Warum ist die katholische Kirche besonders in den südamerikanischen Ländern so mächtig?

Es ist die Not, das Elend, soziale Ungerechtigkeiten und der Hunger, die bewirken, dass sich die Menschen dort dem diesseitigen Leben ab- und dem jenseitigen Leben zuwenden.

Überall dort, wo es den Menschen erbärmlich schlecht geht, stürzen sie sich in Religionen und Fanatismus.

Vergleichbar ist die Situation in Deutschland anno 1933, als sich die Menschen aus Verzweiflung massenweise einem Diktator anvertrauten. Das Ergebnis dieser Unterwerfung ist ja hinlänglich bekannt....

Wie man sieht, neigen Menschen besonders dann zu menschenverachtenden Ideologien und Religionen, wenn es ihnen ganz schlecht geht und sie nichts mehr zu verlieren haben.

Ein vernünftiger Mensch, der sich einen gewissen Wohlstand erarbeitet hat, würde wohl kaum auf einen derartigen Unsinn hereinzufallen.

Religion ist Opium für das Volk.

In diesen Breiten herscht Armut und damit Bildungsferne. Wo diese ueberhand nimmt, hat die kath. Kirche Macht.

Der eigentliche Grund, warum in Südamerika die katholische Kirche so mächtig ist, ist historisch bedingt, schließlich wurde diese Region der Erde von Spanien und Portugal erobert, und das waren nun einmal katholische Länder, unter deren Eroberern die Ureinwohner eben gezwungen wurden, den katholischen Glauben anzunehmen, oder eben das Leben zu verlieren.

Auch ist die Popularität der katholischen Kirche nicht durch die wirtschaftliche und soziale Ungerechtigkeit bedingt, sondern genau umgekehrt wird ein Schuh heraus. Die Eroberung Südamerikas war von vorn herein auf Ausbeutung, nicht zuletzt durch die katholische Kirche und dem Papst ausgelegt, schließlich hat Papst Alexander VI im Jahr 1494 festgelegt, welchen Teil Südamerikas dem spanischen, und welches dem portugiesischen König gehören sollte. Und ein einmal unter dem Schutz der katholischen Kirche etabliertes Ausbeutungssystem bleibt nun einmal bestehen, auch wenn die Staaten dann selbstständig werden.

Nordamerika dagegen wurde zu einem großen Teil durch protestantische Religionsgemeinschaften besiedelt, da diese durch Verfolgung in ihren Heimatländern, nicht zuletzt wieder durch die katholische Kirche unter einem besonders starken Auswanderungsdruck standen, und in Nordamerika eben dsie Freiräume fanden, ihren Glauben nach ihrer Art ausleben zu können

Dort gab es keine Reformation.

Vielfach hat sich der katholische Glaube mit früheren Glaubensarten vermischt.

Viele Leute dort leben im Armut und habe keinerlei Hoffnung, dass alles irgendwann besser wird, deswegen greifen die auf religiöse Glauben zurück..außerdem ist Religion dort tief in der Kultur der Latinos eingebettet..fast alle sind katholisch und dies wird deren Kindern mit einem frühen Alter eingeprägt

Wo es denn Menschen zu gut geht da geht Dankbarkeit zurück und man schreibt sich den Erfolg für seine Lebensumstände selbst zu.

Dort wo für Viele nur Hoffnung auf Hilfe von oben bleibt, nimmt der Glaube einen höheren Stellenwert ein.

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Das ist eine ungenaue Beobachtung. Südamerika wird immer mehr vom evangelikalen und pfingstlich-charismatischen Christentum geprägt. Der Katholiismus besteht dort nur aus politischer Tradition. Der Erdteil wurde im 16./17. Jahrhundert durch Spanier und Portugiesen zwangsmissioniert bzw. besiedelt.

die frage ist offesichtlich ! primitive , naive eingeborene - waren damals schnell zu uberzeugen und gleichzeitig zu besetzen im namen gottes

in den islamischen laendern passierte genau dasselbe unrecht, im namen der maechtig irr-glaubenden koenigen

Weil sich die kirche besser um die leute kümmert als die staaten