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Lana fragte in GesundheitPsyche · vor 8 Jahren

Soll ich es verstecken oder soll ich dazu stehen?

Ich ritze mich seit ca. 1 Jahr. Ich habe es früher immer versteckt. Unter Armbändern ect. Nach einiger Zeit habe ich aufgehört und dann sind die Wunden verheilt. Ich habe mich dann überwinden können sie nicht mehr zu verstecken, da es eben nur noch Narben waren. Ich hatte danach ein paar Rückfälle, doch auch zu denen konnte ich stehen. Nun ist es so, dass ich mich wieder regelmäßiger ritze, wogegen ich aber bei der Therapie etwas dagegen tun will. Das heißt ich habe jetzt wieder öfter Wunden an meinen Armen, die teils sehr auffällig sind. Das Ding ist, sie sind mir nicht unangenehm, ich habe mich daran gewöhnt, zb an die Blicke der Leute. Sie stören mich nicht mehr, aber ich habe das Gefühl ich darf die Schnitte nicht so offen zeigen, wieso auch immer. Ich habe das Gefühl, dass dabei sogar meine Freunde denken könnten ich wolle damit nur Aufmerksamkeit, aber in Wirklichkeit habe ich eben einfach nur keine Lust mehr etwas zu verstecken, was nunmal momentan zu meinem Leben gehört. Was soll ich eurer Meinung nach machen?

9 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Das Verstecken oder zeigen ist nicht Dein Problem, sondern die Tatsache, daß Du Dir selbst Verletzungen zufügst ist unnatürlich. Du wirst ja anscheinend schon therapiert. Natürlich willst du mit Deinem Verhalten Aufmerksamkeit erregen. Natürlich fällt das Leuten auf, denn sie wundern sich. Aus welchem Grunde soll ich mich selbst verletzen? Dahinter steckt vermutlich nichts als Langeweile und kein Lebensziel/-grund. Nein, Du brauchst es auch in einer Therapie nicht zu verstecken. Sage dort die reine Wahrheit und hoffe, daß man Dir helfen kann, zu einem glücklicheren normalerem Leben.

  • vor 8 Jahren

    Du solltest dir Behandlung suchen... Wenn du kein Aufmerksamkeitsbedürfnis hast, dann wirds wohl Borderline oder etwas dem Bereich Nahes sein. Aber ich bin "nur" Psychologe und Ferndiagnosen sind zu nichts. Dazu solltest du je nach Alter einen Kinderpsychologen oder im Erwachsenenalter eher einen Psychiater aufsuchen.

    Es ist nicht normal, sich selbst zu verletzen. Wenn du wirklich schon so weit bist, dass du durch körperlichen Schmerz deinen psychischen Schmerz ausschalten willst, oder einfach eigenes Blut als beruhigend siehst, da das Schneiden an sich ja eigentlich nicht wirklich besonders weh tut, dann ists höchste Zeit, sich helfen zu lassen...

  • Mein tipp an dich wäre: Suche dir einen anderen Therapeuten. Einen, der dir hilft, mit dem Ritzen aufzuhören. Dann brauchst du auch nichts mehr verstecken.

    Der Therapeut, zu dem du wohl momentan gehst, ist nicht der Richtige für dich.

    Du bräuchtest einen, der dir auch andere Möglichkeiten aufzeigt, mit dem inneren Druck, den du wohl aufbaust, fertig zu werden.

    Ich selbst habe mich früher auch öfter mal geritzt, hatte dann die richtigen Leute um mich herum und seit ca. 25 Jahren bin ich von diesem Zwang bzw. dem inneren Druck befreit!

    Ritzen ist nichts, was zum Leben GEHÖRT ! Ritzen ist KRANK ! Du musst lernen, den inneren Druck auf eine andere Art loszuwerden!

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Schätzungsweise fünf Millionen Mädchen in Deutschland verletzen sich selbst. Eine hohe Zahl, wobei dazu kommt, dass die Dunkelziffer noch viel höher liegt.

    Mit selbstverletzendem Verhalten oder autoaggressivem Verhalten beschreibt man eine ganze Reihe von Verhaltensweisen, bei denen sich betroffene Menschen absichtlich Verletzungen oder Wunden zufügen. Normalpsychologische Grundlage für diese Störung ist unter anderem das Konzept des Körperschemas.

    Selbstverletzendes Verhalten kann auftreten bei: Borderline-Persönlichkeitsstörung, fetalem Alkoholsyndrom, Lesch-Nyhan-Syndrom, Depressionen, Essstörungen wie Anorexia nervosa oder Bulimie.

    Autoaggressive Personen haben die Möglichkeit einer Psychotherapie. Je früher mit der Therapie begonnen wird, desto größer sind die Chancen einer Heilung.

    Zur Behandlung stehen unterschiedliche Therapiekonzepte zur Verfügung; sowohl tiefenpsychologisch- psychoanalytische als auch verhaltenstherapeutische.

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  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Ich finde es gut, dass du offen dazu stehst. Wenn du damit keine Aufmerksamkeit willst ist es doch egal, wenn andere das anders sehen. Es zählt alleine wie du es siehst. Das es nicht jedem gefällt, damit konfrontiert zu werden ist in deinem Fall ziemlich Schnuppe, da du es ja nicht aufdringlich auf die Nase bindest und Leute damit vorsätzlich belästigst.

    Bleibe bei deinem Weg, tu was sich für dich richtig anfühlt. Zu seinem „Problem“ stehen zu können und offen damit umgehen zu können ist ein wichtiger Teil zur Lösung dessen.

    Jeder Mensch will irgendwie Aufmerksamkeit, andere verhalten sich einfach so auffällig, reißen ständig Sprüche oder so. Das ist ebenso wenig verwerflich.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Hol dir bitte Hilfe, ich habe über ein halbes Jahr gebraucht, bis ich mich an jemanden gewandt habe. Ich weiss, es ist leichter gesagt als getan. Viele Leute hier haben keine Ahnung. Ritzt sich eine junge Person werden nur die Augen verdreht und sofort heisst es, man suche nach Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit damit erregen zu wollen ist völlig daneben. Man bekommt nur negative Reaktionen viele verlieren den Respekt vor dir, wollen nichts mehr mit einem zu tun haben.

    Ich habe meine Arme nie jemandem ausser meiner Therapeutin gezeigt. Hatte im Sport und überall nur Pullis an. Ich werde das auch weiterhin machen, bis ich von dem Mist loskomme. Ritzen bringt nichts als Ärger, das kann ich dir sagen, auch wenn man sich jedes Mal sagt: Es ist das letzte Mal. Es ist nie das letzte Mal. Wenn du dir keine Hilfe suchst kommst du nie aus diesem Teufelskreis heraus. Wenn du deine Arme in aller Öffentlichkeit präsentierst (finde es zwar gut, dass du dazu stehen möchtest), wird jeder einzelne Mensch, der nicht das selbe durchgemacht hat, denken, dass du nur Aufmerksamkeit suchst.

    Viel Glück auf dem Weg der Besserung.

  • vor 8 Jahren

    Du solltest vor allem ehrlich dir selbst gegenüber sein. Warum ritzt du dich? Ist es, weil du dich selbst nur im Schmerz wirklich spüren kannst? Ja? Dann wirds Zeit, den Psychiater aufzusuchen. Oder machst du es, um Aufmerksamkeit zu bekommen? Dann zeig deine Wunden, du wirst mehr Aufmerksamkeit bekommen, als dir lieb ist.

    Wenn du dich ritzt, solltest du dir auf jeden Fall Hilfe suchen, vielleicht steckt auch ein Borderline-Syndrom dahinter, das wäre gar nicht gut! Wenn du auch sonst sehr sprunghaft und launisch bist, oft aggressiv und traurig, könnte das gut möglich sein. Pass auf dich auf!

  • Jack
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Sei ehrlich zu dir selbst.

    Macht es dir nichts aus oder genießt du die Provokation?

  • vor 8 Jahren

    sag die wahrheit

    sage lehreren und freunden und eltern die wahrheit

    sofort wird es dir besser gehen

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