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Ist es falsch Männer und Frauen gleich behandeln zu wollen?
Ich versuche Männer und Frauen eigentlich immer gleich zu behandeln. Das hat keine political corretness-Gründe, sondern es ist einfach meine Art. Mit gleich meine ich übrigens nicht wirklich gleich, sondern fair. Menschen, die freundlich sind, behandle ich auch freundlich. Und Menschen, die sich wie die letzte Sau aufführen, verachte ich nunmal. Und natürlich achte ich dabei auch auf bestimmte Wesenszüge und andere Merkmale, die eine Person definieren. Dinge wie das Geschlecht gehören für mich allerdings nicht dazu, genauso wenig wie zum Beispiel das Alter, wenn es nicht explizit wichtig und ausschlaggebend ist. Ob die Person vor mir 60 oder 20 ist, ist mir egal. Wenn mit dem Alter körperliche und geistige Gebrechen hinzukommen, ist das im bedingen Maße natürlich etwas anderes.
Ich versuche also allgemein freundlich zu sein. Gesellschaftliche Etiketten a la Lady`s first und co sind mir dabei allerdings ziemlich egal. Sie kommen mir nicht freundlich, sondern einfach lächerlich, ungerecht und veraltet vor. Und wenn sich jemand ignorant aufführt, braucht er oder sie von mir garnichts zu erwarten. Diese Eigenschaft allerdings scheinen bei Frauen vielen egal zu sein, während es bei Männern schnell "bestraft" wird.
Ich merke nun dass mit meiner Meinung sehr oft anecke, sowohl bei Männern als auch Frauen, bei Alten wie bei Jungen, bei soziemlich jeden. Viele meinen, eine Frau hat es verdient besser behandelt zu werden wie ein Mann. Ich persönlich sehe dabei allerdings keinen Grund. Wenn beide hypothetisch gleich sind, behandle ich sie auch gleich.
Ist das wirklich richtig so? Weil so wie meine Umwelt reagiert kommt es mir nicht so vor...
@Mandy: Dein Beispiel mit der schönen Frau in der Schlange finde ich nicht schlecht. Ich bin der Meinung, dass man so etwas natürlich darf, aber man sollte es nicht müssen, bei einer Schwangeren ist das etwa anders, das liegt dann aber nicht mehr ausschließlich am Geschlecht, schließlich sind Frauen nicht prinzipiell schwanger.
Sorry wenn die Frage jetzt zweimal da steht, liegt wohl daran dass der server vorhin kurz down war
@chiophan: Du redest von Müttern, nicht von allen Frauen
15 Antworten
- Anonymvor 8 JahrenBeste Antwort
Nein, es ist richtig Männer und Frauen prinzipiell gleich behandeln zu wollen (und es auch zu tun).
Leider widerspricht es den Regeln der "Political Correctness", die Gleichberechtigung in beide Richtungen einzufordern und auch so zu handeln. Das heißt, alles was das alte (bürgerliche) Rollenbild an Nachteilen für Frauen mit sich bringt wird restlos ausgemerzt, alles was Vorteile bringt darf aber nicht zur Disposition gestellt werden. Dann heißt es von wegen "natürliche" Unterschiede und Frauen seien halt Frauen und Männer eben Männer. Deswegen müssten Frauen dann auch immer mit Samthandschuhen angefasst werden, man hätte Frauen gegenüber grundsätzlich besonders höflich und zuvorkommend zu sein, und in einer Katastrophensituation sogar für sie zu sterben (von wegen "Frauen und Kinder zuerst"). Beim Sterben ist der Mann sowieso immer der Erste, außer Israel hat es noch kein Land gewagt, einen Wehrdienst auch für Frauen einzuführen. Gleichzeitig wird der Soldat, der im Feld verrecken darf, auch noch mit negativen Attributen überhäuft. Man sieht das sehr gut am 2. WK: Der einfache Wehrmachtsoldat, der in Stalingrad und anderswo einen sinnlosen Tod gestorben ist, wird nachträglich kriminalisiert, die Trümmerfrauen als die eigentlichen Helden glorrifiziert. Ich will deren Leistungen nicht mindern, aber wenn ich die Wahl hätte, wäre ich mit Sicherheit HUNDERTMAL lieber Trümmerfrau als Wehrmachtsoldat geworden.
Komischerweise bemerken die meisten gar nicht die Schizophrenie, dass die gleichen Argumente im umgekehrten Fall keine Gültigkeit haben. Dann heißt es plötzlich, es gebe ja eigentlich gar kein biologisches Geschlecht ("Sex") sondern nur ein gesellschaftlich konstruiertes ("Gender"). Das sind gängige - und heute weitgehend gesellschaftlich akzeptierte - Thesen des modernen Genderfeminismus. Daraus werden 1001 Fördermaßnahmen und Privilegien für Frauen abgeleitet, damit auch die kleinste Benachteiligung restlos eingeebnet wird. (Frauenquoten, Frauenförderung, Frauenbeauftragte, Frauengremien, Ministerium für Frauen...). Dass man damit teilweise schon über das Ziel hinaus schießt (Jungenbenachteiligung im Bildungssystem), wird nicht zur Kenntnis genommen.
Vielleicht habe ich jetzt ein bisschen weit ausgeholt, weil deine Frage sich erst mal nur auf Umgangsformen im sozialen Miteinander bezieht. Man sieht aber sehr schnell, wenn man das Thema einmal systematisch betrachtet, dass hier generell mit zweierlei Maß gemessen wird.
@chiophan "Heute nimmt die Frau auch noch die Pflicht auf sich, neben dem Haushalt und der Kindererziehung noch für das finanzielle, gute Auskommen zu arbeiten. Hut ab, oder?"
Machen in Wirklichkeit aber immer weniger Frauen, oder was glaubst du, warum wir hier in Mitteleuropa allmählich aussterben. Die Geburtenrate ist katastrophal niedrig, die demographische Lücke reißt den Sozialstaat in den Abgrund. Frauen verwirklichen sich heute eben lieber selbst. Gut, natürlich kann man niemanden zu irgendwas zwingen, aber dann tut auch nicht so, als ob speziell ihr Frauen euch heute für Familie und Gesellschaft aufopfern würdet.
- schmorkohlLv 5vor 8 Jahren
Ich finde Gleichmacherei generell falsch. Behandle einfach jeden Menschen als das Individuum, das es ist.
- NathanLv 6vor 8 Jahren
Natürlich sollte man Männer und Frauen gleich behandeln und zwar gleich höflich und gleich zuvorkommend. Ich halte natürlich auch Männern die Tür auf und sich wie ein Gentleman zu verhalten hat nichts mit Bevorzugung zu tun. Einer Frau in den Mantel zu helfen ist ein reizvolles Spiel zwischen den Geschlechtern, ohne dass sich dabei einer einen abbrechen muss. Bei aller Gleichwertigkeit gilt es nämlich auch die Unterschiede zu beachten und eben das immer wieder reizvolle Miteinander.
- vor 8 Jahren
Die Buddhisten sagen, man soll sein Gegenüber so behandeln, wie eine liebende Mutter ihr Kind behandelt. Mir gefällt das.
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- KapaunLv 7vor 8 Jahren
Frauen sind Frauen und Männer sind Männer, und sie ticken beide völlig unterschiedlich. Leute, die unterschiedlich ticken, muss man aber eben auch unterschiedlich behandeln. Dass dies der Mehrheit beider Geschlechter nicht klar ist, dürfte der Hauptgrund für die vielen scheiternden Ehen/Beziehungen sein. Frauen sind nun mal keine Männer mit Möpsen - und Männer keine Frauen mit Schniepi.
- Anonymvor 4 Jahren
In ihren Rechten sollten beide Geschlechter gleich behandelt werden. Eine Frau sollte genauso wählen gehen würfen, wie der Mann, sollte genauso selbstständig entscheiden dürfen. Eine Frau sollte auch genauso bestraft werden wie ein Mann. Ich sehe auch nicht ein, einem Mann die Ohrfeige zu "verbieten" , wenn die Frau dasselbe im Effekt tut, weil der better half in flagranti erwischt wird. Doch kann niemand verlangen, z. B. eine Frau vor den Hochofen zu stellen, um dort zu arbeiten. Da ist Gleichberechtigung fehl am Platz. Die feinen Unterschiede zischen den Geschlechtern sollten erkannt und entsprechend behandelt werden. Nachtrag: Die Betonung liegt auf "verlangen" Wenn sie das unbedingt möchte, soll sie es versuchen ;) Doch wenn grew to become into schief geht, kann die Firma durchaus verklagt werden und welche Firma stellst sich dem Risiko aus? Eine Frau ist nun mal dem Mann körperlich unterlegen. In meiner Firma verlangt auch keiner, die Frauen in die Tiefkühlung zu stecken, da es zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Und das ist beim Hochofen ähnlich --> Periode...
- vor 8 Jahren
Ich finde, man sollte seine Mitmenschen generell höflich und rücksichtsvoll behandeln, solange man von ihnen höflich behandelt wird. Leider gibt es aber viele Männer, die Frauen gegenüber keine Grenzen setzen, und ihnen auch noch das asozialste Verhalten durchgehen lassen. Das ist ein völlig falsch verstandenes Konzept von Rücksichtsnahme, welches seine Wurzeln meistens in einer feministisch geprägten Erziehung hat. Du hast völlig Recht: es gibt keinen objektiven Grund, weshalb Frauen eine Sonderbehandlung zuteil werden sollte, von dem Beispiel der Schwangeren einmal abgesehen. Behandle weiterhin die Menschen gleich, und schere Dich nicht darum, was andere Menschen denken. Paradoxerweise wirst Du dadurch sogar attraktiver für die Frauen, denn ein Mann, der zu sich selbst und seinen Idealen steht, ist ein charakterlich gefestigter Mann.
- Anonymvor 8 Jahren
Nein ist es nicht, aber man sollte Geschlechtsspezifische Unterschiede Anerkennen und Berücksichtigen.
Eine schwangere Frau lass ich kein Klavier tragen.
Es bleibt dann jeden selbst überlassen, ob er Türen aufhält oder Drinks spendiert.
- whyskyhighLv 7vor 8 Jahren
Ist das wirklich richtig so?
das ist richtig so
so leistest du wichtigen beitrag zur gleichberechtigung
- MelisheLv 7vor 8 Jahren
Stell dir folgende Situation vor: jemand hat eine These, eine Anschauung, die er in der Praxis ausprobiert. Er hat damit "so ziemlich" überall Misserfolg. Was meinst du: Ist die These richtig oder falsch?
Ich denke, die Realität ist der Prüfstein für jede These. Wenn man mit der Umsetzung einer These vor allem scheitert, muss er selbst wissen, was ihm wichtiger ist: Ergebnisse oder seine These. Viele Menschen entscheiden sich für die These, frei nach dem Motto "umso schlimmer für die Fakten". Du kannst das halten wie du möchtest, allein, dass du die Frage stellst, legt nahe, dass du auch sehr in deine These verliebt bist und sie ungern aufgeben möchtest.