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Wie müsste eine Kultur beschaffen sein, um durchweg verantwortungsbewusste Menschen hervorzubringen?
11 Antworten
- doodlebugger57Lv 7vor 9 JahrenBeste Antwort
Ich meine, eine Kultur des Wissens.... die unsere momentane Kultur des hoechstmoeglich Konsums (zum Wohle derjenigen die die zu konsumierenden Gueter herstellen) abloest.
Nur aus dem Wissen heraus, kann sich zunaechst Einsicht (z.B. die Einsicht, dass es kein immer waehrendes Wachstum geben kann) und dann die Vernunft (z.B. nicht alles was moeglich ist, sollte/muss auch gemacht oder umgesetzt werden) ..und wer ueber Vernunft verfuegt, der wird auch vernuenftig und verantwortugnsbewusst handeln
- leer/vollLv 7vor 9 Jahren
man müsste nur kapieren, dass jede ursache eine wirkung hat. wie auch, dass jede wirkung eine ursache hat. das logische denken fördern!
- doitsujin75Lv 7vor 9 Jahren
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das realisierbar ist, aber zum Ideal kann man es ja erheben.
An sich bin ich eher ein Fan pluralistischer Gesellschaftsentwürfe, weil bei dem Totalitarismus und Gleichschaltung auch nicht weit ist.
Die Frage ist doch, wofür Menschen verantwortungsbewusst sein sollen. Verantwortungsbewusstsein für die eigene Person ist wahrscheinlich Jedem gegeben, weil es der Selbsterhaltung dient. Verantwortungsbewusstsein für die gesamte Gesellschaft ist meiner Meinung nach ein Frage des Bewusstseins ein Glied in der Gesellschaft zu sein und damit auch die Gesellschaft aktiv zu gestalten.
Ich bin der Ãberzeugung, dass das nur in einer aufgeklärten Gesellschaft mit einem gewissen Mindestniveau an Bildung möglich ist, damit der einzelne rationale Verstandesentscheidungen fällen kann.
So eine Gesellschaft ist idealerweise basisdemokratisch egalisierend. In Gesellschaften mit strikten hierarchischen Strukturen und Ungleichgewichten im politischen Bildungsprozess zeigt die Geschichte doch oft auf, dass Verantwortung abgeschoben wird ("Shit-rolls-downhill"-Prinzip), oder aufgrund der Stellung in der Gesellschaft Vorteilsnahme, Lagerdenken, Standesdünkel und Korruption vorprogrammiert ist.
Deshalb sollte nach meiner Auffassung eine ideale Gesellschaft, die Verantwortungsbewusstsein fördern soll, gleiche Bildungschancen ermöglichen, sozialen Ausgleich schaffen, um Ungleichgewichte in der ökonomischen Macht einzudämmen, Partizipation an der Gestaltung der Gesellschaft und Politik schon im Kleinen begünstigen und dabei urdemokratisch sein. Da das groÃe Ganze auf rationalen FüÃen stehen muss, darf Religion nur eine untergeordnete oder gar keine Rolle spielen. Religion beinhaltet auch immer das Abschieben von Verantwortung an andere Autoritäten, seien es religiöse Autoritäten, oder transzendente Wesen selbst. Allein schon der Umstand, dass sich religiöse Menschen moralisches Handeln ohne Grundlage der Religion nicht vorstellen können, spricht nicht gerade für die Religion als gesellschaftlicher Normativ.
Das klingt recht sozialistisch - ist es auch. Dabei ist es aber verbunden mit der Forderung, Parteiendiktatur und das Gerangel um Posten und Pöstchen zu unterbinden, Kollektivierung und Verstaatlichung nur da zuzulassen, wo der Markt sich nicht zugunsten der Menschen selbst reguliert, wie z.B. in der Energiewirtschaft, und Planwirtschaft nur in einem sehr enggesteckten Rahmen als Regulativ einzusetzen.
Ob so ein Ideal praktisch realisierbar ist, ist immer noch eine offene Frage. Sämtliche Versuche hatten Demokratiedefizite und sind an diktatorischen Zügen, Verstaatlichung, Postengerangel und strikter Hierarchie gescheitert.
Ãberall dort, wo Religion eine Rolle spielt, schlagen sich die Menschen aus religiösen Gründen gegenseitig die Schädel ein.
Nationalismus ist meiner Meinung auch problematisch. Er befördert zwar zu einem gewissen Grade wirklich den Gemeinschaftssinn, sorgt aber auch für Abgrenzung nach dem Motto "Wir gegen die Anderen", wer auch immer das sein mag. Damit ist dann meistens auch verbunden, dass sich die Gesellschaft einen "Sündenbock" sucht.
- vor 9 Jahren
Religions,- Dogmen und ANGSTfreiheit wäre die erste Voraussetzung.
Google einmal "Freie Schulen",
Hier bekommen die Kinder Anleitung zum selber lernen nach dem eigenen, individuellen Rhythmus.
Diese jungen Menschen können nach eigener Interessenlage lernen. Sie holen sich Anleitung bei den GröÃeren oder bei den Pädagogen.
Nur so, selbstbestimmt, können verantwortungsbewusste Menschen heranwachsen.
Habe soeben hier mal quer gelesen, Die Möglichkeit Bildungsangebote anzunehmen hängt leider auch von der Intelligenz und Auffassungsfähigkeit der Eltern und natürlich auch der Kinder ab.
Das Abitur und das akademische Studium sollte bitte nicht immer und unbedingt das Ziel sein. Denn das wäre ja wieder Zwang und Schablonendenken.
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- Anonymvor 9 Jahren
dazu fällt mir nichts ein,denn:
der sozialismus hat sich nicht bewährt und in armen ländern wie afrika, wo man denken könnte,dass die menschen solidarisch sind,herrscht die gröÃte korruption.
- Anonymvor 9 Jahren
Religionsfrei.
- ?Lv 7vor 9 Jahren
Das Menschsein in dieser materiellen Welt hat nicht das Ziel, was du dir wünschst. Natürlich vollziehe ich deinen Wunsch nach.
"Verantwortungsbewusstsein" gibt es in vielen Facetten - leider in völig unterschiedlichen. Der radikale Islamist, der sich selbst und andere in den Tod reiÃt, handelt aus seiner Sicht verantwortungsvoll, weil er die Welt von Ungläubigen befreien will. Wir sehen das ganz anders.
Ist Sozialismus verantwortungsvoll? Ist es der Kommunismus? Ist es die Demokratie? Ist es die Amtskirche? Jede von mir genannte Institution oder Denkrichtung - und viele andere - wird das für sich bejahen. Schon haben wir das Dilemma.
Was ist zu tun? Handeln wir jeder von uns verantwortungsvoll denen gegenüber, denen wir verantwortlich sind - also auch uns selbst. Fordern wir nicht von anderen, was wir selbst nicht verwirklichen wollen oder können.
Frieden und Verantwortung gehen immer nur vom Einzelnen aus - niemals von der Masse.
Die notwendige Ãnderung der Welt und der Menschheit wird keinesfalls durch Weltverbesserungsvorschläge erreicht; die Weltverbesserer drücken sich in ihrem Kampfe für eine, wie sie meinen, bessere Welt vor der Aufgabe, sich selbst zu bessern; sie betreiben das übliche, zwar menschliche, aber doch betrübliche Spiel, von den anderen zu fordern, was zu leisten sie selber zu bequem sind; aber die Scheinerfolge, die sie erzielen, entlasten sie nicht davon, Verrat nicht an der Welt, sondern auch an sich selbst begangen zu haben.
- vor 9 Jahren
Verantwortungsbewusst!!!