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Tahini Classic fragte in GesundheitPsyche · vor 9 Jahren

Wie schaffe ich Ordnung in meiner Vergangenheit?

Ich bemerke, dass ich seit einigen Jahren aufgehoert habe, mich in der Weise fuer meine Zukunft zu interessieren, wie es frueher der Fall war. Stattdessen blicke ich in einer Mischung aus Nostalgie und Schuldgefuehl zurueck auf die vielen Kapitel meines Lebens, und es laehmt mich, dass sie fast alle nie zum Abschluss kamen - zumindest habe ich diesen Eindruck. Mein Leben ist voller abrupter Abbrueche, die ich in kauf nahm, um bessere Gelegenheiten wahrzunehmen. Das hat auch geklappt, aber ich blicke nun zurueck auf zwei Jahrzehnte zurueckgelassener Struenke. Es fehlen die Schlusstitel bei fast allen meinen inneren Filmen. Irgendwas daran laehmt meine Bereitwilligkeit, vorwaerts zu gehen. Es ist wie das Gefuehl, das man hat, nachdem man durch 300 Fernsehsender gezappt hat - erschoepft, und eher irritiert als amuesiert. Wie komme ich da raus?

20 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Die vielen Kapitel Deines Lebens, die Deiner Meinung nach keinen Schlusstitel haben, kannst Du damit beenden indem Du Dir sagst, das diese zu Deinem Leben dazu gehörten. Damals war es für Dich richtig, wie Du Dich entschieden hast. Ein Zurück gibt es eh nicht mehr. Also schließe mit Deiner Vergangenheit ab, indem Du auch die positiven Aspekte siehst und richte Deinen Blick auf die Zukunft. Auch da wirst Du Dinge tun, die Du im Nachhinein in Frage stellst. Aber so ist das Leben und kein Mensch ist perfekt!

  • Sina
    Lv 5
    vor 9 Jahren

    ehrliche antwort?

    melde dich bei clever ab, und mach was sinnvolles.

    reduziere das überangebot

  • vor 9 Jahren

    Mit schonungsloser Ehrlichkeit dir selbst gegenüber. Die scheint mir bei dir (mit deinen offensichtlichen Traumwelten, in denen du permanent lebst) das allerwichtigste zu sein.

  • Du steckst anscheinend tief in der Midlifecrisis, oder in einer anderen Lebenskrise. Das kommt vor und ist total normal, jeder der die 40 überschritten hat (ich denke, das hast du) und auf eine Vergangenheit zurück blicken kann, wünscht sich hin und wieder, er könnte nochmal was ändern.

    Die Vergangenheit kannst du nicht mehr ändern, aber deine Zukunft kannst du planen. Sieh nach vorne und lebe dein Leben weiter.

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  • vor 9 Jahren

    Vorab möchte ich für die morgendlichen Fragen applaudieren! Hadern mit der Vergangenheit und nachträglicher Ordnungssinn für selbige sind lähmend. Eine Durchsicht mag deinem Naturell Rechnung tragen, produktive Gedanken erzeugen sie nicht. Jeder meiner Tage sind mit starken seelischen (Vergangen- und Gegenwartsbezogen) und körperlichen Qualen besetzt; doch jeder Tag beginnt bei mir weitestgehend ohne Vortage. Ich lebe jeden Tag als Neuanfang, hoffe du kannst den einen oder anderen Gedanken nutzen. Gruß

  • vor 9 Jahren

    in dem du sie los lässt > es hört sich für dich nun zu einfach an > doch genau so ist es.

    Habe mal gelesen > man soll seinen Keller aufräumen und schon geht es dem Unterbewusstsein besser > somit auch der Vergangenheit.

  • Klaus
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Ich habe von Ferne den Eindruck das Du ein Mensch bist der immer neue Pläne macht und sie wieder verwirft um etwas anderes zu machen.

    Du solltest Dich vielleicht Fragen was Dir wirklich wichtig ist, wo Du sesshaft werden möchtest. Von Da aus kannst Du immer noch Reisen machen oder einem Hobby nachgehen.

  • vor 9 Jahren

    Die Vergangeneit hast Du schon gelebt, die kannst Du nicht ändern. Du solltest loslassen lernen und

    tief in Deinem Herzen nach dem Weg fragen. Irgendwo, wo Du Dich in Deinem Leben am Wohlsten

    gefühlt hast, sollte Deine Heimat werden.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Wieso stelle ich mir bei deinen "weltläufigen" Fragen immer einen einsamen Nerd vor, der sich in seiner Einraumwohnung ein Leben erträumt, das er nie führen wird?

  • vor 9 Jahren

    Zuerst einmal solltest du wissen, welchen Erwartungen du scheinbar nicht stand gehalten hast. Sind es die eigenen Anssprüche oder die Erwartung der Gesellschaft, jede Sequenz des Lebens in eine CV auflisten zu können, um eine Rechtfertigung für jeden größeren Schritt im Leben nachweisen zu können. Selbstfindung oder die Suche nach etwas Ersehntem, welches sich nicht definieren lässt, solange man es nicht gefunden hat, wirkt auf Außenstehende chaotisch und undiszipliniert. Es wird erwartet, dass wir genaue Zielvorstellungen haben und auf diese strukturiert und geradlinig hinarbeiten.

    Wenn ich die Erwartungshaltung meiner Familie und dem Großteil meines gesellschaftlichen Umfeldes betrachte, dann ist das Ideal eine Familie mit Kindern, einen Job fürs Leben und die Integrität in das unmittelbare Umfeld. Doch beobachte ich viel zu häufig, wie Familien an dieser Monotonie zerbrechen und nur noch eine heile Fassade aufrecht gehalten wird, damit die Erwartungen der anderen weiterhin erfüllt wirken. Bis es zum Äußersten kommt und der anschließende Drang, eine neue Fassade aufzubauen, hinter der sich versteckt werden kann.

    In deinem Fall kann aber auch gerade der Weg, der bisher das Ziel war, ermüdend wirken. Man könnte sich auch fragen, ob das Ziel (der Weg) irgendwann erreicht ist und ein neues Ziel in Aussicht gestellt werden muss, eines welches vielleicht in Sesshaftigkeit endet.

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