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Kann man sagen: Die Bibel legt sich selber aus.?
Ich habe das in der Ausbildung zur Prädikantin gelernt, aber jetzt habe ich Bedenken, ob das so rundweg zutrifft.
Ich begrüße Antworten von theologisch gebildeten Leuten, auch wenn sie hier schwach vertreten sind. Die anderen sind mir Wurscht.
27 Antworten
- erhardgrLv 7vor 8 JahrenBeste Antwort
Das muss ausgewogen beantwortet werden.
An sich ist es als Faustregel für die Exegese sehr brauchbar. Auch ein Bibelgesprächskreis kann damit zu guten Ergebnissen kommen. Ebenso wird ein Prädikant dadurch entlastet, viel in Kommentaren herumzuwühlen.
Aber andererseits ist der Satz ergänzungsbedürftig:
Es bringt nichts, wenn eine Gruppe im Gespräch zu weit in anderen Büchern der Bibel auf die Suche geht, die historisch unter ganz anderen Umständen entstanden sind. Ich sehr es auch kritisch, wenn Evangelientexte sehr rasch durch Paulustexte interpretiert werden (und umgekehrt). Zwischen alttestamentlichen Quellen und neutestamentlichen Texten können bis zu 3000 Jahren liegen.
Dann sollte auch gelten, dass das bloße Wort (die deutschen Vokabeln) sich erst bei historisch-kritischer Lektüre UND gleichzeitig dem stillen Wirken des Heiligen Geistes erschließen.
Letztlich muss das prophetische Charisma des Verkündigenden die Verantwortung tragen.
- DebianLv 7vor 8 Jahren
Die anderen sind mir Wurscht.
Und mir ist deine arrogante Fragestellung wurscht...
- Anonymvor 8 Jahren
Der Zusatz "gebildet" disqualifiziert dich als Fragesteller....
- GelassenerLv 6vor 8 Jahren
@Sarnia
Du kennst mich von Clever als einen ehemaligen Christen und heutigen Atheisten, der zwar nicht sonderlich theologisch gebildet, aber interessiert ist, der aber keinen Grund dafür sieht, über allem Religiösen einen Kübel voller Schmutz und Häme auszukippen.
Meiner Meinung nach ist es falsch davon auszugehen, dass die Bibel sich selber auslegt und es eine für alle Christen verbindliche Bibelauslegung gibt.
Die Bibel hat nicht den Charakter eines Lehrbuchs des Christentums und sie ist auch nicht von Gott geschrieben worden, sondern sie beinhaltet Gottes- und Glaubensvorstellungen sowie Erfahrungen frommer (leider nur) Männer und die sehen, beim Festhalten am "roten Faden", doch ziemlich unterschiedlich und mitunter auch widersprüchlich aus, was gerne durch Bibeltreue kaschiert wird.
Deswegen kommt es bei der Auslegung immer auf die verschiedenen religiösen Intensionen der entsprechenden Glaubensgemeinschaften an und das faszinierende dabei ist, dass die Bibel, einem orientalischen Basar gleichend, für alle etwas bereit hält.
Und es ist perfekt, wie die Bibel mit ihrer Warnung vor falschen Propheten dafür sorgt, dass die Gläubigen in ihrer jeweiligen Glaubensgemeinschaft bei der Stange bleiben, denn die falschen Propheten sind natürlich immer die Anderen.
Nun ist natürlich klar, dass keiner einem falschen Propheten aufsitzen möchte und nun würde ich als auÃenstehender, unvoreingenommener Betrachter aus logischer Sicht heraus empfehlen, sich an dem zu orientieren, was Jesus von Nazareth authentisch verkündet und gelehrt hat und das, was einige seiner Nachfolger in religiösem Eifer und SelbstbewuÃtsein, möglicherweise nicht ganz ohne Machtambitionen an Geistigem hinterlassen haben, einer Prüfung zu unterziehen.
Wie ich aber mitbekommen habe,ist es unter Theologen durchaus strittig, dass all das, was in der Bibel Jesus zugesprochen wird, tatsächlich authentisches Jesusgut ist.
Allen Christen, die das noch nicht wissen sollten sei gesagt, dass im Ergebnis der historisch- kritischen Bibelexegese durch protestantische Theologen, die durchaus wissenschaftlichen Kriterien standhält, eine völlig neue, ich würde sogar behaupten ,revolutionäre religiöse Sicht auf Jesus von Nazareth sowie seiner Botschaft vom Reich Gottes vorliegt.
Selbstverständlich kann ich über die Wahrhaftigkeit dieser Auffassungen kein Urteil abgeben, denn dann wäre ich Jesus und an dieser Stelle sei all denen die vorgeben, die Weisheit der Bibel" mit Löffeln gefressen" zu haben gesagt, eine Aussage, welches die authentische Auslegung dessen ist, was Jesus selbst geglaubt und verkündet hat, könnte nur Jesus selbst treffen.
Eigentlich schade, dass ich an eine solche Option nicht glauben kann, denn die dummen Gesichter einiger besonders eifrigen "Schriftgelehrten" hätten mich schon interessiert.
@An all die, die sich auf den "Schlips" getreten fühlen
Nun macht mal halblang und haltet den Ball flach...Beleidigungen und Arroganz sieht hier bei Clever R/S aber ganz anders aus.
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- vor 8 Jahren
@Galaxis: Ich finde deine überhebliche Antwort ist ein Beleidigung der Fragestellerin.
Das gleiche Recht, mit dem du dir als ZJ herausnimmst, die Bibel richtig zu interpretieren, das solltest du als liberaler ( haha) Mensch auch Andersgläubigen zugestehen.
Ihr behauptet ohne mit der Wimper zu zucken, daà Eure verfälschte Bibelversion und Eure auswendig gelerenten Sprüche die alleinige Wahrheit sind.
Toleranz anderen gegenüber sollte das gröÃte Zeichen einer jeden Religion sein, aber Ihr mach alle anderen nieder und versucht agressiv jedem Eure Sekte aufs Auge zu drücken, ob er von ihr hören will oder nicht.
Ihr macht Euch damit einfach nur unglaubwürdig .
- aeneasLv 7vor 8 Jahren
Nein, das kann man absolut nicht sagen, weil es nicht der Fall ist. Eine Auslegung erfolgte schon immer durch den Klerus. Das begann bereits damit, dass man Entscheidungen traf, welche Buecher ueberhaupt in die Bibel aufgenommen werden sollten und welche nicht.
@Kimberly: WO siehst Du da eine Beleidigung? Die Bitte, fundierte Antworten zu bekommen, hat nichts Beleidigendes. Ist doch voellig normal, dass man auf eine ernst gemeinte Frage keine Blabla-Antworten bekommen moechte!
- Anonymvor 8 Jahren
Ganz klar nein. Wie bei allen Märchenbücher sind die darin geschilderten Sachverhalte neutral, die Interpretation macht alles.
- Ben ScottLv 6vor 8 Jahren
ich habe einen guten Konfirmandenunterricht genossen, von dem ich heute noch profitiere. Auch Gespräche über das Christentum mit verschiedenen Vertretern christlicher Religionen beantworten Deine Frage ganz eindeutig:
Nein, die Bibel legt sich nicht selber aus.
Begründung: Würde sie sich selber auslegen, wäre sie für jeden gleich und eindeutig verständlich. Allein die Existenz verschiedener christlicher Religionen ist ein eindeutiger Hinweis darauf, dass die Bibel sich nicht selber auslegt, sondern interpretiert werden muss, und dass verschiedene bibelgebildete Menschen die gleichen Passagen extrem unterschiedlich verstehen
- vor 8 Jahren
Beruht auf Gegenseitigkeit. In deinem Alter sollte man langsam in der Realität ankommen.
- Ralf E <><Lv 7vor 8 Jahren
Der Satz "Bibel legt sich elbst aus" oder auch "Bibel wird durch Bibel ausgelegt" ist eine Kurzformel, die man erläutern muss. Dieser Satz meint: Jegliche Auslegung eines Bibeltextes muss sich an der Bibel selbst messen lassen. Eine Auslegungm die anderen Texten der Bibel widerspricht, dirkreditiert sich selbst als falsch. Das heiÃt eben NICHT, dass man sich selbst keine Gedanken machen dürfte, aber man darf eben nicht entgegen der Bibel selbst argumentieren.