Was verdient man als Monteur mit Arbeiten im Ausland über Deutsche Firmen?

Hallo,

mein Mann lernte Werkzeugmacher bei Siemens und verdiente im 1. Gesellenjahr bereits 2100 Euro netto.

Dann kam der Wehrdienst: Da verdiente er bei der Bundeswehr in 8 Monaten im Kosowo 40.000 Euro netto als Skilehrer. Seine Kameraden öffneten Massengräber.

Nach der Bundeswehr ging er auf Montage und wechselte im ganzen Bundesgebiet Wasseruhren in Privathaushalten. Verdienst hierbei im Monat 4000 Euro netto und Firmenwagen.

Ein Firmenwagen entspricht ca. 800 Euro mehr Lohn. Somit hat er im Monat ca. 4800 Euro netto verdient.

Ein Freund arbeitet seit 22 Jahren bei BMW in München und hat jetzt 3800 Euro brutto, sein Netto beträgt aktuell monatlich ca. 2700.- Euro bei 140 Arbeitsstunden und ungelogen 50 Tagen Urlaub.

Viele arbeiten im Baugewerbe. Hier ist es so, dass jeder Bauarbeiter im Monat ca. 2500 Euro netto Einkommen nach Hause bringt, und Bauarbeiter stets ein Firmenfahrzeug gestellt bekommen müssen. Ein Firmenfahrzeug entspricht ca. 800 Euro. Somit verdient jeder Bauarbeiter in Deutschland ca. 3000 Euro netto.

Wer kein Firmenfahrzeug in Deutschland gestellt bekommt, dem muss der Arbeitgeber die Mindestauslösung von derzeit 44 Euro pro Tag x 31 Tage = 1364 Euro steuerfrei auszahlen. Diese Auslösung erfolgt bei großer Fernmontage über 180 KM Entfernung. Unter 180 KM gibt es nur 32 Euro Auslösung. Somit haben Monteure, die kein Firmenfahrzeug gestellt bekommen, ca 1000 Euro mehr Einkommen, in der Regel ca. 3500 Euro bei ca. 160 Arbeitsstunden im Monat.

Bei Arbeiten im Ausland erhalten Bauarbeiter z.B.: in Österreich: 70-95 Euro pro Tag steuerfreie Auslösung. Somit hat ein Bauarbeiter auf Auslandsmontage in Europa ca. 4500 Euro netto pro Monat.

Wohlgemerkt: Dieser Lohn ist bei ca. 170 Arbeitsstunden pro Monat bezogen. Viele Monteure arbeiten locker 300 Stunden und kommen im Monat auf ein Einkommen weit über 4000 Euro netto.

Wer ausserhalb Europas arbeitet, bekommt bei manchen Firmen bis zu 140 Euro pro Tag Spesen.

Ein Monteur, der von einer Deutschen Firma auf Auslandsmontage ausserhalb Europas entsendet wird, verdient selten unter 7000 Euro netto. Grund sind meistens 6 Tage Woche und ca. 400 Montagestunden pro Monat.

Wobei aber im Ausland der Druck nicht so hoch ist, und hier alles locker gesehen wird. Die 400 Stunden vergehen wie im Flug und wenn mal ein Ersatzteil nicht kommt, wird eben die Zeit gewartet, bis es weitergeht.

du bekommst den gleichen stundenlohn wie sonst auch nur bekommst du zusätzlich eine vergütung der spesen ergo unterkunft fahrgeld zum arbeitsplatz und weitere sachen und was da dann noch gut ist zu verdienen weiß der teufel

Das ist ein interessanter Link.

Zitat: :

"Ein Handwerker mit 3-jähriger Ausbildung, 20 Jahre alt, verdient ca. 1100-1400 Euro netto. Bei bundesweiter Montage ca. 2000-3000 Euro netto, auf Auslandsmontage 5000-8000 Euro netto.

Ein Ingenieur verdient vor Ort ca. 2000 Euro netto plus Firmenwagen. Bei bundesweiter Fernmontage verdienen Ingenieure in der BRD am Anfang brutto bereits ca. EUR 60.000.- + Firmenwagen mit Spesen, bei Arbeiten im Ausland auf Auslandsmontage sind 1000 Euro am Tag für Ingenieure keine Seltenheit. Viel Geld verdienen mit Arbeiten im Ausland wie Jobs in Dubai."

Aber ich bezweifel stark, dass es dort wirklich soviel mehr Geld gibt.

Wenn dich hier in Deutschland nichts hält, probiere es doch einfach mal aus.

Mit erlerntem Beruf sicher gut.

Aber ob das an verlorener Freizeit oder Lebensqualität

wieder gutzumachen ist weis ich nicht.

Ich sehe es an Monteuren, die zu uns kommen.

Morgens um 7 Uhr kommen, und abends oft bis 18 oder 19 Uhr.

Schlafen in billigen Pensionen, usw.

Und Freitags gegen 12 Uhr fahren sie oft noch 4 Std bis sie zuhause sind.

Nein danke !!!

Zudem ist in der Regel Termindruck.

Arbeitsbedingungen, die oft nicht optimal sind.

Bei uns machen Monteure oft die Knochenarbeit, die

die Festangestellten Mechaniker nicht machen wollen.

Letztes Jahr war eine Firma mit 6 Mann hier.

Fast alles ausser dem Kappo Hilfskräfte.

Eine große Maschine abbauen.

Hättest mal kommen können und zuschauen.

Ich denke, dann wärst Du lieber bei Mc Donalds hinterm

Tresen gestanden und hättest für wenig Geld Burger verkauft.

Ehrlich, ihr stellt Fragen. Monteure sind keine Hilfsarbeiter, sondern durchaus ausgebildete Handwerker. Und es ist von Beruf zu Beruf verschieden, was ein Monteur verdient. Zu dem eigentlichen Verdienst kommen noch Zulagen und Geld für Heimfahrten drauf.

Aber was das genau ausmacht, wird Dir hier keiner sagen können.