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Uns allen schlaegt mal das letzte Stuendchen....?

und Gott ergeben dachte ich immer, dass der grosse Schoepfer, Alleswisser, alle Liebender, alles Entscheidende, dieses Stuendchen fuer mich bestimmen wuerde.

Aber was muss ich jetzt da wieder von den boesen Evolutionisten lesen??

Nicht Gott bestimmt die Todestunde sondern die schnoeden Gene!

siehe:

http://de.nachrichten.yahoo.com/gen-entdeckt--das-...

Wie kann ich das jetzt mit meinem Gott-Verstaendnis in Einklang bringen.

Benoetige dringend Hilfe :-)

Update:

@ einige Antworter... wau! das ist doch mal was Neues! Ich Dummy dachte immer, dass meine Gene von meinen Eltern zusammen gemischt wurden... und nur meine schwarze Seele von Gott stammt. Der grosse Schoepfer ist also auch der groesste Evolutionist?.. und mixt bei jedem Menschen (und allen Lebewesen??) eigenhaendig die "Genchen" zusammen, um das letzte Stuendchen bestimmen zu koennen.

Theisten sind offensichtlich um keine Ausrede verlegen :-)

Update 2:

@ Musiker.... DH von mir. Leider ist diese Ansicht ueber Gott und Tod nur die einer (sehr kleinen) Minderheit. 95% der Theisten weltweit wuerden dir da wohl widersprechen. .... leider.

Aber vielleicht koennen ja die Atheisten beim zurechtruecken des Gottesverstaendnis etwas behilflich sein :-)

Update 3:

@ Amin... danke fuer deine Antwort..

ich schaetze mal, dass 95% der Theisten weltweit davon ausgehen, dass Leben und Tod von Gott "gegeben" sind... d.h. wir sterben nicht einfach zufaellig, sondern zu einem von Gott bestimmten Zeitpunkt, der uns Menschlein, da nicht eingeweiht in Gottes Plan, zufaellig erscheinen mag. (und wenns mal ganz knueppeldicke kommt, wie beim Tod eines Kindes, dann sind das Pruefungen die Gott uns auferlegt... er prueft uns ja ganz gerne mal so zwischendurch :-)

Wenn nun wissenschaftlich erwiesen sein sollte, dass bei einigen Menschen der Todeszeitpunkt nicht gottgewollt, sondern durch Gene festgelegt ist, dann widerspricht dies meiner Meinung nach elementar diesen "Gott-Gegeben-heits Vorstellungen. Und um diesen Widerspruch aufzuzeigen, genuegt mir eine (sehr) kleine Anzahl (1) von bewiesenen Faellen. (Aehnlich der Evolutionstheorie, die bei nur einem Organismus, der nicht evolutionaer erklaert werden kann in sich zusammenbricht)

Einem allmaec

Update 4:

Fortsetzung... :-)

Einem allmaechtigen Gott, Herrscher ueber Leben und Tod, sollte sich niemand unabsichtlich entziehen koennen.

Die Vorstellung, dass ich als ueberzeugter Christ, friedlich, mit den letzten Sakramenten versorgt, auf meinem Sterbebett liegend, darauf wartend, vom Herrn heimgerufen zu werden (vielleicht am besten noch durch so einen geilen Trip wie bei den Nahtoderzaehlungen? :-).... ploetzlich von meinen Genen erfahre... eh "Alter" wir sind vom Genotyp GG... um 18Uhr is Schichtende... diese Vorstellung waere fuer mich ... .....erschuetternd :-)

Update 5:

Fortsetzung... :-)

Einem allmaechtigen Gott, Herrscher ueber Leben und Tod, sollte sich niemand unabsichtlich entziehen koennen.

Die Vorstellung, dass ich als ueberzeugter Christ, friedlich, mit den letzten Sakramenten versorgt, auf meinem Sterbebett liegend, darauf wartend, vom Herrn heimgerufen zu werden (vielleicht am besten noch durch so einen geilen Trip wie bei den Nahtoderzaehlungen? :-).... ploetzlich von meinen Genen erfahre... eh "Alter" wir sind vom Genotyp GG... um 18Uhr is Schichtende... diese Vorstellung waere fuer mich ... .....erschuetternd :-)

26 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Das mit dem Tageszeiten-Todesgen kommt mir reichlich merkwürdig vor, aber ob es stimmt oder nicht, vermag ich als biologischer Laie nicht zu beurteilen. Insgesamt gibt es sicherlich bestimmte genetische Dispositionen, die z.B. eine erhöhte Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten beinhalten oder auf die Lebenserwartung im Sinne der voraussichtlich zu erwartenden Lebenslänge Einfluß haben. So gibt es Familien, in denen bestimmte Krankheiten gehäuft auftreten, oder andere, in denen eine auffallend hohe Anzahl ihrer Mitglieder uralt wird.

    Aber das sind statistische Durchschnittswerte und Risikofaktoren, die im Einzelfall mitunter wenig aussagen. Und die genetische Disposition eines Menschen ist nur einer von vielen Faktoren, von denen abhängt, wann sein letztes Stündlein kommt. Da spielen äußere Einwirkungen aller Art ebenso eine Rolle wie eine gesunde oder ungesunde Lebensweise oder auch psychische Faktoren wie Lebenswille und Lebensmut. Und neben allen Faktoren, die man hier aufzählen könnte, gibt es ohne jede Frage noch viele, die völlig unberechenbar und unvorhersehbar sind.

    Angesichts dieser Vielzahl von Faktoren pauschal zu behaupten, das "letzte Stündlein" eines Menschen sei ihm von Gott vorherbestimmt, halte ich für verfehlt. Dazu müßte man entweder all die für die Lebenserwartung und den Todeszeitpunkt maßgeblichen Faktoren für völlig bedeutungs- oder wirkungslos erklären und behaupten, daß Gott eines Tages völlig unabhängig von ihnen und an ihnen vorbei zu einem Menschen sagte: "So, mein Freund, Du bist jetzt dran." Oder man müßte behaupten, daß all diese maßgeblichen Faktoren und ihre komplexen Wechselwirkungen selber von Gott völlig determiniert seien und auch das Handeln und Verhalten des Menschen gar nicht seinem eigenen Willen, sondern einem göttlichen Plan folge.

    Beide Vorstellungen teile ich auch und gerade als Christ nicht. Es ist überhaupt ein weit verbreiteter Irrtum, den die Kirchen jahrhundertelang gelehrt haben, daß alles, was in dieser Welt geschieht, von Gott gewollt sei. Nein, es geschieht verdammt viel in dieser Welt, was nicht Gottes Wille ist, nicht Gottes Wille sein kann und unter gar keinen Umständen als Gottes Wille akzeptiert werden kann und darf. So habe ich in meiner inzwischen 32-jährigen Tätigkeit als Pfarrer dreimal kleine Kinder im Alter von bis zu zwei Jahren beerdigen müssen. Hinter so einem kleinen weißen Kindersarg hergehen zu müssen gehört zu dem Schlimmsten, was ich in meinem Beruf erlebt habe. Soll das Gottes Wille gewesen sein, soll er diesen Kindern ihr allzu frühes "letztes Stündlein" bestimmt haben? Nein, niemals! Ich jedenfalls bringe den frommen Zynismus nicht auf, so etwas zu behaupten. Ich weiß es nicht, warum solche grauenhaften Dinge passieren. Aber mir erscheint es ehrlicher und auch hilfreicher, solche düsteren unlösbaren Rätsel ungelöst zu lassen, als mit irgendwelchen frommen Schein-Antworten daherzukommen.

    Auch stimmt der biblische Satz, daß der Mensch seinem Leben keine Spanne hinzufügen könne, heute längst nicht mehr. Man bedenke nur die enorme Steigerung der Lebenserwartung, die der medizinische Fortschritt, die Verbesserung der Hygiene und andere Verbesserungen der Lebensumstände den Menschen in den Industriestaaten in den letzten 150 Jahren beschert haben. Dabei werden die Menschen nicht nur viel älter als früher, sondern sie bleiben im Durchschnitt auch viel länger jung, kräftig und auch attraktiv. So sieht ein 40-Jähriger auf einem Photo von 1910 doch meistens aus wie heute ein 60-Jähriger.

    Aus christlicher Sicht stehen diese von Menschenhand bewirkten enormen Steigerungen von Lebenserwartung und Lebensqualität ganz und gar im Einklang mit dem, was Christen als den Willen Gottes glauben und bekennen, denn Gott will und bejaht das Leben.

    Andererseits wissen wir alle, daß der medizinische Fortschritt auch seine Schattenseiten hat und Schwerstpflegefälle produziert, die manchmal über lange Zeiträume künstlich am "Leben" erhalten werden, Menschen, die früher, als es die moderne High-Tech-Medizin noch nicht gab, schon längst gestorben wäre, was in vielen Fällen ohne jede Frage humaner wäre. Hier stellt sich die ethische Frage, ob die Ärzte das Leben um jeden Preis so lange erhalten müssen, sollen oder dürfen, wie sie es medizintechnisch könnten. Hier sind es Menschen, d.h.: der Patient selbst (sofern er noch zu Entscheidungen und Willensäußerungen in der Lage ist oder eine Patientenverfügung geschrieben hat), die Ärzte und die Angehörigen, die über den Zeitpunkt des Todes bestimmen. Es ist - auch von Gott her! - ihre moralische Pflicht, das auf eine verantwortliche humane Weise zu tun. Sich um solche Entscheidungen zu drücken und das möglicherweise noch mit dem Argument zu begründen, Gott und nicht der Mensch entscheide über das "letzte Stündlein," kann schnell zur frommen Ausflucht werden.

    Quelle(n): Für die vorrangigste und vornehmste Christenpflicht halte ich es nicht, metaphysische Spekulationen über das "letzte Stündlein" eines Menschen und seinen Zeitpunkt anzustellen, sondern im Namen Gottes Leben zu erhalten und zu bewahren, dem Leben zu dienen, Lebensqualität für möglichst viele Menschen zu mehren und auch dazu beizutragen, daß das Leben, wenn es denn so weit ist, auf eine möglichst humane und würdige Weise zuende gehen kann. Wobei der Glaube, über den Tod hinaus bei Gott geborgen und zu neuem, unvergänglichem Leben bestimmt zu sein, einem Menschen eine große Hilfe sein kann, in Frieden zu sterben.
  • Wilken
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Ist leider richtig, die innere Uhr bestimmt unsere Lebenszeit, nicht der liebe Gott. Und möge eben dieser Gott verhindern, dass wir einen Tages in der Lage sind, diese Uhrzeit zu lesen.

  • amin
    Lv 6
    vor 9 Jahren

    “...stießen Wissenschaftler auf eine Genvariante, die offenbar einen hohen Einfluss auf unsere biologische Uhr hat.“

    Also alles reine Hypothesen und du feierst es wie die Wahrheit.

    Es gibt auch sehr viele weitere Wege das Leben zu verlieren, nicht nur den natürlichen Tod (z.B. Verkehrsunfall usw.).

    “Sie fanden auch heraus, dass die Mehrheit der Studienteilnehmer, die später eines natürlichen Todes starben und den Genotyp AA oder AG besaßen, im Schnitt kurz vor elf Uhr starben.“

    (Mehrheit der Studienteilnehmer = mindestens 600 Leute von 1200)

    Die DURCHSCHNITTLICHE (!) Todesuhrzeit von mind. 600 Menschen lag bei ca. 11 Uhr. Nimm mal 600 Uhrzeiten und bilde daraus den Durchschnitt. Daraus schließen Wissenschaftler, dass ein Gen den Zeitpunkt des Todes bestimmt, so so, aber einen Gott kann es nicht geben..

    Danke für die Antwort ;)

    Ich schätze mal über 99% :D

    Was spricht dagegen, dass es so ist, wie Nahtoderzählungen es anscheinend beschreiben? Es gibt keinen Grund dafür und genauso viele dagegen, deshalb kann man denke ich nicht sagen, ob es stimmt oder nicht und blind einfach alles verneinen, was einem nicht passt ist auch ein wenig beschränkt, oder nicht? Ich frage mich nur warum so viele so extrem gegen einen Gott sind. Viele sagen sie wären dann nicht mehr frei.. Ist das ein Argument? Ist man nicht frei, wenn man an einen Gott glaubt? Ich weiß nicht.

    Deine Vorstellung könnte eine lustige Szene in einem Film sein, so hab ichs grad vor Augen :D

    Leben und leben lassen :)

    Quelle(n): Außerdem kann man mit “tendenziell“ und “ungefähr“ wirklich alles “beweisen“. Habe lange nicht mehr so einen schlechten “wissenschaftlichen“ Artikel gelesen..
  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Und im letzten Hemd ist koe dasch me drenn! sagt man.

    Manche sagen mit vielen Worten sehr wenig; besser ist , wenn jemand mit wenig Worten viel sagt.

    Jemandes "Zeit zu sterben", ist nicht vorherbestimmt.

    Viele haben diesen Glauben von den Griechen und Römern übernommen. Die Griechen hatten drei Schicksalsgöttinnen, die den Lebensfaden spannen, seine Länge bestimmten und ihn abschnitten.

    Wären Zeit und Art des Todes bereits vor oder bei der Geburt bestimmt oder festgelegt, gäbe es keinen Grund, gefährliche Situationen zu meiden oder sich um seine Gesundheit zu sorgen; auch würden Sicherheitsmaßnahmen die Zahl der Todesfälle nicht verringern.

    Glaubt ihr vielleicht, daß ein Schlachtfeld in Syrien genauso sicher ist wie euer Zuhause, das sich weit entfernt vom Kriegsschauplatz befindet ? Geht ihr mit euren Kindern zum Arzt ? Warum sterben Raucher und Alkoholiker im Durchschnitt früher als Nichtraucher und Alkoholiker ?

    Warum gibt es weniger tötliche Unfälle, wenn sich Beifahrer im Auto anschnallen und wenn Fahrer die Verkehrsregeln beachten ? Offensichtlich sind Vorsichtsmaßnahmen nützlich.

    Also: Nicht alles was geschieht, ist der Wille Gottes.

    Nicht alles kann man den "Genen" zuschieben.

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  • vor 9 Jahren

    die frage ist ja doch nicht, wann man stirbt und warum das licht ausgeht, sondern vielmehr, wie wir leben und was uns bewegt und beschäftigt, während wir leben.

    wie vieles andere, haben gene, evolution und dergleichen mehr mit religion nichts zu tun. und jede zeitungsente muss man auch nicht für bare münze nehmen. oder ausschlachten ;)

    @musiker: <zitat> Nein, es geschieht verdammt viel in dieser Welt, was nicht Gottes Wille ist, nicht Gottes Wille sein kann und unter gar keinen Umständen als Gottes Wille akzeptiert werden kann und darf. </zitat> hier und auch deinen letzten gedanken kann ich nur nur beipflichten. doch sehe ich dies nicht als "christen"pflicht, sondern als "menschen"pflicht.

  • vor 9 Jahren

    Und was bitte aendert sich an deiner letzten Stunde, wenn nun nicht deine Seele entschwebt, sondern deine innere Tickitacki ablaeuft?

    Anstatt andaechtig in der Bibel zu lesen, wirst du nun wissenschafftlich die DNA buchstabieren ... um's Latein kommst du nicht drumherum!

  • vor 9 Jahren

    Gott hat sich an die Natur, an Seine Naturgesetze gebunden. Und dazu gehört auch das " Zusammenspiel " der Gene. Die Vorstellung, dass Gott es ist, der individuell und unterschiedlich bestimmt, wann ein Leben endet, Gott also als Determinator über unser aller Leben und Sterben bestimmt, ist meines Erachtens nicht in Einklang zu bringen mit den Eigenschaften, die wir Gott zuschreiben : Liebe, Güte, Verständnis, Verzeihen usw.

    Da ist die Erkenntnis der Wisssenschaft, die herausfand, dass Gene den Zeitpunkt des Todes bestimmen mit dem in Übereinstimmung, wenn gesagt wird, dass sich Gott an Seine Naturgesetze hält und auch nicht gegen sie bestimmt, für mich " angenehmer ", da sie mir wiederum die Erkenntnis liefert, nicht einer Willkür ausgesetzt zu sein und vorallem worin ich keinen Sinn erkennen kann.

  • vor 9 Jahren

    Auch ich solidarisiere mit hundertprozentig mit @musiker. Eine Antwort, die endlich mal Niveau verrät.

    Und mit @sarnia.

  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    In einem sind wir beide uns doch schon mal einig: wir alle müssen sterben - früher oder später. Manchmal "sinnlos", wenn ich an den Geisterfahrer denke, der fünf weitere Menschen in den Tod riss. Scheinbar sinnlos, wenn kleine Kinder sterben. Ich nehme es @Musiker ab, wenn dies für ihn als Pfarrer eine ganz besonders schwere Stunde ist, kleine Kinder zu Grabe zu tragen. Er leidet vor allem darunter, dass er dem Tod eine andere Bedeutung beimisst, als ich. Natürlich finde ich es auch erschreckend und grausam; dennoch weiß ich, dass die Seelen auch dieser Kinder weiter existieren.

    Wenn wir dem Tod eine andere Bedeutung geben, verliert er seinen Schrecken - den Verlust und die Trauer werden uns dennoch nicht genommen.

    Mir gefällt dein Begriff "Ausrede" nicht; Menschen, die Schuld auf sich geladen haben, suchen nach Ausreden, um in einem besseren Licht da zu stehen.

    Mir ist nun keine Schuld bewusst, wenn ich glaube, und deshalb benötige ich dafür auch keine Ausreden.

    Umgekehrt könnte ich das ja auch von Atheisten sagen - das liegt mir aber fern. Es wäre genau so falsch.

    Ich bin auch kein Freund davon, Evolution und Religion gegeneinander aus zuspielen. Vieles spricht für die Evolutionstheorie. Es handelt sich -so meine Deutung - um zwei Wirklichkeitsbereiche, die einander nicht ausschließen, sondern als Gegenpol eine "Einheit" bilden.

    Nichts spricht - aus meiner Sicht - gegen die Annahme, dass sich die "Schöpfung" der Evolution bedient.

    Der Lebensweg des Menschen ist der Weg zum “Selbst”, das Symbol der Ganzheit ist. Der Mensch benötigt “Zeit”, um diese Ganzheit zu finden - doch sie ist von Anfang an da. Gerade darin besteht die Illusion der Zeit - der Mensch braucht Zeit, um das zu finden, was er immer schon ist: In einem Buch ist der ganze Roman gleichzeitig vorhanden - der Leser aber braucht Zeit, um in sich die ganze Handlung entstehen zu lassen, die von Anfang an da war. Diesen Weg nenne ich Evolution.

    Wenn wir unser irdisches Leben alleine zu Grunde legen, scheint so mancher Tod sinnlos zu sein (Kinder, Unfallopfer usw.). Nehmen wir es aber als einen von vielen Abschnitten, so verliert der Tod seine Bedeutung.

    "Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass nichts spurlos verschwinden kann. Die Natur kennt nicht Vernichtung, sondern Umwandlung. Wenn nun Gott dieses fundamentale Prinzip gebraucht, wenn es um den kleinsten und unbedeutendsten Teil des Universums geht, ist es dann nicht logisch, damit zu rechnen, dass er dieses Prinzip auch anwendet, wenn es .... um den Menschen geht?"

    Dieser Ausspruch stammt von Werner von Braun, einem - wie wir wissen - sehr intelligentem Wissenschaftler.

    Ich erkenne hier durchaus die Verbindung von Wissenschaft (Evolution) und Glaube.

    @Sarnia: Siehst du, ich gehöre nun zu den "Dümmsten der User" hier, die dem @Musiker einen DRunter gegeben haben und @erhard folgt sogleich und du bist auch dabei.

    Das gilt aber nicht euch als Menschen, sondern es gilt allein eurer Antwort in dieser Frage. Einen der DRunter-User habe ich persönlich kennen gelernt. Ein absolut sympathischer Mensch, klug und sachlich. Ich schätze ihn. Uns trennen lediglich die Vorstellungen von Religion, und ich halte das für normal und voll in Ordnung. Ein anderer User - @Gelassener - steht auch eher auf der Seite von @erhardgr. Stell dir vor: ich finde ihn einen der sympathischten Vertreter hier - auch wenn wir völlig anderer Meinung sind. Du siehst: unterschiedliche Meinungen führen nicht zwangsweise zur Feindschaft.

    Unseren beiden "modernen" ev. Theologen ist eines gemeinsam: sie verwechseln Religion mit Sozialarbeit, sie meinen, Jesu habe die Botschaft eines Sozialpolitikers verbreitet. Mitnichten.

    Das bedeutet aber nicht, dass es etwa falsch sei, sich sozial zu engagieren - wo immer es möglich ist, an der punktuellen Verbesserung der Welt zu arbeiten. Ich tue das selbst: ich pflege nicht nur meine Schwiegermutter tagsüber, wenn meine Frau der Arbeit nachgeht (ich selbst bin Pensionär), sondern kümmere mich auch zusätzlich um eine weitere ältere Dame, die nicht mehr mobil ist: ich gehe für sie einkaufen und besorge sämtliche sonstigen Geschäfte. Ausserdem höre ich ihnen zu, verbringe viel Zeit mit diesen beiden alten Leutchen. Ich investiere also Zeit und Kraft für andere Menschen.

    Ich darf das wohl -auch mit deinem Einverständnis - als soziales Verhalten, vielleicht sogar als gelebte Nächstenliebe bezeichnen.

    Religion aber ist etwas anderes. es ist die Frage nach dem Sinn des Lebens und nicht nach seiner (sozialen) Verbesserung.

    Und so stehen für mich Religion und Sozialarbeit gleichberechtigt nebeneinander - mit allerdings unterschiedlichen Zielen.

    Besonders verwerflich finde ich das nicht :-)

  • Florel
    Lv 6
    vor 9 Jahren

    soll das eine weitere warnung sein mit dem spruch. haben wir nicht schon genug warner-missionaire. hier. - - also nein - nicht mehr davon

  • vor 9 Jahren

    Tja, Gott ist halt ein genialer Arbeisvereinfacher.

    Er hat einfach jede Menge Automatismen in die Gene eingepflanzt

    und braucht sich nun nicht mehr um das alles und um die

    Details zu kümmern...

    ...und tut es seitdem auch nicht mehr!

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