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Schock-Diagnose vom Arzt. Was kann ich tun um mich besser zu fühlen.?

Seit 2 Monaten hatte ich meine Tage nicht mehr bekommen. Ich hatte viel Heißhunger, usw. 2 Schwangerschaftstests sagten negativ, der letzte sagte positiv. Ich habe mich ehrlich gesagt, sehr darüber gefreut. Ich habe mit meinem Freund die Zukunft geplant, wir haben uns in Babyläden umgesehen, usw. Als ich schließlich beim Frauenarzt war, sagte sie dann nur: Tut mir leid. Ihr Körper produziert keine Hormone mehr, Sie sind unfruchtbar.

Es hat mir ehrlich gesagt den Boden unter den Füßen weggerissen. Zuerst war mein Freund verständnisvoll, nahm mich in den Arm, usw. Irgendwann sagte er mir, dass er eh kein Baby wollte und es vielleicht besser so ist, da er erstmal mehr Geld verdienen will. Er sagte, ich würde nur noch von Babys reden und dass er darauf keine Lust mehr hat.

Ich rede also gar nicht mehr mit ihm darüber, nur noch mit meiner besten Freundin, mir geht es trotzdem nicht besser. Zumal, meine Schwester gerade ein Baby bekommen hat und ich könnte platzen vor Trauer und Neid wenn ich meine Schwester mit dem süßen Baby auf dem Arm sehe.

Ich möchte auch kein Kind adoptieren oder Leihmutter oder sonstiges machen..

Danke für's Lesen

3 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    "Was kann ich tun um mich besser zu fühlen"

    dieser Teil deiner Frage führt Dich direkt zu Dir und deinen Bedürfnissen.

    mit Dich besser fühlen meinst Du jedoch eher ein gutes Wohlgefühl und hier liegt das zentrale Problem. Du fühlst Dich optimal, wenn Du alle Gefühle achtest, die sich bemerkbar machen und an ihnen entlang nach den grundlegenden Ursachen in deiner Vergangenheit suchst. Da es hierbei um das traumatisierenden Erlebnis geht, bedeutet das oft, die Erinnerung an frühkindliche Erfahrungen, die so übermächtig waren, das sie unbewältigt verdrängt und vergessen werden mußten.

    Wenn Du hierzu mehr Aufklärung haben willst, suche nach Büchern von Alice Miller. In ihnen steht es leicht verständlich erläutert.

    Nun zu deinem aktuellen Problem.

    Hier ist offensichtlich eine starke Verunsicherung vorhanden, die eindeutig mehr Beachtung braucht.

    Diagnose Frauenarzt - wirkt wie Du es beschrieben hast eher platt und unprofessionell.

    Suche einen anderen Frauenarzt auf und laß die Diagnose überprüfen.

    1. sind Ärzte und Laboren schon öfters Fehler un terlaufen und dies gilt es zu überprüfen.

    2. selbst wenn sich die Diagnose bestätigen sollte, haben Frauen durch Hormongaben Kinder bekommen. Also ist es sinnvoll,alle sich bietenden Möglichkeiten abzuklären und weitere Möglichkeiten zu suchen.

    3. sieht es nach einer extremen Sehnsucht nach verständnisvoller Unterstützung aus, die eine Mutter tiefgründig erfahren kann, wenn in ihr ein neues Leben heranwächst. Zumindest in diesen 9 Monaten besteht eine sehr intensive Verbindung zwischen Mutter und Kind, welche der Mutter das Gefühl vermittelt weniger einsam zu sein.

    Wenn Du das Wissen aus den Büchern von Alice Miller auf Dich anwendest, wirst Du deutlich sehen, worum es im Grunde geht und wie Du Dir selbst helfen kannst.

    Das bedeutet natürlich nicht, das Du einsam im Kämmerlein eine Lösung suchen sollst.

    Selbsterfahrungsgruppen bieten hierbei wirksame Unterstützung.

    Google mal, was sich da in deinem Umfeld anbietet.

    Ich kann aus eigener langjähriger Erfahrung die Kurse mit Rainer Scheunemann sehr empfehlen, welche er im Odenwald Institut auf der Tromm und hoch oben im Norden anbietet.

    Der Kurs "dein inneres Kind" würde Dir sicher, behutsam und in einer angenehmen Atmosphäre sehr viel weiter helfen.

    Wohlgemerkt, wenn Du die in Dir steckende und so erstickend wirkende Trauer in einer verständnisvollen und annehmenden Gemeinschaft zulassen lernst wirst Du Dich wundern, welche Kraft und Lebensfreude in Dir steckt und sich zunehmend frei entfalten möchte.

    Ich wünsche Dir den dazu nötigen Mut und die Unterstützung deines Umfeldes.

    So einen Kurs gemeinsam mit deinem Freund zu machen kann sinnvoll sein, aber in erster Linie geht es eindeutig um Dich. Werde für Dich aktiv und suche in den unangenehmen Gefühlen nach dem Schlüssel zu Dir und deiner Vergangenheit, um dann freier dein zukünftiges Leben zu gestalten.

    Gib Dir das, was Du dem Kind geben möchtest. Du bist es wert.

    LG Jo

  • vor 8 Jahren

    Bei der Fragestellung habe ich sofort an eine Krebsdiagnose gedacht. Beim weiteren lesen kam dann heraus, das Du keine Kinder bekommen kannst. Du bist körperlich gesund und das zählt doch in erster Linie. Das Du keine Kinder bekommen kannst ist zwar schlimm, aber nicht das Ende.der Welt.

    Da Deine Schwester ein Baby bekommen hat, dann bist Du Tante .Vielleicht, aber auch die Patentante. Nimm Deine Nichte/Neffe und verwöhne sie nach Strich und Faden.

    Du wirst immer wieder Mütter mit Kinderwagen sehen, aber irgendwann wird der Schmerz vergehen.Es wird ein langer Prozess werden bis man darüber hinweg ist, aber das Leben geht immer weiter.

  • vor 8 Jahren

    Abraham Lincol sagte einmal: "Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich selbst vorgenommen haben."

    Glück als Ziel funktioniert nicht. Wenn Du das Ziel hast, im Leben glücklich zu sein, wirst Du es nie erreichen. Glück ist immer die Zugabe zu etwas anderem. Glück ist ein Nebenprodukt. Wenn Du ständig in Dich hinein horchst, ob das Glück schon da ist, wirst Du höchstens verrückt und verrätst eine massive Ego-Zentriertheit. Die Tür zum Glück geht nach außen auf, nicht nach innen.

    Wenn es mir mal schlecht geht und ich sehe Menschen die massive Probleme haben, also akute Armut, schwerste Behinderung, unheilbare Krankheit, dann werde ich oft demütig und denke ich sollte mich schämen für meine vermeintlichen Probleme angesichts Menschen die wirklich echte Probleme haben.

    Du hast eine schlimme Nachricht bekommen. Ja. Aber das bedeutet nicht das Ende eines glücklichen Lebens. Du kannst Dich jetzt entscheidne für den Rest Deines Lebesn verbittert und in Selbstmitleid, Zorn und Neid zu verbringen oder souverän mit der Sache umzugehen.

    Nur eines würde ich machen: Mich von Deinem Freund trennen, der der hat weder Sozialkompetenz noch Einfühlungsvermögen sondern das Feingefühl von einem Amboß.

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