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Vanessa fragte in GesundheitPsyche · vor 8 Jahren

Wie hilft eine gesprächstherapie bei Depressionen ?

Ich bin 15 und habe seit zwei und halb Jahren Depressionen. Ich habe mich nun entschieden, dass ich eine Therapie anfangen will. Ich habe sehr große Angst , dass ich für immer so leben muss. Ich habe ein paar Zweifel, dass eine gesprächstherapie helfen würde . Wie wird nur reden mein Zustand ändern ? Außer dass ich mich akzeptiert fühle, jemanden zum reden hab und bla bla bla ... Wie soll das helfen ? Ich hab sehr große Angst ..

Danke :)

6 Antworten

Bewertung
  • .
    Lv 6
    vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    in der gesprächsttherpie findest du heraus, welche situationen für dich schwierig sind und depressionen bei dir auslösen und wie du mit diesen auslösern anders umgehen kannst, damit sie in zukunft keine depressionen mehr auslösen können.

  • vor 8 Jahren

    Hallo. Bei manchen Menschen reicht es, eine Zeitlang das passende Medikament zu nehmen. Aber da Du schon so jung und so lang Depressionen hast, finde ich es einen guten Schritt, eine Gesprächstherapie zu beginnen. Probier es einfach mal aus, es ist eine Chance.

    Der Unterschied einer Gesprächstherapie z.B. zu einem Gespräch mit einer guten Freundin ist, dass ein guter Therapeut vorsichtig nachhakt, wenn er merkt, dass Du ein bestimmtes Thema blockierst. Oft liegen Depressionen Erfahrungen zugrunde, über die man nicht so gerne sprechen möchte und das auch nicht tut. Man verdrängt das Problem, weil es einem unangenehm ist oder weh tut. Wenn man das aber überwunden hat, dann kann man sich vom Problem befreien und auf längere Sicht wahrscheinlich auch von der Depression und Deinen Ängsten. Angst blockiert anscheinend Dein Leben und Deine Lebensfreude. Und diese Angst willst Du doch loswerden, oder?Ich wünsche Dir, dass Dir die Therapie hilft. Alles Gute!

    PS: Wenn Du Angst vor der ersten Stunde hast, dann sag das gleich dem Therapeuten, damit er behutsam mit Dir umgeht. Stell Dir das Ganze vielleicht vor wie eine Massage-Therapie. Wenn man sehr verspannt ist, dann ist einem die Massage an der verspannten Stelle erst einmal etwas unangenehm aber dann, wenn der "Knoten" gelöst ist, geht es einem sofort besser.

    Quelle(n): Ich habe durch meine frühere Arbeit und mein Studium etwas Einblick bekommen in die Gesprächstherapie.
  • vor 8 Jahren

    wie geht das ab

    der therapeut fragt dich wie du ausgenutzt und beleidigt wirst

    dann zeigt er dir wie du mit konflikten umgehen kannst

    dann hast du keine angst mehr keine depressionen und es geht dir wieder gut

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Depressionen werden u.a durch Mangel - Empfindung gefördert.

    Du konfrontierst Deine Schwierigkeit mit dem Therapeuten und Du erkennst,

    dass es gar nicht so schlimm ist, was Du vermisst, oder was Dir verweigert wird.

    Es gilt die Verhältnismäßigkeit seines gefühlten Mangels richtig einzuordnen.

    Dein Zustand kann sich erst ändern, wenn Du neue Pfade zu Deinem Wohlbefinden trittst.

    Was hat Dir bisher Deine Tunnel-denke von Wünschen und Ansprüchen eingebracht?

    Richtet sich das tägliche Wetter nach Deiner Kleidung?

    Oder richtest Du Dich mit Deiner Kleidung nach dem täglichen Wetter?

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  • Jack
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Es ist auf jeden Fall ein Anfang. Und es tut gut, sich mal jeden Kummer von der Seele zu reden, ohne befürchten zu müssen, es würde weitergetratscht oder dass dein Gegenüber dich deswegen verurteilt und sich von dir deswegen entfernt. Auch musst du keine Angst haben, dass der Therapeut etwas albern findet, kindisch oder nicht weiß, wie er mit dir reden soll. Dir wird mit einer gewissen Neutralität begegnet und das tut gut.

    Depressionen können auch medikamentös behandelt werden, es wäre aber der allerletzte Schritt, den ich persönlich gehen würde. Lichttherapien sind zum Beispiel sinnvolle Alternativen, jede Alternative sollte vor den teilweise sehr gefährlichen Psychopharmaka ausgereizt sein.

    Eine Gesprächstherapie ist in sofern sinnvoll, als das sie helfen kann die Ursachen für die Depression zu erforschen, je nach Auslöser sind ziegelrichtete Therapien zusätzlich dringend notwendig. Wie Remo schon sagte, wenn zB. ein Trauma die Wurzel der Depression ist.

    Was die Auswahl der Therapien an sich angeht, sind wir in Deutschland leider äußerst beschränkt, da nur drei Verfahren anerkannt werden und somit von den Krankenkassen übernommen werde: Die Analyse, die Verhaltenstherapie und die Gesprächstherapie. Ein winziger, zurückgebliebener Geist, der seinen Doktor vom Papa wohl erbte und wahrscheinlich den Fernseher nach wie vor als bedrohliches Medium empfindet, der dies beschloss.

    Es gibt außerhalb dieser Verfahren weitere, die die Schlüsselemente der Psychologie um einiges intelligenter ausnutzen und kombinieren. Die humanistischen und kombinatorischen Verfahren. Die müsste man privat bezahlen, können aber unter Umständen ebenfalls sinnvolle Therapien darstellen.

  • Remo
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Gesprächstherapie ist gut, weil eine Depression eine Geisteshaltung ist. Sie entsteht aufgrund bestimmter Sichtweisen, Selbst- und Realitätseinschätzungen. Daher ist eine Therapie genau das richtige. Man muss natürlich klären, ob es nicht doch eine Stoffwechselstörung oder eine traumatische Depression ist. In diesen Fällen muss man ggf. mit Medikamenten und auch mit einer Traumatherapie arbeiten. Neurotische Depressionen sind übrigens nur sehr schlecht zu therapieren.

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