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Warum haben Plattenbauten so einen schlechten Ruf?
Was ist der Grund dafür, dass man viel negatives dazu hört oder liest.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur am Aussehen liegt.
Sind die Wohnungen innen nicht so gut?
Freue mich auf eure Antworten.
5 Antworten
- SandraLv 7vor 8 JahrenBeste Antwort
das Problem der Plattenbauten und Hochhäuser hat nichts mit den Wohnungen an sich zu tun. Die sind in der Regel sogar oftmals sehr gut. Das Problem ist das Plattenbauten eben einen ganz bestimmten Menschenschlag anlocken, weil die Wohnungen gut und günstig sind. Da ist dann eben alles vertreten, was man lieber nicht sehen möchte. Was nützt dir die beste Wohnung wenn das Haus nur von Asozialen bewohnt wird, die jede Nacht Partys feiern, in den Hausflur, Fahrstuhl oder Hauseingang pinkeln (!!), ihre 10 Saufkumpanen vor dem Haus herumlungern lassen, sich lautstark prügeln und streiten, die Polizei ständig anrücken muss oder es dauernd Feueralarm gibt, weil irgendwer im Keller herumzündelt? Es sind nicht die Wohnungen, es sind die Bewohner, die aus diesen Wohnsiedlungen soziale Brennpunkte machen. Da ist alles vertreten, Kriminelle, Dauer- Hartz4, Alkoholiker, Drogensüchtige, Prostituierte- eben die ganze Unterschicht zieht mehrheitlich in diese Häuser. Folge, die wenigen normalen Bewohner haben mächtig Probleme, trauen sich abends nicht mehr auf die Straße und ihre Anschrift genießt in der ganzen Stadt einen entsprechend schlechten Ruf.
Von Wohnqualität kann man da gar nicht sprechen. Ich habe mal ein Jahr in so einem Haus "ausgeharrt" ( wohnen kann man das nicht nennen) und bin dann schlussendlich Hals über Kopf wieder ausgezogen, denn es war die Hölle. Die Wohnung war sehr gut, schöne Aussicht und alles. Aber ständig gab es mitten in der Nacht Feuergroßalarm, weil einer von den 100 (!) Mitparteien auf dem Balkon gegrillt oder in der Küche den Herd nicht ausgeschaltet hat, im Keller wurde regelmässig gezündelt. Dann stand man nachts um 2h zwei Stunden draußen vorm Haus und wartete bis die Feuerwehr wieder grünes Licht gegeben hat! Diese 100 Bewohner lebten alle überwiegend anonym, es gab unendlich viele Asoziale, also Menschen die mehrfach vorbestraft waren, die auf offener Straße mit Drogen und geklauten Waren (zb Fahrrädern, Elektrogeräten) handelten, Menschen die nur alle 6 Monate duschten ( das merkte man sehr schön wenn man mit denen im Fahrstuhl unterwegs war). Wenn du weiter oben wohntest, nahmst du ja den Fahrstuhl, und dort warst du dann auch mit diversen Idioten zusammen eingepfercht, die stanken, pinkelten in die Fahrstühle ( wenn sie alleine waren und vor allem spät abends), da wurde die Tastatur des Fahrstuhls mit Fäkalien beschmiert, regelmässig, Haustüren eingetreten, mutwillig zerstört, Post aus den Briefkästen geklaut, Pakete sowieso, wenn man abends nach Hause kam, lungerten Idioten vorm Eingang rum ( Jugendliche, Alkis) die einen belästigten, beschimpften.....wenn man dann ein paar Stockwerke runterfahren musste, stiegen in jeder Etage weitere Asis dazu, mitunter war es so eng, das man wie in einer Sardinenbüchse stand- da wusste man nachher genau wer was zu Mittag gegessen hatte, welches Parfum man ab sofort hasste oder wer seit Wochen(!) nicht mehr geduscht hatte... Messiewohnungen gab es auch zu genüge. Und wir wohnten noch in einem relativ harmlosen Haus, denn es war Randgebiet einer Kleinstadt, nahe der Feldwege und wir hatten drei Hausmeister mit im Haus wohnen die zumindest versuchten das ganze halbwegs einzudämmen- vorher war es dort noch viel schlimmer. Die Polizei war auch regelmässig im Haus.
Bei meiner Freundin haben sie im Haus jetzt eine Frau ermordet.....
und in anderen Häusern, die in explizit sozialen Brennpunkten stehen, fliegen regelmässig Fernseher und Möbel aus den Fenstern oberer Stockwerke, Schlägereien vorm Haus sind Tagesgeschäft, ebenso wie sich prügelnde Paare, prügelnder Ehemann, Technoparties bis morgends um 4h und sogar Fahrstühle, in die nicht nur uriniert wird........
wie gesagt, es war mir eine Lehre fürs Leben, ich bin geflüchtet und um viele Erfahrungen reicher.
Menschen können richtig ekelhafte Dreckschweine ohne Benimm, Sinn und Verstand sein- da tun sich Abgründe auf, die man erst wirklich realisiert, wenn man selber mitten drin stehen muss im Dreck, im wahrsten Sinne des Wortes.
@ suzie the pilgrim
mit "DauerHartz4" meine ich in erster Linie arbeitsfähige Menschen, die einfach 10 und mehr Jahre vom Staat leben, aber absolut gesund sind und arbeiten gehen könnten und dies auch oftmals schwarz nebenbei tun. Von solchen Menschen durfte ich mich ziemlich oft hämisch belächeln lassen. Ich musste auch oftmals mehrere Jobs zeitgleich ausüben, und dann gibt es eben Leute, die machen es sich bequem und bekommen Wohnung und alles bezahlt. Andere gehen dafür arbeiten und wenn die ihren Strom oder ihr Fahrgeld ( für den Job!!) nicht mehr bezahlen können, hilft keiner. Gäbe es kein Geld vom Staat und damit auch nichts zu Essen aufm Tisch, was meinst du wieviele Hartzler plötzlich arbeiten gehen könnten! Soll sich der den Schuh anziehen, der ihm passt. Selbstverständlich sind nicht diejenigen damit gemeint, die nicht arbeiten können, aus welchen Gründen auch immer.
Quelle(n): Aber wer nicht will und es sich 20 Jahre gemütlich macht, für den habe ich kein Verständnis. Viele lehnen nämlich auch diverse Jobs ab, die sie aus ihrem Hartz4 rausbringen könnte, die sie aber nicht machen wollen. Und das ist ein Fakt. - JackLv 7vor 8 Jahren
Die Platte war lange Zeit eine recht moderne Alternative zum Wohnen, sehr kompakt gebaut und im Osten zum Beispiel der erste Wohnungstyp, der in Mehrfamilienhäusern die sanitären Geschichten in der Wohnung hatte. Vorher waren die im Flur, auf halber Treppe.
Nach der Renovierung der Altbauten bzw auch nach der Schaffung neuer Lebensräume, die optisch deutlich attraktiver waren, wurden die Platten ziemlich unpopulär. Dementsprechend sanken die Preise.
Und wer wird von unterdurchschnittlichen Mietpreisen angezogen? Leider sind die Plattensiedlungen heute meistens soziale Brennpunkte. Durch eine unattrktive Nachbarschaft sind solche Wohnungen noch unattraktiver. 80qm für unter 300, fast unter 200€ warm? Kannst du in Leipzig, Stadtteil Grünau haben. Aber da will auch keiner hin, der noch alle beisammen hat. Randgebiet, braun ohne Ende.
- Anonymvor 8 Jahren
Wer möchte schon freiwillig in so einem Hühnerstall leben?
Ich nicht.
- ProfessoressaLv 7vor 8 Jahren
Sehen häßlich aus, Wohnungen zu klein und viel zu viele Leute auf engstem Raum.
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- vor 8 Jahren
Viel zu viele Menschen wohnen auf zu engem Raum. Das gibt Spannungen.
Man kennt sich nicht so gut und viele machen dann, was sie wollen,
ohne Rücksicht zu nehmen.
@Sandra:
Dauer-Hartz-4-ler sind für dich Unterschicht?
Das sehe ich nicht so.