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Welchen Ursprung hat das Rohmaterial, aus dem das Universum besteht?

Aus Nichts wird doch Nichts, oder irre ich mich da? Also: wo könnte das stoffliche Material für das riesige Universum stammen?

12 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Hi,

    da dir keiner diese Frage richtig bzw. sicher beantworten kann und auch die Antwort nicht maasgeblich an deinem zukünftigen Lebensverlauf was ändern wird, ist es eigentlich egal. Da du aber ein Mensch bist und gerne logische Erklärungen für alles hast, damit du es in deinem Gehirn in eine Schublade ablegen kannst, kann ich dir folgende Theorie ans Herz legen. Die Materie war schon immer da. Jetzt hat sich diese Materie immer mehr verdichtet. Es bildeten sich schwarze Löcher, die sich auch wieder vereinten. Irgendwann ist dann die Masse von diesem Schwarzen Loch so groß, das selbst die Schwerkraft in das innere gezogen wird. Dadurch verschwindet sozusagen die Schwerkraft für einen winzigen Augenblick, der aber ausreicht, das alle Materie explosionsartig auseinander trifftet. Das Schwarzeloch ist sozusagen explodiert. Und irgendwann werden unsere Welten auch mal wieder von so einem Mega Schwarzen Loch angezogen und dann gibt es wieder einen Urknall. So damit kann sich dein Gehirn zufrieden geben. Und ob die Geschichte stimmt oder nicht, ist total egal.

    Grüßle

  • Lord M
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Da wir uns darüber einig sind, dass es die uns bekannte Realität gibt, muss irgendetwas vorhanden gewesen sein, egal was auch immer es war oder noch ist. Viele Wissenschaftler gehen davon aus, dass es sich dabei um irgendeine Form der Energie handeln musste, welche sich in irgendeine Form von Materie umgewandelt hat. Die Materie hat sich zu einer gigantischen Menge gesammelt, welche dann zu dem Urknall und all jenem wurde, was wir kennen.

    Was diese ursprüngliche Energie angeht, kann man nur spekulieren, was das war, ob es das noch gibt, und woher es kommt.

  • vor 9 Jahren

    Das Universum entstand ja nach der heute anerkannten Theorie (und die ist schon recht gut belegt) aus dem Urknall. Und für den Urknall ist, einfach gesagt, keine Energie nötig. Denn die Gesamtenergie des Universums ist 0, da sich die negative Gravitationsenergie genau mit der Materie-Vakuum-Energie die Waage hält. So konnte es als Quantenfluktuation entstanden sein.

    Nach dem Urknall entstand erst mal nur Wasserstoff. Die Entstehung der schwereren Elemente begann ungefähr eine Milliarde Jahre später, als sich die ersten Galaxien und Sterne aus riesigen Wasserstoffwolken gebildet hatten. Durch die freigesetzte Gravitationsenergie wurde die Sternmaterie so aufgeheizt, dass im Inneren der Fusionsprozess von Wasserstoff zu Helium startete. Später entstanden durch weitere Fusion schwerere Elemente bis hin zum Eisen. Aber nur in größeren Sternen. So ein kleines Sternchen wie unsere Sonne schafft es nur bis zum Sauerstoff und nichts schwereres.

    Ales was dann schwerer ist als Eisen entsteht in Roten Riesen oder in Super Nova Explosionen. Letztere verteilen die schwereren Elemente auch im Kosmos.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Dazu gibt es sehr verschiedene Theorien, empfehlen kann ich da das Buch "Das Universum in der Nussschale" von Stephen Hawking

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  • vor 9 Jahren

    Mit exakt diesem Thema befasst sich die Wissenschaft der Kosmochemie, ein moderner Zweig der Chemie und Physik, der stark mit der Astrophysik zusammenwirkt. Genauer gesagt befasst sie sich mit der Entstehung und Verteilung der chemischen Verbindungen und Elemente im Universum.

    Die Bildung von ATK(Atomkernen=Nuklide) und chemischen Elementen wird durch die Nukleosynthese hervorgerufen. H² + He entstanden beim Urknall durch primordiale("von erster Ordnung": sehr langlebiges und natürliches Nuklid) Nukleosynthese.

    Nur die Elemente Wasserstoff und Helium (neben Spuren des Wasserstoff-Isotops Deuterium sowie Lithium) wurden während der primordialen Nukleosynthese gebildet. Die heute zu beobachtenden schwereren Elemente stammen aus Fusionsreaktionen in Sternen und damit aus viel späterer Zeit.

    Die primordiale Nukleosynthese dauerte nur etwa 3 Minuten; danach fielen Temperatur und Dichte des Universums unter die kritischen Werte, die für die Kernfusion nötig sind. Die kurze Zeitdauer erklärt zum einen, warum sich schwerere Elemente nicht schon beim Urknall gebildet haben, und zum anderen, warum reaktive leichte Elemente wie Deuterium übrig bleiben konnten. Die primordiale Nukleosynthese fand lokal, aber gleichzeitig überall im gesamten Universum statt.

    Als spezieller Vergleich: Von 1000 Atomen im Universum gehören 900 zum Wasserstoff(H²) und 99 zu Helium(He). Nur 1 Atom gehört zu anderen Elementen, die alle(wie als Bsp. die 150 solare Massen schwere und 240 Millionen Ly entfernte SN 2006gy, die nach ihrer Explosion 20 solare Massen von Nickel ans All "zurückgegeben" hat) in Sternen erbrütet werden.

    Quelle(n): www.kosmochemie.de;; www.google.de/primordiale Nukleosynthese.
  • Anonym
    vor 4 Jahren

    Selbst, wenn das ganze Universum, außer unserer Milchstrasse, genau jetzt im Augenblick sich in Nichts auflösen würde, dann würden wir in frühestens 300.000 Jahren dies sehen, bemerken und spüren! ich fange schon mal an mir Sorgen zu machen.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    im Kurzem : 90 % Wasserstoff und 10 % Helium ;auch 9/10 zu 1/10 und weitere 'Zahl_Relationen spielen eine wesentliche 'Rolle' sowie die 'Gravitation' auch diese ist 'Zahl-Gesetzmässig' begründet.

  • Pankh
    Lv 6
    vor 9 Jahren

    Energie.

    Laut der quantenphysik kann aus Nichts tatsächlich etwas entstehen, aber so ganz habe ich das nicht verstanden :)

    Seit einstein ist jedoch klar, dass aus energie durchaus materie entstehen kann und am anfang war alle energie auf einem fleck. Dann machte es BUMM und das universum entstand und aus der energie kam die materie, beginnend mit Wasserstoff.....

    Soweit die theorie, die bisher noch nicht widerlegt werden konnte :)

  • vor 9 Jahren

    Also erst mal deine Annahme das aus nichts auch nichts werden kann ist falsch. Die sogenannten Quantenfluktuationen beweisen das Gegenteil.

    Stoffliches Material gab es im Ursprunglichen universum ebenfalls definitiv nicht. Wenn überhaupt dann gab es Energie. Diese kondensierte erst im laufe der Zeit zunächst zu elementarteilchen und die dann wiederum zu Wasserstoffatomen und dann durch Fusion weiter in schwerere Elemente.

    Was genau am Anfang war kann dir zur Zeit noch keiner sagen. Die oben genannten Quantenfluktuationen können es nicht sein weil sie symetrisch sind. Das heisst hierbei spaltet sich das nichts auf zu einem teilchen und seinem Antiteilchen. Wenn es zusammenfällt wird wieder nichts daraus. In unserem Universum gibt es aber Materie das heisst das nicht die gleiche Zahl an Teilchen und Antiteilchen entstanden sein kann. Es ist noch absolut unklar woher diese Differnez kommt.

    In den Quellen ist noch ein interesanter Artikel Zum Thema Spiegelmaterie (auch wenn das wie ein verzweifelter Versuch anmutet die Symetrie wieder herzustellen)

    Einen möglichen Ansatz enthälz die Schleifenquantengravitation und die Stringtheorie. Die Stringtheorie (M-Theorie) hätte auch dn grossen Vorteil das sie nicht nur die Asymethie sondern auch die Dunkle Materie und dunkle Energie (95% der Masse/Energie des Universums) erklären kann. Da die Gravitation in der M-Theorie nicht an die Bran unseres Universums gebunden ist kann die überschüssige Gravitation der Gravitationseffekt aus parallelen Branen sein.

    Der Rest ist eigentlich recht gut erforscht und ziemlich unumstritten. Das Universum ist abgekühlt und zunächst kondensierten die 4 Grundkräfte herraus. Gravitation, Elektromagnetische Kraft, 'starke- und schwache Wechselwirkung. Mit dem Nachweis des Higgs Boson ist dieses Auskondensieren letztlich auch für die Gravitation nachgewiesen. Was seit Einsteins E=mc² eigentlich bekannt ist aber nicht erkärt werden konnte. Masse ist nur eine der vier Energieformen und diese können ineinander umgewandelt werden. Hieraus ergibt sich dann das es eine Reihe von Teilchen gibt. Siehe Standardmodell.

    Aus den Quarks entstehen die bekannten Teilchen Proton und Neutron. Daraus wiederum die Atome. usw.

  • vor 9 Jahren

    Die Wissenschaft nimmt keineswegs an, dass Nichts aus Nichts entstanden ist.

    Man nimmt an, dass das Universum einst in einem äußerst heißen und dichtem Zustand war. Nachdem sich das Universum rasend schnell ausbreitete (Urknall), kühlte das Universum ab und erlaubte es der Energie sich in Elementarteilchen zu konvertieren, welche die ersten Atome wie Wasserstoff bildeten. Und wie wir bereits sehr gut wissen, können gigantische Zusammenballungen von Wasserstoffatomen eine Kernfusion in Gang setzen, aus der wiederum höhere Elemente entstehen können. Eben dabei sind ein Großteil der heutigen Elemente entstanden. Der Rest an Elementen konnte sich während der Vorgänge in einem Stern während einer Supernova bilden (Neutroneneinfang).

  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Wenn ich mich recht erinnere (ist schon verdammt lange her) war am Anfang, nach Chaos, erstmal nur Wasserstoff. Durch den darauffolgenden grossen Knall wurden in den nächsten Bruchteilen von Sekunden alle möglichen andere Elemente.

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