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Was haltet ihr von Menschen, die psychisch krank sind (aber klar im Kopf) ?
Mich interessiert das jetzt doch mal, da ich mich "normalen Menschen" außer Ärzten und meinem engsten Familienkreis und meinem Freund nie wirklich anvertraue. Da ich hier anonym bin, ist es mir aber egal. Ich muss z.B. oft wegen Panikattacken fluchartig eine Situation verlassen, habe außerdem Angstzustände, verletzte mich selbst (auch Verdacht auf Borderline) und leide unter Zwangshandlungen. Jetzt frage ich mich, ob es manchmal angebracht wäre, Leuten die Gründe für mein Verhalten zu nennen und eigentlich möchte ich so wie ich bin akzeptiert werden und nicht immer vortäuschen, normal zu sein. Was denken die Leute von Menschen wie mir, die psychisch krank sind ? Haben sie Angst ? Abscheu ? Mitleid ? Unverständnis oder mögen sie diese Menschen genauso wie gesunde ? Ich weiß schon, dass es von der einzelnen Person abhängt, aber deshalb frage ich euch einmal was ihr von "Psychos" haltet ?
18 Antworten
- RiomausLv 4vor 8 JahrenBeste Antwort
Das Problem an psychischen Erkrankungen ist es, dass sie äußerlich nicht zu sehen sind und deswegen auch von den meisten Menschen nicht akzeptiert werden. Das Schlimme daran ist, dass der, der mit einer psychischen Erkrankung zu kämpfen hat, sich dann auch noch Sprüche anhören muss wie: Reiss Dich mal zusammen! oder Stell Dich nicht so an!
Für die meisten ist es schwierig, Verständnis dafür aufzubringen, weil sie sich nicht in Deine Lage versetzen können. Deswegen würde ich nicht jedem davon erzählen, sondern denen, die Dich verstehen und Dir bei Deiner Genesung helfen können.
- FaustLv 7vor 8 Jahren
Zunächst:
Menschen, die Leiden, also im landläufigen SInne "krank" sind,
demnach einem Leidensdruck unterliegen,
sind meistens in ihrer Denk- und Wahrnehmungsfähigkeit eingeschränkt,
egal, ob es eine somatische oder psychische Krankheit ist.
- vor 8 Jahren
"Psychos" ist eine Sch...-Titulierung, so viel voraus.
- Bei Panikattacken fände ich es schon richtig, wenn du mir -angenommen, ich würde dich kennen- den Grund sagen würdest, bevor du dich fluchtartig zurückziehst, sonst bin ich entweder irritiert oder genervt, auf alle Fälle würd ich mich fragen, ob du vielleicht ein Problem mit mir hast? Den Rest würd ich einem "Otto-Normalverbraucher" nicht aufhalsen, dass kann auch zu viel Info sein, ist schnell zu intim, dass es meine Grenzen überschreiten würde, das teilst du besser deinen Freuden, Ãrzten etc. mit und nicht allen.
- Vortäuschen, normal zu sein, musst du nicht, alle haben irgendeine Macke, und ich denke manchmal, je mehr man sich zusammenreiÃt, desto schlimmer wird sie.
- Die meisten Menschen sind schlicht überfordert, deshalb reagieren sie mit einer Mischung aus Angst/Abscheu/Mitleid/Unverständnis. Und dies auch, weil man so ein verzerrtes Bild mitbekommt aus Fernsehsendungen und so.
- Nine LivesLv 7vor 8 Jahren
Es gibt, wie du schon geschrieben hast verschiedene Arten von psychischen Störungen; ein aufgeklärter Mensch braucht keine Bedenken zu haben. Mein Arbeitgeber beschäftigt auch in Kooperation Mitmenschen aus Behinderten-Werkstätten und es gibt nie gröÃere Probleme. Die Personen, vor denen man sich in Acht nehmen muss sind RICHTIGE Psychopathen wie Soziopathen und andere gemeingefährliche; nur sieht man dass denen nie an.
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- vor 8 Jahren
Die tun mir leid. Diese Leute sind zu behandeln so gut es geht, die leiden doch auch darunter.
- PleitegeierLv 6vor 8 Jahren
Ich habe vor dir Respekt und akzeptiere dich so wie du bist, Meine Schwester ist
Selber Krank und daher weià ich in welcher Situation du steckst, kenne auch
noch eine andere Frau die eine Psychose hat.
Leider gibt es in der Gesellschaft einige Menschen die dies anders sehen.
Erzähle es nur Menschen den du Vertrauen kannst und tust.
- Anonymvor 8 Jahren
Ich habe es schon öfter mit solchen Personen zu tun gehabt, und es war mit immer lieber, über die Probleme zu wissen, da man es dann auch möglichstr vermeiden kann, diese in eine letztlich für alle unangenehme Situation zu bringen - denn irgend eine Macke haben wir alle, nur eben unterschiedlich stark ausgeprägt.
So war ich einmal in einer Firma angestellt, wir produzierten eine Pumpe und mussten zu einer GieÃerei. Unser Büro war nördlich von Hamburg, die GieÃerei jedoch südlich der Elbe, die wir überqueren mussten.
Das Problem meines Kollegen, er litt unter Gephydrophobie (Angst über Brücken zu gehen/fahren) und die Elbbrücken waren so ein unüberwindbares Hindernis, wollte man gesundheitliche Probleme nicht in Kauf nehmen, die kaufmännische Kollegin aber stark unter Klaustrophobie, Elbtunnel schied also auch aus. Da mir beide ihr Leid gebeichtet hatten, schlug ich vor, die Elbfähre Glückstadt/Wischhafen zu verwenden, obwohl ich wiederum sehr unter Seekrankheit leide.
Ich hatte diesen Weg als "kürzeste und damit schnellste Verbindung" ausgegeben, da beide nicht von dem Problem des jeweils anderen wussten, die beiden waren sich nicht wirklich grün und hätten dieses Wissen sicher nicht sehr freundlich ausgenutzt... Irgendwie diente ich beiden aber immer als "Kummerkasten" :-(
- SchwarzeKatzLv 6vor 8 Jahren
Menschen reagieren darauf wie bei jeder anderen persönlichen Information auch: Ist es zu viel und zu detailliert, sind sie (manchmal zu Recht) peinlich berührt. Mit einem "Nein danke, ich bin trockener Alkoholiker" kommt wohl jeder erwachsene Mensch klar.
So denke ich, ist es alles eine Frage des MaÃes. Dich vorzustellen mit "Ich bin Schoko, und falls ich heute abend komisch reagiere, wundern Sie sich nicht, ich habe möglicherweise Borderline" dürfte dazu führen, daà Du auf der Party sehr, sehr viel Zeit hast, über Deine BegrüÃung nochmal nachzudenken. Eine kleine Erklärung vielleicht mit ein wenig Selbstironie dürfte aber oft bis in den meisten Fällen kein Problem sein.
Ich kenne einen Menschen, der hat Schizophrenie. Er hat auch schonmal blutrünstige Monster in der Ecke stehen sehen. Das hat er mir gleich am ersten Abend erzählt, was vielleicht auch nicht ganz so die Regel für ihn ist, aber er geht offen damit um, was ich sehr gut finde. Er meinte, die Meisten reagieren verschreckt und irritiert, aber es lohnt sich, ehrlich zu sein. Eine solche Psychose ist halt nochmal 'ne andere Nummer.
Von "Psychos" halte ich genausoviel oder so wenig wie von anderen Leuten. Wichtig ist der Umgang mit der Krankheit, und gerade bei solchen schwammigen Erkrankungen wie Borderline gibt es (wahrscheinlich werde ich jetzt fürchterlich schief angesehen dafür) unheimlich viele weinerliche Leute mit Profilneurose. Die mag ich, wie Du vielleicht merkst, nicht so gerne. Wenn aber einfach ein netter Mensch dahintersteht, der die Krankheit realistisch sieht, ist es doch kein Problem. Generell rate ich allerdings zu Zurückhaltung im gröÃeren Kreis. Da die Menschheit zum GroÃteil aus Idioten besteht, geht der GroÃteil auch schlecht mit psychischen Erkrankungen um. Es hängt auch einfach von dem Grad der eigenen Offensivität ab.
EDIT: @ Font-Peter Sehr, sehr cool gelöst, Respekt.
- ?Lv 7vor 8 Jahren
Nö da hätte ich nichts gegen, bin ja auch nicht ganz normal :-).
Würde mit einem Mädel also trotzdem eine Beziehung eingehen. Merkt man bestimmt auch erst wenn man jemanden näher kennt. Und dann ist es eh zu spät und man hat sich verguckt ;D
- ?Lv 5vor 8 Jahren
Der Begriff "Psychos" ist zu negativ besetzt. Leute mit solchen Problemen, sollen meiner Meinung nach akzeptiert werden und nicht runtergemacht werden. Es gibt Gründe warum sie so sind wie sie sind. Man soll sie akzeptieren ja, aber das heiÃt trotzdem nicht, dass man wegschauen soll. Du selber solltest dich auch akzeptieren, aber im Gegenzug ebenfalls Hilfe suchen bzw. dann auch annehmen. Manchmal wäre es angebracht die Gründe für dein Verhalten zu nennen, allerdings musst du bedenken, dass du auch auf eine Mauer damit prallen kannst. Ãberall gibt es Hater, nimm es dir nicht so zu Herzen, okay? Deine Familie, deine Freunde und engsten Bekannten sollten wissen warum du so bist wie du bist, viel mehr brauchen es nach meiner Meinung nicht wissen. Wem du es anvertraust entscheidest du alleine. Es kommt sicherlich auch darauf an, wie du das Thema selber siehst. Ich könnte mir vorstellen, dass man einem Menschen der es bedauert wenn er so ist und aber versucht sich zu helfen, viel besser verstehen und akzeptieren kann. Einem Menschen, der sich selbst bedauert und bemitleidet und sich keine Hilfe sucht, dem kann man nicht ganz so leicht akzeptieren. Ich weià deine Einstellung nicht genau, deshalb will ich dazusagen, dass ich dich damit auf keinem Fall verletzten will. Ich akzeptiere Menschen wie dich und mir tun solche Menschen auch leid, weil es sehr schwer ist da rauszukommen und schon die Tatsache das es so weit kommen musste ist traurig. Ich hoffe für dich, dass du daraus rauskommst. Ich wünsche dir viel Glück dafür :) Du bist kein Psycho. Ich bin mir sicher, dass du ein guter Mensch bist, dem halt nur schlechtes widerfahren ist. Kämpf weiter, okay? :)