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Wie war das damals vor Stalingrad?

14 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Stalingrad wird im Allgemeinen als die Wende des Krieges im Osten gewertet. Das trifft zunächst einmal vor allem psychologisch zu, da es die erste schwere deutsche Niederlage war, die bei Freund und Feind den Mythos von der Unbesiegbarkeit der Deutschen Wehrmacht erschütterte.

    Nach dem damals geltenden Militärdoktrinen setzte ein erfolgreicher Angriffskrieg eine Überlegenheit des Angreifers von 3:1 voraus. Deutschland hatte 1941 jedoch einen zahlenmäßig weit und materiell (Panzer, Geschütze, Flugzeuge) sogar um ein Vielfaches überlegenen Gegner angegriffen und war trotz dieser krassen Unterlegenheit bis vor Moskau vorgestoßen. Die sowjetischen Verluste übertrafen die deutschen um ein Vielfaches. Die Sowjetunion konnte jedoch Massen neuer Soldaten rekrutieren, während Deutschland seine personellen Verluste schon bald nicht mehr ausgleichen konnte. Auch produzierte die schwer angeschlagene sowjetische Rüstungsindustrie selbst im Krisenjahr 1942 wesentlich mehr Panzer und Flugzeuge als die deutsche. Trotzdem konnte die deutsche Armee in ihrer Sommeroffensive 1942 gegen einen zahlenmäßig und materiell weit überlegenen Gegner noch einmal erhebliche Geländegewinne erzielen. Aber es war nur eine Frage der Zeit, bis sich die immer stärker anwachsende sowjetische Überlegenheit auswirken mußte.

    Hinzu kam auf deutscher Seite ein schwerwiegender Treibstoffmangel. Daher befahl Hitler einen Feldzug in den Kaukasus zu den Ölfeldern am Kaspischen Meer, von denen die Rote Armee den größten Teil ihres Treibstoffs bezog. Seinen Generälen sagte er damals, daß, wenn es nicht gelinge, die kaukasischen Ölfelder in die Hand zu bekommen, der Krieg verloren sei. Der Feldzug mißlang, und Hitler mußte schließlich den Rückzug befehlen.

    Hier nun kommt Stalingrad ins Spiel. Die Rote Armee stieß von Osten und Nordosten her vor, um der deutschen Kaukasus-Armee den Rückzug abzuschneiden. Während des deutschen Angriffs auf Stalingrad gelang der Roten Armee an einem von den mit Deutschland verbündeten Rumänen gehaltenen Frontabschnitt der Durchbruch, und sie kesselte die deutsche 6.Armee in Stalingrad ein. Was nun folgte, insbesondere der mörderische Häuserkampf, war für alle Beteiligten die Hölle. Ein deutscher Entlastungsangriff von Westen her, um die 6.Armee aus dem Kessel zu befreien, schlug fehl, und die angreifende deutsche Armee mußte schließlich nach Norden abschwenken, um dort einen weiteren sowjetischen Durchbruch zu verhindern.

    So saß nun die 6.Armee in Stalingrad fest. Der Roten Armee gelang ein Einbruch in den Kessel und spaltete ihn in zwei Teile. Die nächsten deutschen Truppen standen 300km weiter westlich in unerreichbarer Ferne. Großmaul Göring versprach, die 6.Armee aus der Luft zu versorgen, wozu die deutsche Luftwaffe jedoch nicht annähernd genügend Flugzeuge besaß. Obwohl Hitler wußte, daß die 6.Armee in Stalingrad unrettbar verloren war, befahl er ihr ein weiteres Durchhalten.

    Dieser brutale Durchhaltebefehl wird allgemein als Zeichen des völlig realitätsfernen Hitlerschen Größenwahns gewertet. Er hatte jedoch durchaus einen strategischen Sinn: Hitler hatte die sowjetische Strategie (s.o.) durchschaut und opferte die 230.000 Soldaten der 6.Armee, um der rund 1 Million Mann starken Kaukasus-Armee die Rückzugswege offenzuhalten. Wenn die sowjetischen Kräfte, die durch die 6.Armee in Stalingrad gebunden wurden, die Falle für die deutsche Kaukasus-Armee hätten zuschnappen lassen, wäre auch diese verloren gewesen.

    Der Größenwahn Hitlers lag an ganz anderer Stelle: nämlich darin, daß er den Kaukasus-Feldzug überhaupt befohlen und damit die ohnehin viel zu schwachen deutschen Kräfte völlig zerfasert hatte, anstatt spätestens auf dem Höhepunkt der deutschen militärischen Erfolge im Jahr 1942 Friedensverhandlungen mit Stalin zu suchen. Aber der ganze verbrecherische Irrsinn, der Größenwahn und die ideologische Verblendung Hitlers zeigten sich darin, daß er zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Ideen entwickelt, geschweige denn Initiativen ergriffen hat, wie der Rußlandkrieg politisch-diplomatisch beendet werden könne. Statt dessen schwafelte er von einer Art modernem Limes (der antike Limes war der römische Grenzwall längs der Linie gewesen, an der die römische Eroberung Germaniens zum Stillstand gekommen war), den gewaltigsten militärischen Befestigungsanlagen, die es in der Weltgeschichte je gegeben habe, mit denen er die deutschen Eroberungen nach Osten hin absichern wollte. Aber nicht einmal darüber, wo dieser Limes denn verlaufen sollte, hat er sich konkreter geäußert.

    Ob Stalin ernsthaft zu Friedensverhandlungen bereit gewesen wäre, bleibt im Nachherein allerdings eine spekulative Frage. Er hat sogar auf geheimen Kanälen über Schweden diesbezügliche Signale ausgesandt. Hitler hat nicht darauf reagiert, weil er fürchtete, Stalin werde nach einem deutschen Rückzug die nächstbeste Gelegenheit ausnutzen, seinerseits anzugreifen. Möglicherweise war diese Befürchtung berechtigt.

    Quelle(n): So wie es durchaus Gründe für die Annahme gibt, daß auch Stalin, nachdem er die deutsch-sowjetischen Bündnisverhandlungen im November 1940 in Berlin durch raumgreifende sowjetische Expansionsforderungen hatte scheitern lassen, einen Angriffskrieg geplant hatte. Aber so gering die Chancen für Friedensverhandlungen 1942/43 auch gewesen sein mögen: es war für Deutschland die einzige Chance, die es überhaupt gab. Friedensverhandlungen mit Stalin KONNTEN scheitern. Aber eine Fortsetzung des Krieges MUSSTE scheitern. Denn die Sowjetunion war viel zu stark, als daß Deutschland sie hätte besiegen können.
  • vor 8 Jahren

    deftig.

    auf beiden seiten zusammen rund 700000 tote ...

  • vor 8 Jahren

    So...

    http://www.mopo.de/panorama/kessel-schlacht-vor-70...

    Ansonsten kannst du dir auch im Netz Originalfilme, Auszüge aus den gelogenen Wochenschauen oder den Film Stalingrad anschauen. Aber kein Film kommt der Wirklichkeit des Grauens dieser ingesamt 5 Monate für die deutschen (und der verbündeten Staaten) Soldaten, der sowjetischen Soldaten und der Zivilbevölkerung wirklich nahe.

    http://www.youtube.com/results?search_query=stalin...

  • vor 8 Jahren

    Mein Opa war da nicht direkt dabei, aber er hat halt mit der Wehrmacht gekämpft. Als "Linker" (SPD-Mitglied) hatte er die Wahl, entweder andere Leute zu erschießen oder selber erschossen zu werden. Er hat sich gegen's Erschossenwerden entschieden, kam einmal zurück nach Hause mit einem Armdurchschuss, wurde zurück an die Front befohlen, und kam mit einem Bein weniger zuhause an. Sein Kamerad hatte weniger Glück, der ist nämlich auf die russische Landmine getreten, und von dem blieb nichts übrig. Mein Opa starb an den Splittern, die sich in seinen Körper gebohrt hatten, weil man damals, in den 1970ern, noch nicht so nahe an der Wirbelsäule operieren konnte wie man es heutzutage macht. "Mikrochirurgie", Tomographie oder CAT-Scan war damals jenseits aller Vorstellung.

    Bis Stalingrad sind sie nicht gekommen; sie kämpften in der Ukraine, in der Nähe von Kiew. Hitler wollte Erdöl haben.

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  • vor 8 Jahren

    Vor Stalingrad war doch diese Verbrecherwehrmacht der NAZIs (6. Armee) doch sehr "erfolgreich" im September 1942. Alle wahren äußerst optimistisch: Stalingrad wird genommen, die Versorgung über die Wolga der Roten Armee wird abgeschnitten. Der GröFaZ verkündete mit der Einnahme der Stadt sei der Feldzug im Osten gewonnen.

    Vor Stalingrad im September war also für die Deutschen alles Bestens, für die rote Armee war es eher suboptimal. Vor Stalingrad war es ab Dezember 1942 für die rote Armee Bestenst, für die Wehrmacht der Nazis suboptimal.

    Im Häuserkampf in der Stadt aber war es für beide Seiten nur noch Horror.

  • vor 8 Jahren

    Ich meine:

    in Stalingrad hatte die Deutsche Nazi - Wehrmacht mit SS - Truppen

    den Krieg gegen die Welt verloren.

    Nach dem deutschen Angriff auf die Stadt im Sommer und Herbst 1942 wurden

    über 230.000 Soldaten der Wehrmacht und ihrer Verbündeten im November 1942

    durch die Rote Armee eingekesselt. Die meisten verbliebenen Soldaten stellten Ende

    Januar/Anfang Februar 1943 die Kampfhandlungen ein und gingen in Gefangenschaft,

    ohne dass es jedoch eine offizielle Kapitulation gab. Rund 10.000 versprengte Soldaten,

    die sich in Kellern und der Kanalisation versteckt hielten, setzten ihren Widerstand

    noch bis Anfang März 1943 fort. Von den rund 110.000 Soldaten der Wehrmacht

    und verbündeter Truppen, die in Gefangenschaft gerieten, überlebten nur

    rund 6.000 den Krieg. In der Schlacht von Stalingrad kamen über 700.000 Menschen

    ums Leben.

    Es war von der Deutschen Generalität ein Verbrechen bis zum 8. Mai 1945

    den Krieg bei dieser Aussichtslosigkeit zu verlängern, damit ihr geliebter "Führer"

    noch bis zum 30. April 1945 um 15.30 Uhr gut in Berlin leben konnte.

    Wie viel Leben wären gerettet gewesen?

    Dresden wäre die Zerstörung erspart geblieben.

    So endete das Großmaul und der Jammerlappen Adolf Nazi.

    http://www.google.com/search?q=hitlers+tod&hl=de&t...

    Quelle(n): google
  • vor 6 Jahren

    Der beste Weg, ein Junge oder ein Mann zu erobern ist sicher, diese Methode fantastisch http://freund.vorschlag.net/ folgen

    Ich versuchte es und ich bin sehr zufrieden!

  • vor 8 Jahren

    die sechste deutsche arnee, di panzanzerdivision von hout,

    nordlich die ialieniceb 4 armme und südlich einige bulga

    rische und ungarische divisionen

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Dazu finderst hunderte von Informationen bei Google.

  • vor 8 Jahren

    Minus 30 Grad,keine Winter Asrüstung,nichts zu Essen stellenweise Kanibalismus ,wochen langer Häuserkampf in der Stadt,Über all Scharfschützen kein Unterschlupf in der Steppe,schwere Schneestürme.Läuse und Wanzen ohne ende.Keine Medikamente.

    Sollte jeder NPDler mal hin fahren und sich das mal anschauen was ihn erwartet wenn man dem Führer folgt.

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