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Anonym
Anonym fragte in GesundheitPsyche · vor 8 Jahren

Bin ich psychisch krank ?

Ich weiß nicht seit wann es mir schon so geht, aber es kommt mir vor als wäre es schon mehrere Jahre so. Meine Schulzeit lief nach der Grundschule nicht gut ab, ich hatte schon seit der fünften Klasse schlechte Freunde und leider sehr oft schlechte Zeugnisse. Ich war schon immer nicht sehr gesprächig auch in der Grundschule nicht und hab mit Menschen die ich nicht gut kannte kaum geredet, ich war halt sehr schüchtern. Mit meinen Eltern verstand ich mich eigentlich ganz gut bis ich in die Pubertät kam. Es kam zu sehr vielen Streitereien zwischen meinem Vater und mir, die sich bis heute nicht gelegt haben. Er nörgelt nur an mir rum und ihm passt gar nicht was ich mache. Nach einem Streit hat er immer wochenlang nicht mehr mit mir geredet, was sich auch jetzt nicht geändert hat. Mit 12 oder 13 habe ich mich dann zum ersten Mal selbst verletzt, das wurde dann zur Regelmäßigkeit bis meine Mutter das entdeckte und mich zur Rede stellte. Nach einem Tag war das dann aber für meine Mutter gegessen und sie redete nicht mehr darüber. Dann fingen die Zwangsstörungen an. Ich verspürte andauernd den Zwang bestimmte Gegenstände anzufassen (kurz vorm Schlafengehen ), das hat sich bis heute nicht geändert. Mit 13-14 häuften sich die Probleme in der Schule und ich fing wieder an mich zu verletzen, was jetzt aber nicht regelmäßig ist.

Dazu kam noch extreme depressive Stimmung. Ich fühle mich bis heute noch dauernd niedergeschlagen und fange an zu weinen weil mir alles so aussichtslos scheint und ich mich so traurig und verloren fühle. Außerdem schaue ich Menschen denen ich nicht vertraue nicht gerne in die Augen und hatte eine Zeit lang auch Schlafstörungen . Im Dunkeln habe ich extreme Angst, ich weiß das klingt kindisch aber ich habe immer das Gefühl das da etwas ist und auf mich 'lauert'. Ich habe auch sehr oft Albträume, die immer mit dem Tod zutun haben ( jeden 2 Tag oder so )

Ich denke mir auch sehr oft 'Was wäre wenn du dich jetzt einfach umbringen würdest ?', was ich aber natürlich meiner Familie nie antun würde. Dazu kommen noch die Eheprobleme meiner Eltern hinzu die ich oft mitbekommen habe, vor allem sind die Situationen sehr oft eskaliert.

Tut mir Leid das der Text so lang geworden ist, aber ich verstehe einfach nicht wieso ich nicht einfach normal sein kann und frage mich was seit Jahren mit mir los ist. Ich danke euch für die Antworten und ich hoffe das ihr den Text lest.

6 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Du bist nicht krank!! Ich war auch mal in so einer Phase aber ich konnte ohne Psychotherapien oder so ein schiss wieder raus. Ich weiß das klingt absurd, aber du musst dir klar stellen wieso du Angst hast vor dem Tod (sonst wäre es doch kein Alptraum für dich wenn du den Tod ''mögen'' würdest) Das bedeutet, dass du auch nicht Suizid machen willst, weil du es sonst wollen würdest! Ich war auch mal in so einer Situation und war immer kurz davor aus einem Fenster zu springen und mein Leben zu beenden, jedoch ist mir immer kurz davor klar geworden, dass 1. meine Familie das nicht ertragen könnte und 2. was viel wichtiger (für mich) ist, dass ich dann in die Hölle kommen würde - auf Ewig- und das konnte ich nicht ertragen. Wenn du gläubig bist, solltest du darüber nach denken. FÜR IMMER in die Hölle! Ich meine man kommt auch gar nicht mehr raus, das ist so schrecklich! Jedenfalls, wenn du gläubig willst, müsstest du eigentlich daran glauben (egal welcher Religion du angehörst), dass es einen Gott gibt, der dich schlechten Situationen TESTEN will. Er will sehen ob du es durch stehst und das schöne Leben für die Ewigkeit verdient hast, ob du so fest an ihm glaubst, dass du sagen kannst ''Ich weiß, er will mir nur gutes''

    - Das ist das, was mich zumindest ''gerettet'' hat.

    Wenn du nicht gläubig sein solltest, denk daran: das Leben ist lebenswert, egal wie viele Probleme auftauchen ! Halte dich von dem fern, was dich unglücklich macht und versuche, wenn jemand mit dir schimpft, einfach nichts zu sagen und an was anderes zu denken! Hör nicht hin, wenn du weißt, dass es dich zerstören wird. Und wenn du Angst im Dunkeln hast, lass Licht an wenn du Schlafen gehst, wenn es jemand aus machen würde, wärst du sowieso am schlafen und würdest es erst mit bekommen wenn du auf wachst, und da ist es normalerweise sowieso nicht mehr dunkel :)

    Weinen tut gut und macht die Augen sauber! Und bitte bitte bitte hör auf dich zu verletzen auch wenn du glaubst, dass deine Mutter sich nicht drum kümmert, ist sie vielleicht sehr traurig darüber und weint selber jeden Tag.

    Wenn du dich irgendwann ******* fühlen solltest mach diese Übung:

    die apfelbäckchen so weit es geht nach oben ziehen ohne Hilfsmittel (hände etc) zu benutzen :)

    Wenn du fragen hast oder irgend jemanden brauchst zum reden, kannst du mich gerne an schrieben ich bin auch noch teenager und kann dir vllt weiter helfen und dich verstehen :)

  • vor 8 Jahren

    Du bist nicht krank, aber brauchst definitiv Hilfe, wende dich mit diesen Problemen an deinen Hausarzt, der dir einen Psychologen vermitteln kann, der dir helfen kann das alles zu bewältigen, denn alleine kommt da kaum einer durch! Viel Glück und such dir Hilfe!

  • vor 8 Jahren

    Mit meinen Eltern verstand ich mich eigentlich ganz gut bis ich in die Pubertät kam. Es kam zu sehr vielen Streitereien zwischen meinem Vater und mir, die sich bis heute nicht gelegt haben.

    mache als erstes frieden mit deinen eltern

    wie geht das

    hoere auf wie ein kleinkind zu reden

    du bist doch schon 12 jahre oder aelter dann argumentiere wie ein erwachsener

    dann wirst du auch gute freunde finden

    wenn du keinen streit mehr suchst

    dann wirst du auch keine aengste mehr haben wie zb im dunkeln

  • vor 8 Jahren

    Im Großem und Ganzem stimme ich Sally zu und würde auch dir raten sie bei fragen anzuschreiben (da sie es ja angeboten hatte).

    Du bist auf keinen Fall krank, du hast lediglich einen Punkt deines Lebens erreicht in dem deine Sicht vernebelt wird und alles einfach ausweglos scheint. Aber so ist das Leben, jeder war schonmal an diesem Punkt, manche hatten es schlimmer als du, andere nicht. Aber dieser Nebel verschwindet einfach irgendwann. Du musst dir klar sein dass du nicht an diesem Punkt hängen bleiben musst, zieh daran vorbei!

    Ich persönlich hatte diese Phase auchmal durcgemacht und soll ich dir sagen was das wichtigste ist?

    Zu Wissen das ein gutes Leben niemals weit entfernt ist. Ja vielleicht sogar einfach nur mal die ganze Sache anders zu sehen. Sich an den kleinen Sachen im Leben erfreuen.

    Ausserdem ein Kämpfergeist - also zu stehen egal was einem passiert (glaube mir, ich hab so einiges hinter mir).

    Das mit dem selbstverletzen lässt du sein in dem du dich selbst RESPEKTIERST und AKZEPTIERST.

    Das du Leuten lieber aus den Weg gehst und schüchtern bist ist absoulut normal. Nicht jeder steht eben darauf immer im Mittelpunkt zu sein doer sofort Kontakt zu anderen herzustellen. Dafür werden dich umso tiefergreifende Freundschaften mit gleichgesinnten Menschen erwarten und zusammen wirst du dann, ohne das du es merkst irgendwann auch einen Großteil der Schüchternheit hinter dir gelassen haben.

    Nimm dir Menschen die noch viel schlimmeres durchgemacht haben und noch stark und überzeugt stehen als Beispiel, wenn die das schaffen schaffst du das bestimmt.

    Wann immer du dich in einer Schlechten oder Ausganslosen Situtation siehst, denke daran das auch wenn du an kein gutes Ende glaubst, ein solches kommen wird, reiss dich einfach zusammen, sei stark!.

    Egal was um dich herum passier VERTRAUE dir selbst, sei ÜBERZEUGT von deiner Person und vor allem lass dich nicht von den WENIGEN schlechten Dingen beeinflussen, mach lieber deine Augen auf und merke wie VIELE gute Sachen einem das Leben bietet.

    Als es mir so ging wie dir, hatte ich die selben Worte gesagt bekommen. Eines Tages ging ich bei Sonnenuntergang spazieren, an einen stink normalen Ort und musste plötzlich einfach grinsen...

    Ich kannte mal ein Mädchen, auf sie traf all das was du uns erzählst zu, heute geht es ihr sehr gut.

    Auch mich kannst du anschreiben falls du noch Meinungen brauchst oder Fragen hast :)

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  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Hast du beim Ritzen oder dich selbst verletzen das Gefühl die ganze angestaute Wut und Angst würde mit dem roten Rinnsal auch aus deinem Körper fließen?

    Dieses Gefühl kannst du auch anders erzeugen und so banal das auch klingen mag (ich kann es nicht oft genug sagen und schreiben), reden!!

    Vertrau dich jemandem an.

    Wenn es niemand sein soll den du kennst, dann gibt es auch Beratungsstellen.

    Das du Probleme mit deinen Eltern während der Pubertät hast ist ganz normal, was glaubst du wie oft ich mich mit meinen Eltern gestritten habe.

    Schlimm finde ich nur, dass deine Mutter nicht darauf reagiert hat, als sie herausfand, dass du dich ritzt.

    Vielleicht möchtest du mit dem ritzen auch die Aufmerksamkeit deiner Eltern auf dich lenken.

    Das ist ganz normal, aber der falsche Weg.

    Hast du schon mal versucht mit ihnen darüber zu reden?

    Zu deiner Angst in der Dunkelheit, mir hat es früher immer geholfen wenn ich das Licht angelassen habe.

    Eines noch, du bist nicht schuld an den Eheproblemen deiner Eltern.

    Und wie gesagt, vielleicht setzt du dich mal mit einem von den beiden zusammen, mir hat es sehr viel bedeutet als meine Mutter mir von ihrer Vergangenheit erzählt hat.

    Ich weiß nicht, ob ich dir damit helfen konnte.

    Einiges kommt mir aus meiner eigenen Jugend bekannt vor, aber ich war noch nie gut darin meine Gefühle auszudrücken.

    Du schaffst das schon, ich drück dir die Daumen. :)

  • Jessi
    Lv 5
    vor 8 Jahren

    Ich weiss nicht wie alt Du bist. Aber wenn Du unter 18 bist dann könntest Du Dich ans Jugendamt wenden und dort können sie Dir alle Möglichkeiten aufzeigen, die es für Dich gibt, ein glücklicheres Leben zu führen. Wenn Du über 18 bist kannst Du Dich Deinem Hausarzt anvertrauen. Er hat Schweigepflicht und sagt Deinen Eltern davon nichts. Er weiss auch Stellen, wo man Dir helfen kann. Nicht den Kopf hängen lassen! Der schöne Teil des Lebens kommt für Dich noch! Wenn Du eigenständig bist, ohne Elterm, wirst Du Dich schon viel besser fühlen!

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