Kirchenspaltung kommen oder wird er die Widerspenstigen hinauswerfen? Das ist kaum vorstellbar. Man darf gespannt sein. Sind seine Versprechungen, die Kirche zu reformieren, demnach unrealistisch oder nicht, was soll man glauben?

27 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Solange die Kirche sich nicht an die Bibel hält, solange kann sie nicht das Christentum vertreten.

    Selbst wenn ein Papst zu Reformen bereit ist, laufen diese in die falsche Richtung, wenn Gottes Gebote nicht beachtet werden.

    Leider ist die Kirche von Anfang an vom Kurs des Christentums abgekommen.

    Es ist genauso gekommen wie von Paulus vorhergesagt: (Apostelgeschichte 20:29, 30) . . .Ich weiß, dass nach meinem Weggang bedrückende Wölfe bei euch eindringen und die Herde nicht schonen werden, und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen und verdrehte Dinge reden, um die Jünger hinter sich her wegzuziehen.

    Genau das ist im 4. Jahrhundert bei der Gründung der katholische Kirche eingetroffen.

  • vor 8 Jahren

    Seit Jahrzehnten/Jahrhunderten wird die Reformierung der kath. Kirche gefordert.

    Nichts passierte.

    Und? Was ist passiert?

    Nichts.

    Wem´s so nicht passt kann ja gehen.

  • Fred
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Sehr naiv. Die ist nicht reformierbar.

  • vor 8 Jahren

    Es ist nicht nur naiv, sondern viel mehr ein Beleg dafür,

    wie wenig man in der Lage ist kritisch und sachlich zu denken

    und wie allzu gern man doch bereit ist,

    sich der regierungsamtlichen und manipulativen

    Propaganda des Vatikanstaates zu unterwerfen.

    Reformen bzw. Reförmchen innerhalb der katholischen Kirche

    dienen nicht der Veränderung oder Beseitigung der

    reaktionär bis faschistoiden Zustände innerhalb dieser

    durch und durch undemokratischen und obrigkeitsstaatlichen

    Organisation, sondern im Gegenteil

    der Augenwischerei und stattdessen Stabilisierung

    der immer noch mittelalterlich, patriarchalisch und

    in vielen Bereichen krimininellen Struktur.

    Der neue Papst ist ein hervorragendes Bespiel dafür.

    Ihm wird von Anfang an ein Image übergeworfen,

    demzufolge alle glauben sollen, er wäre ein Armenpriester

    und eine Art Franziskaner, was er mitnichten ist.

    Er ist ein hochgefährlicher Jesuit, der mit der

    Militärdiktatur kolaboriert und die einzig akzeptable

    Erneuerung durch die Befreiungstheologie aktiv

    verhindert hat.

    Auch wird ständig darauf hingewiesen, wie "neu" es doch

    sei, daß endlich ein nicht römischer sondern ein

    südamerikanischer Papst gewählt wurde.

    Auch das ist geradezu lachhaft, da er einer aus Italien

    emigrierten Familie entstammt (vermutlich wird sich

    irgendwann zeigen, daß die Verbindungen zur Mafia

    vorhanden sind). So einfach läßt Rom schließlich

    nicht die Zügel entgleiten...

    (Interessant wäre es zu wissen, welche Rolle der

    Ratzinger dabei im Hintergrund gespielt hat? Immerhin

    war der ja, bevor er Papst wurde, der Chef der vatikanischen

    Kongretation bzw. der Inquisition bzw. des Geheimdienstes.

    Auch hat er, bevor er zurücktrat, schnell noch einige

    Kardinäle ernannt, welche dann bei der Papstwahl

    mitabstimmen konnten...).

    Ansonsten empfehle ich den hervorragenden Beitrag von

    @aeneas gründlich zu lesen!

    http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_625...

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  • vor 8 Jahren

    Es ist fast naiv also...es könnte passieren..aber die Kirche hält sich streng von Natur aus an dessen Dogma und dies ist stets einzuhalten und nicht offen für Verhandlungen (was auch immer geschieht)

  • aeneas
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Ja, es ist naiv und unrealistisch. Er ist als konservativ bekannt und hat schon verlauten lassen, dass auch er u.a. gegen Verhuetung ist - ein Thema, dass einen unverheirateten Mann nichts aber auch gar nichts angeht. Woher man die Illusion nimmt, dass er die Kirche reformieren wuerde, moechte ich mal wissen. Dieses Getoese um ihn ist mir unverstaendlich; insbesondere da doch bekannt ist, dass auch er Dreck am Stecken hat.

    Hier ein Ausschnitt aus der Stuttgarter Zeitung, der sich zu lesen lohnt:

    ...Die Geschichte verurteilt ihn: in ihrem Licht erscheint er zu ­Zeiten der Diktatur der militärischen Macht nahestehend“, meint der Soziologe Fortunato Mallimacci.

    Und vernichtender noch fällt das Urteil des Journalisten Horacio Verbitsky aus, eines alten Kämpfers gegen die Diktatur, der die Vorwürfe gegen Bergoglio nach langen und detaillierten Recherchen vor drei Jahren ausgebreitet hat. Er hält den neuen Papst für einen Kollaborateur, der seine Glaubensbrüder verraten und mit der Macht zusammengearbeitet hat.

    Am 23. Mai 1976, kurz nach der Machtübernahme der Militärs, wurden die beiden Jesuitenpriester Francisco Jalics und Orlando Yorio festgenommen. Sie waren engagierte Armenpriester, die in den Elendsvierteln arbeiteten – damals eine in die Nähe der Subversion gerückte Tätigkeit. Man verschleppte sie in die berüchtigte ESMA, die Marinetechniker-Schule in Buenos Aires, die damals als Folter- und Verhörzentrum diente. Die beiden waren also „verschwunden“.Dem Journalisten Verbitsky zufolge hatte Bergoglio als ihr Vorgesetzter sie zuvor aufgefordert, von ihrem immer gefährlicher werdenden Einsatz in den Slums abzusehen. Und als die beiden sich weigerten, habe Bergoglio ihnen den Schutz des Ordens aufgekündigt. Tatsächlich wurden sie, nachdem sie verschwunden waren, formell aus dem Orden ausgeschlossen. „Wir wussten, woher der Wind wehte und wer hinter den Verleumdungen steckte, also habe ich die fragliche Person angesprochen und ihr gesagt, sie spiele mit unserem Leben“, schrieb der heute hochbetagt in Deutschland lebende Jalics in seinem 1995 erschienenen Buch „Meditationsübungen“. „Der Mann hat mir dann versprochen, dass er die Militärs davon überzeugen werde, dass wir keine Terroristen seien . . . Später stellte sich klar heraus, dass der Mann sein Wort nicht gehalten hat.“ Der Mann – das war Bergoglio, wie Jalics Verbitsky zufolge später offen sagte.

    Bergoglio will Bedrohte bei sich aufgenommen haben

    Bergoglio äußerte sich erst Jahrzehnte später, 2010, für eine von ihm autorisierte Biografie. Demnach seien die beiden Männer nach einigen Monaten Folter und Kerker bloß freigekommen, weil er sich für sie eingesetzt habe. Die Kontakte, die er mit den obersten Figuren der Diktatur, mit General Jorge Videla und Admiral Emilio Massera, unterhielt, seien damals bewusst nicht an die Öffentlichkeit gebracht worden, weil der diskrete Einsatz für die Opfer effizienter gewesen sei. Er habe mehrfach Bedrohte und Bedrängte bei sich versteckt, sagte Bergoglio. Einem von den Militärs Verfolgten habe er die Flucht ermöglicht, indem er ihm seinen Ausweis zur Verfügung gestellt habe; er und das Opfer hätten eine gewisse Ähnlichkeit miteinander gehabt.Um Zugang zu General Videla zu bekommen, habe er den Militärkaplan, der im Hause des Diktators regelmäßig die Messe lag, davon überzeugt, sich krankzumelden und ihn, Bergoglio, als Ersatz zu schicken – was auch geschehen sei. Er habe bei dem Gespräch mit Videla den Aufenthaltsort von Verschwundenen herausgefunden, sagte Bergoglio seinem Biografen.

    Tatsächlich hat die Hierarchie der Amtskirche in Argentinien mit der Diktatur engste Verbindungen unterhalten; die antikommunistische Stoßrichtung des staatlichen Terrors war durchaus im Sinne des konservativen argentinischen Klerus. Und viel zu viele Priester betätigten sich aktiv im Sinne des Regimes. Die Piloten der berüchtigten Todesflüge, bei denen die gefesselten Gefangenen, meist Oppositionelle, von Flugzeugen aus ins Meer geworfen wurden, konnten danach die Beichte ablegen und erhielten geistlichen Beistand.

    Wie nützlich die Kirche war, gab Diktator Videla Jahrzehnte später bei seinem Prozess zu Protokoll: die Bischöfe „haben uns beraten, wie man das mit den Verschwundenen am besten regelt . . . Sie haben den Angehörigen gesagt, sie sollten ihre Verschwundenen nicht weiter suchen, weil sie tot sind.“ Auf der anderen Seite gab es an  der Basis zahlreiche von der Befreiungstheologie beeinflusste Priester, die, wie Francisco Jalics und der vor 13 Jahren verstorbene Orlando Yorio, engagiert für die Armen eintraten und sicher oft auch heimlich den Kampf gegen die Diktatur unterstützen. Einige von ihnen wurden gefasst, gefoltert und getötet.

  • vor 8 Jahren

    Jesus hatte das Judentum seiner Zeit, das ein völlig falsches Bild von Gott vermittelte, nicht reformiert. Er machte klar, dass neuer Wein in neue Schläuche gehört:

    (Matthäus 9:17) Auch gießt man nicht neuen Wein in alte Weinschläuche; wenn man es aber tut, werden die Weinschläuche bersten, und der Wein wird verschüttet, und die Weinschläuche sind verdorben; sondern man gießt neuen Wein in neue Weinschläuche, und beides bleibt erhalten.“

    Die Reformation eines zum Untergang verurteilten Systems bringt nichts. Vielmehr liegt es jetzt an uns, uns der wahren Christenversammlung zuzuwenden und uns nicht mit einem System zu beschäftigen, das bald verschwinden wird.

    (Offenbarung 18:4) Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt.

    (Daniel 2:44) Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das nie zugrunde gerichtet werden wird. Und das Königreich selbst wird an kein anderes Volk übergehen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und [ihnen] ein Ende bereiten, und selbst wird es für unabsehbare Zeiten bestehen;

  • vor 8 Jahren

    spirituelle inhalte sind nicht verhandelbar. zb homosexualität wird in der bibel aufs schärfste verurteilt. hier kann man keine kompromisse machen. wenn man da zugeständnisse macht, ist das so intelligent, wie wenn jemand ins löschfahrzeug nicht wasser, sondern benzin einfüllt.

    kircheninhalte sind schon verhandelbar. das zölibat ist ein kircheninhalt.

    also weniger kirche, mehr gott.

    die ultimative reformation wäre, wenn sich die kirche selbst abschafft. denn sowas steht in der bibel nicht dass wir das brauchen, eine kirche. in der natur kann man viel besser beten. jesus hat auch in der natur gebetet.

    rein praktisch ist die kirche abwer eine reaktionäre kraft. das ist auch ihr selbstverständnis. warum soll sie also irgendwas ändern? da kann sie sich ja gleich selbst abschaffen.

  • vor 8 Jahren

    Doch, auch die kath. Kirche reformiert sich. Wenn ich das Mittelalter mit 2013 vergleiche, sind schon einige Reformen passiert. Dennoch hat man das Gefühl, die Kirche ist im Mittelalter stehen geblieben. Genau das ist das Problem, in der Gesellschaft vor 20 Jahren war Homosexualität noch ein halbes Verbrechen, vor 15 Jahre Homoehe nicht vorstellbar Aber die Gesellschaft ändert sich immer schneller. Nur die Reformen der Kirche kann man nicht in Jahren sondern Jahrhunderten messen.

    So entfernen sich Kirche und Gesellschaft immer schneller. Kein Mensch versteht heutzutage, warum der Kirche AIDS lieber ist als Kondome hat.

  • vor 8 Jahren

    Wegen erneut auftretenden Herxheimer Reaktionen habe ich einen Termin in einem kath. Krankenhaus gecancelt. Hier wird im besonderen Maße eine Machtstellung gegen Notfallpatienten ausgeübt. Unfassbare mittelalterliche Methoden.

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