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Lv 7
? fragte in Gesellschaft & KulturSonstiges - Kultur · vor 8 Jahren

Was hat für euch die höhere Bedeutung..(s.D.)?

Ein durchaus offensichtlich betrügerisch (jedenfalls nach damals geltenden Regeln) erworbener Doktortitel vor etwa 30 Jahren oder eine kluge und gute (politische) Leistung im späteren Leben? Was hat mehr Gewicht? Wurde aus einem oft schlechten Schüler oder Studenten nicht dennoch häufig ein angesehener und kluger Kopf.

Ich beziehe mich nicht nur auf Annette Schavan, sondern auf ähnliche Fälle der Vergangenheit und Zukunft.

10 Antworten

Bewertung
  • Cicero
    Lv 6
    vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Leider ist es so, dass die Bewertung der beruflichen Leistung vor allem bei solchen Dingen wie Politik oft sehr subjektiv ist (wer davon profitiert, wird sie natürlich für positiver erachten als jemand, der nichts davon hat oder dem sie sogar geschadet hat).

    Durch Schummeln einen Titel zu erlangen, der einem berufliche Vorteile bringt, wird jedoch von den allermeisten als moralisch fragwürdig betrachtet, von mir auch.

    Wenn die spätere politische Leistung auch objektiv betrachtet wirklich gut ist und die Person nicht bloß an ihren eigenen Vorteil denkt, wäre ich aber bereit, über den unberechtigt erlangten Titel hinwegzusehen. Da sind dann die gegenwärtigen Taten höher zu bewerten als die früheren (auch wenn das im juristischen Bereich nicht geht). Ich würde dann also z. B. nicht darauf bestehen, dass die Person von ihrem Amt zurücktritt.

  • vor 8 Jahren

    Kann nach deutschem Recht eine gute Tat eine schlechte aufheben?

    Ich glaube nicht!

  • vor 8 Jahren

    Der Anstellungsträger sollte frei entscheiden, ob ein Ex-Doktorand seine Stelle behält.

    Im Falle Schavan ist das die CDU in Gestalt von Frau Merkel.

    Ich persönlich denke, dass sie im Amt bleiben kann. Aber ein gewisser Prestigeverlust ist nicht zu vermeiden.

  • vor 8 Jahren

    Warum werden nur die Doktoranden verurteilt, warum nicht auch die Prüfer ?

    Die hätten ja auch merken müssen, daß Textstellen geklaut sind, oder die Quellen nicht angegeben

    sind

    aber wenn schon, es sind mal wieder Wahlen , und da müssen sich die Politiker wieder gegenseitig die Leichen aus dem Keller holen

    möchte mal wissen, wieviele Leute von den Parteien angesetzt sind, solche Sachen zu finden

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  • Maria
    Lv 4
    vor 8 Jahren

    Betrug bleibt Betrug..

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Frau Dr. Schavan hört sich doch besser an als Frau Schavan, oder nicht?

  • vor 8 Jahren

    Es gibt viele akademische Titel die früher geschrieben wurden, die heute nicht mal mehr für eine Hausarbeit reichen würden.

    Siehe Herrn Kohl. Er hat seine Arbeit wohl selbst nach den Regeln der Zeit geschrieben, schwach aber gültig. Der Dr. kam später als Ehrentitel hinzu.

    Bei Frau Schavan sind viele Fehler schon beim schreiben gemacht worden. Die Möglichkeiten dies zu überprüfen ist heute besser geworden.

    Ob die Fehler ganz bewusst gemacht wurden um weniger Arbeit zu haben, oder nicht Ahnung auszugleichen, oder Faulheit, Zeitmangel oder sonst etwas ist egal ungültig ist ungültig.

  • Ulli
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Ich sehe das gelassener als viele andere. Die Zeiten ändern sich, vor vielen Jahren hatten Menschen noch Probleme, ohne die gerade passende Parteizugehörigkeit oder eine vorteilhafte Religionszugehörigkeit den erwünschten Job trotz geeigneter Qualifikation zu ergattern und traten den entsprechenden Vereinen eben ohne echte Überzeugung bei. So ähnlich ergaben sich wahrscheinlich etliche halbherzige Doktortitel. Bei Ärzten ist dieser Titel schon längere Zeit nicht mehr notwendig, was sagt denn der schon aus. Eigentlich doch nur, dass jemand eine Menge Zeit, Arbeit und Nerven in eine Sache gesteckt hat, die mir persönlich überhaupt keinen Vorteil bringt. Ich sehe in der Zukunft immer weniger Doktortitel, viele sind einfach nicht mehr zeitgemäß.

  • vor 8 Jahren

    Annette Schavan.

    Betrug und Fälschung in der Wissenschaft sind unwahre Behauptungen, erfundene oder gefälschte Forschungsergebnisse, die vorsätzlich, also in betrügerischer Absicht publiziert werden. Hierzu gehören insbesondere Fälschungen von Daten und Messergebnissen, beispielsweise bei Regressionsverfahren das Entfernen von Ausreißern sowie wahrheitswidrige Gutachten und Publikationen.

    Das Nicht-Wahrhaben-Wollen von Forschungsergebnissen, die der herrschenden Meinung widersprechern oder widersprüchlich scheinen, eine tendenziöse Berichterstattung sowie das Weglassen von Daten, stellen minder schwere, für den Wissenschaftsbetrieb gleichwohl schädliche Verhaltensweisen dar.

  • vor 8 Jahren

    Wer fremdes Wissen als sein eigenes ausgibt,

    um daraus Vorteile zu erzielen,

    der ist ein Dieb und ein Betrüger.

    Mein "hopeland" benutzt seit ca. 2 Jahren eine Hotelkette,

    damit sie im Internet leichter gefunden wird.

    Das ist auch Diebstahl.

    Ehrlich währt am längsten. Nie wieder lebt der, der stiehlt am schönsten.

    Gott mir uns!

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