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Gab es im 2 Weltkrieg für die Deutschen eine reelle Chance zu gewinnen ?

Der zweite Weltkrieg wird oft von vorn herein als unmöglich für die Deutschen zu gewinnen dargestellt aber hätte die Wehrmacht eine Krieg vielleicht unter andren Umständen gewonnen ? Oder ist es überhaupt nicht möglich das Deutschland noch hätte gewinnen können ?

18 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Nein!

    Hitler hat einfach zu viele Fehler und Feinde gemacht ud zuwenig Ressourcen gehabt. Irgendwie hatte der Mann keinen (klugen) Plan.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    NEIN, die natürlichen Ressourcen (Stahl - Rohöl usw) waren eher marginal und konnten die Bedingungen einer langjährigen Kriegsführungen nicht annähernd erfüllen. Darauf zu spekulieren in eroberten Gebieten die Ressourcen schon zu erbeuten, war mehr als ein Trugschluss. Deutsche Technik best, aber das allein genügt nicht, wenn man eine derartige Übermacht gegen sich hat die aus dem Vollen schöpfen kann an Mensch und Material!!! Dieser Krieg war, um das mal so platt zu sagen; "ungewinnbar". Der allergrößte Fehler des "GRÖFAZ" aber war, die ungeheure Masse der russischen Bevölkerung brutalst zu unterwerfen und zu töten. Die hätten alle FÜR ihn gekämpft wenn er sie gut behandelt hätte. Tja, was wollte man von einem wahnsinnigen Austrianer schon erwarten? Das war ein Laberkeks und millionnen Menschen fielen auf so ein billiges Männeken herein. Unglaublich aber so war es halt.

  • Ruth S
    Lv 6
    vor 8 Jahren

    Nein. Das war die Selbstüberschätzung, die Großmannssucht, von Irren - Idioten.

    Die Volkswirtschaft mit 80 Millionen können doch nicht alle Volkswirtschaften der Welt

    besiegen.

    Eine Diktatur verwickelt bevorzugt seine Bevölkerung in Kriege, um von Spannungen

    mit ihrer Opposition, in der Innenpolitik abzulenken.

  • vor 8 Jahren

    Den Weltkrieg: nein. Aber vielleicht den Krieg, bevor er zum Weltkrieg eskalierte?

    Den Frankreich-Feldzug hatte Deutschland zur Überraschung der ganzen Welt und zur heillosen Bestürzung der Feindmächte und auch Stalins innerhalb weniger Wochen mit zahlenmäßig deutlich unterlegenen Kräften gewonnen. Großbritannien allerdings, hinter dem Ärmelkanal vor einem deutschen Angriff sicher, führte den Krieg weiter. Vorerst "nur" zur See und in der Luft, denn so wie Deutschland keine Flotte besaß, eine nennenswerte Streitmacht auf die britischen Inseln zu bringen, so wäre jede britische Armee, die auf dem europäischen Festland gelandet wäre, sofort geschlagen worden.

    Großbritannien führte den Krieg nicht deshalb weiter, um Frankreich oder das von Hitler versklavte Polen zu befreien oder das Hitler-Regime zu stürzen, sondern weil Churchill es zum britischen Kriegsziel erklärt hatte, Deutschland als eigenständige, von den Westmächten unabhängige Macht ein für allemal zu vernichten (und darum übrigens auch jede Zusammenarbeit mit deutschen Widerstandskreisen zum Sturz Hitlers kategorisch ablehnte). Dabei konnte er sich US-amerikanischer Unterstützung sicher sein, auch wenn US-Präsident Roosevelt zunächst noch Probleme mit den Kriegsgegnern und Isolationisten im eigenen Land hatte. Und er hat auch die Hoffnung nie aufgegeben, die Sowjetunion, die damals noch mit Deutschland verbündet war, auf die eigene Seite zu ziehen.

    Stalin hatte den Pakt mit Hitler geschlossen, weil er wußte, daß er diesem damit den Weg zum Angriff auf Polen ebnete und das einen Krieg zwischen Deutschland und den Westmächten zur Folge hätte. Und er hatte erwartet, daß es wieder ein langer, verlustreicher Abnutzungskrieg wie im 1.Weltkrieg sein werde, in dem sich beide Seiten gegenseitig völlig zerfleischten. Diesen Krieg hatte Stalin gewollt. Der schnelle deutsche Sieg in Frankreich warf jedoch sein ganzes Kalkül über den Haufen. Darum ließ er die Beziehungen zu Deutschland schlagartig abkühlen.

    Das wiederum dürfte auch Churchill nicht verborgen geblieben sein. Daß sie nach der Besetzung Polens eine gemeinsame Grenze mit Deutschland hatte, machte einen deutsch-sowjetischen Krieg wahrscheinlicher. Ob Hitler diesen Krieg, von dem er 1926 in "Mein Kampf" unter völlig anderen Voraussetzungen geschwafelt hatte, wollte, ist keineswegs so klar, wie es meistens behauptet wird. Aber Churchill wollte diesen Krieg auf jeden Fall.

    Was nun hätte Deutschland unter solchen Voraussetzungen nach dem Sieg in Frankreich tun können? Hitler hätte eine europäische Friedens- und Sicherheitskonferenz einberufen können, dazu vorab die Wiederherstellung der Unabhängigkeit territorialen Unversehrtheit Frankreichs, der Benelux-Länder, Dänemarks und Norwegens zusagen und sich Polen gegenüber auf die Erfüllung berechtigter deutscher Anliegen (Rückkehr Danzigs, Westpreußens und Oberschlesiens, also der mehrheitlich bzw. fast ausschließlich von Deutschen bewohnten Gebiete, die man 1919 Polen zugeschlagen hatte) beschränken und im übrigen auch Polen die künftige Unabhängigkeit zusichern können.

    Großbritannien wäre einer solchen Konferenz ferngeblieben; Hitler es "links liegenlassen," sich militärisch auf die Abwehr der britischen Luftangriffe konzentrieren und im übrigen darauf spekulieren können, daß Großbritannien eines Tages eingesehen hätte, wie aussichtslos die Fortführung des Krieges gewesen wäre.

    Aber all das hat Hitler nicht getan. Überhaupt war er nicht in der Lage, militärische Siege in dauerhafte politische Erfolge umzumünzen.

    Ob es angesichts des fortgesetzten britischen Kriegswillens, der US-amerikanischen Unterstützung und der zunehmenden sowjetischen Feindseligkeit möglich gewesen wäre, die europäischen Verhältnisse in der genannten Weise zu ordnen, muß allerdings auch äußerst fraglich erscheinen.

    Hätte Deutschland den Rußlandkrieg gewinnen können? Nein. Dazu war die Sowjetunion viel zu groß und zu stark. Eine völlig offene Frage wäre, wie sich die Dinge entwickelt hätten, wenn Hitler nicht als Eroberer, Unterdrücker und Massenmörder, sondern als Befreier von der stalinistischen Diktatur in die Sowjetunion einmarschiert wäre. In der Anfangsphase des Krieges wurden die deutschen Soldaten von der Bevölkerung ja durchaus als Befreier begrüßt. Ob Deutschland allerdings mit Unterstützung der ukrainischen, weißrussischen und dann auch russischen Bevölkerung in den besetzten sowjetischen Gebieten die weit überlegene sowjetische Armee und Rüstungsindustrie hätte besiegen können, bleibt Spekulation.

    Quelle(n): Vor allem aber hätten die USA das nie hingenommen. Ihr Ziel war seit Anfang des 20.Jahrhunderts eine liberal-kapitalistische Weltordnung ohne Handelsgrenzen unter politischer Führung der USA. Mit diesen amerikanischen Weltherrschaftsplänen wäre ein deutscher Sieg in der Sowjetunion in jedem Fall unvereinbar gewesen. Er hätte einen deutsch-amerikanischen Krieg zur Folge gehabt, in dem die USA schier unerschöpfliche wirtschaftliche und militärische Potentiale zur Verfügung gehabt hätten. Und - nicht zu vergessen - immer noch Großbritannien als Brückenkopf. Und 1945 die Atombombe.
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  • vor 8 Jahren

    Es gab in der Geschichte der Menschheit schon einige größenwahnsinnige Diktatoren mit der Vision einer Welherrschaft - Nero, Napoleon um nur ein paar zu nennen.

    Jedes Möchtegern-Weltreich ging ebenso unter wie es sich etabliert hat, nachdem sich die eigenen Kräfte mit ihrer flächenmäßigen Ausdehnung immer mehr verdünnt haben und die eigene Kultur mit zunehmender Entfernung vom Ausgangspunkt immer fremder wurde.

    So führt dann selbst die militärische Unterdrückung eines fremden Volkes nur zu innerem Widerstand bis hin zu Bürgerkriegen. Letztlich sind auch Sowjetunion und Jugoslawien an der gewaltsamen Gleichmacherei verschiedener Völker und Kulturen zerbrochen.

    Selbst wenn die Wehrmacht Russland militärisch besiegt hätte - es wäre nicht möglich gewesen dann auch noch USA und China mit ihren jeweiligen immensen Ressourcen zu besiegen!

  • Faust
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    nein,

    Gottseidank.

    Der II WK war schon am ersten Tag verloren.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Natürlich, ja. Wenn Deutschland auf Seiten der Alliierten gegen Italien und Japan gekämpft hätte.

  • vor 8 Jahren

    Ein ehemaliger Feldwebel noch aus der Zeit Kaiser Wilhelm II. wurde 'mal

    von 'nem NSDAP-Mitglied gefragt: "Was halten Sie denn von den Siegen?"

    Der Ex-Feldwebel überlegte einen Moment und antwortete vorsichtig: "Die

    Siege sind ja ganz schön - aber wie will er (Hitler) denn das alles besetzt hal-

    ten?"

    Das wusste der Fragende auch nicht und ging.

    Die Ausrüstung/Uniformen der deutschen Soldaten war völlig ungeeignet für

    den harten russischen Winter, Die Uniformen einschließlich Mäntel bestan-

    den nur aus dünnem Zellstoff-Material, es gab zahlreiche Erfrierungen und

    den "Gefrierfleisch-Orden" sowie große Schwierigkeiten mit dem

    Nachschub, Rationen waren karg und unzureichend und der Krieg

    war bereits nach der Niederlage vor Moskau im Winter 1941/1942 so

    gut wie verloren - denn die Russen konnten Einheiten aus Sibirien vor

    Moskau einsetzen, nachdem sie wussten, dass die Japaner ihren mit

    den Sowjets bestehenden Nichangriffspakt einhalten würden.

    Die USA waren ab Dezember 1941 am Krieg beteiligt und ihre Pro-

    dudktion an Material und vor allem Bombenflugzeugen lief auf Hoch-

    touren.Sie nannten sogar die Zahlen der "Flying Fortresses", die sie

    ab ca.1943 jeden Monat herstellten und warnten das NS-Regime,

    es werde der Einsatz von Bomben eines Kalibers erfolgen, wie

    sie zuvor noch niemals eingesetzt worden waren. Sie forderten sogar

    zur Evakuierung der Städte auf, wenn das NS-Regime nicht zurück

    träte und der Krieg deshalb weiter andauere.

    In Russland hatten die deutschen Einheiten Probleme mit einem

    neuen Panzertyp, dem T-34, der in großen Mengen irgendwo

    hinter dem Ural produziert wurde. Die Russen hatten außerdem

    mehr "Menschenmaterial" und die deutschen Militärs hatten sich

    über die militärische Ausrüstung und Möglichkeiten der Sow-

    jets getäuscht - russische Artillerie hatte mehr Munition als die

    deutsche und verursachte schwere deutsche Verluste - die

    deutsche Artillerie wurde wegen Munitionsmangel oft nur kurz

    eingesetzt (und das wurde den deutschen Soldaten dann als

    "neue Taktik" verkauft). Bei den Soldaten gab es Günde für erheb-

    liche Zweifel an den strategischen Fähigkeiten des als "GröFaZ"

    (größten Feldherrn aller Zeiten) titulierten sogenannten "Kriegs-

    herrn" A.H.

    Es begann ca. um 1943 die Zeit der als "Frontbegradigungen"

    bagatellisierten Rückzugsbewegungen der deutschen Armeen -

    dieser Krieg war 1943 längst verloren, weil die deutschen Res-

    sourcen zu dieser Zeit weit geringer waren als die der Gegner.

    Bereits vor der endgültigen Niederlage in Stalingrad im Januar

    1943 wurde von den deutschen Militärs eingesehen, dass

    "der Krieg mit militärischen Mitteln nicht mehr zu gewinnen

    sei" - es wurde versucht, einen Waffenstand mit den Westal-

    liierten zu eruieren, doch weil Hitler das Münchner Abkommen

    von 1938 nicht eingehalten hatte waren die Westalliierten nicht

    bereit, mit dem NS-Regime noch einmal zu verhandeln. Beide

    Seiten versuchten "die letzte Waffe" - die Atombombe zu ent-

    wickeln, wobei die deutsche Entwicklung nach einem Angriff

    eines Kommandotrupps in Norwegen die Gewinnung von "Schwe-

    rem Wasser" nicht mehr zur Verfügung stand und so neue Mög-

    lichkeiten gesucht wurden (mit Grafit).

    Deutsche Fahrzeuge hatten erhebliche Probleme mit den unbe-

    festigten so genannten "Rollbahnen" in Russland, die waren oft

    schon nach kurzen Regengüssen für die deutschen Fahrzeuge

    kaum passierbar und die Nachschubwege waren zu lang.

    Die Versorgung der Einheiten in Russland war deshalb schwierig -

    deutsche Soldaten tauschten Tabakwaren gegen Brot bei russi-

    schen Bauern weil die Versorgung mit Lebensmittelrationen unzu-

    reichend war.

    Motorisierte Einheiten hatten ständig Schwierigkeiten u.a. mit durch

    schlechte Fahrbahnzustände enstandenen Problemen - neue

    Fahrzeuge sollten zwar geliefert werden, kamen aber nicht und bei

    fast jedem Halt waren Reparaturen notwendig.

    Der weitere Verlauf des Krieges ist bekannt - die Goebbels-Propa-

    ganda lautete "wir kapitulieren nie" und es wurde auch nicht kapituliert -

    bis zum bitteren Ende im Mai 1945, denn sogar die Nazis wussten

    schon Ende 1943: "Leute, genießt den Krieg, denn der Frieden wird

    furchtbar."

    Die anfängliche scheinbare Überlegenheit der deutschen Luft-

    waffe ging bereits während der Schlacht über England bald nach

    Beginn des Krieges verloren und Luftwaffeneinheiten hatten

    in Russland oft zwar Benzin, aber keine Muinition und umgekehrt.

    Der Krieg war aus den erwähnten Gründen nicht zu gewinnen. Hit-

    ler wollte erst einen Zwei-Fronten-Krieg vermeiden, aber

    schließlich fand Krieg an drei Fronten statt: In Italien, Frankreich

    und Russland.

    Die Ressourcen der Alliierten waren weit größer als die deut-

    schen.

  • Julie
    Lv 5
    vor 8 Jahren

    Das gab es nicht! Der Wahnsinnige war außer Kontrolle geraten.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Diese Frage muss man bejahen, da die politischen Konstellationen nicht von vorneherein feststanden. Ohne Pearl Harbor beispielsweise hätte es keine deutsche Kriegserklärung an die USA gegeben. Ohne Amerika (welches England bis dahin nur logistisch unterstützte) hätte es auf Dauer schlecht für England ausgesehen. Hätte Hitler nicht bei Dünkirchen gezögert, hätte England vielleicht schon vor Pearl Harbor kapitulieren müssen. Unter diesen Umständen hätte Amerika überhaupt nie in Europa Fuß fassen können.

    Der Krieg gegen die Sowjetunion wäre auch beinahe gewonnen worden. Hätte Deutschland infolge einer nur etwas günstigeren Entwicklung mehr Luft gehabt, hätte die überlegene Raketen- und Flugzeugtechnik auch im Westen kriegsentscheidend sein können. Genau weiß man es nicht, aber auch der Wettlauf um die Atombombe hätte von Deutschland gewonnen werden können. Die Pläne Hitlers waren nicht immer ganz klar, weil er (wegen seiner aus dem I. Weltkrieg durch Gas bleibend geschädigten Augen) gelegentlich Skrupel an der falschen Stelle entwickelte.

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