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Kann es wirklich sein, das München Jahrzehnte nach den 2.Wk noch wegen Kriegsmaterial in Schutt und Asche?

gelegt wird?

Update:

@Kojote

Von alleine nicht, aber beim "kontrollierten" Sprengen

der Bombe sind einige Häuser in Brand jetzt

6 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    1. Das ist immer noch an der Tagesordnung, besonders in Gebieten, die WIRKLICH Bombardiert wurden. (München war a) am Arm der Welt und b) unwichtig und hat entsprechend wenig abbekommen.)

    Schau Dir mal den Link an - Oranienburg ist eine Kleinstadt und die 20.000 sind nur die Bomben, die mit Zeitzünder abgeworfen wurden ... Brand und "normale" Sprengbomben sind noch mal eine extra Hausnummer.

    2. Die Wirkung in München ist nur darum schlimmer, als an anderen Stellen, weil das Gebiet dicht bebaut ist. 50 Meter mehr "Luft" in jede Richtung machen da schon etliches aus. Möglicherweise hat aber auch der Bergungsdienst in München schlicht weniger Erfahrung. Von Sekundärschäden in dem Umfang und besonders Bränden hab ich bisher nie was mitbekommen ... und ich habe in dem genannten Oranienburg etliche Entschärfungen und auch Sprengungen mitbekommen.

    Aber ich denke, es liegt hier eher an der Bebauung - die Feuerwerker sind eigentlich fit.

    3. Davon abgesehen kommt es ja auch immer drauf an, was man unter einer "kontrollierten Sprengung" versteht. Das kann sowohl die kontrollierte Auslösung des Zünders bedeuten (wie wahrscheinlich hier), es kann aber auch heißen, dass der Zündmechanismus durch angebrachten Sprengstoff zerstört wird, BEVOR er die Hauptladung zünden kann. In letzterem Falle würde also die Bombe nicht selbst explodieren, sondern nur die angebrachte Ladung.

    Das hat hier aber offenbar nicht funktioniert und wenn die Bombe selbst hoch geht, sind Schäden eigentlich unvermeidlich.

    4. @ Koyote

    Ja, hab ich schon gesehen - Mitte der 80er in Lehnitz (gleich neben Oranienburg). Da hat sich eine Bombe selbstständig gemacht. War zum Glück "nur" auf einem Wochenendgrundstück und es hat nur ein Auto erwischt. 10 Minuten früher hätten da allerdings noch Leute drin gesessen...

    Das war ein ca. 10 Meter tiefer Krater und die Pflastersteine hat es auf verschiedene Dächer im Umkreis eines Kilometers verteilt. NICHT lustig...

    Nachtrag:

    Stand heute ist die Oranienburger Innenstadt auch wieder gesperrt, weil 2 Blindgänger weggeschafft werden müssen. Einer wird wahrscheinlich "nur" abtransportiert und auf einem Truppenübungsplatz gesprengt - der andere wird sehr wahrscheinlich vor Ort gesprengt werden müssen.

    Ob das auch solche Folgen zeitigt? Morgen wissen wir mehr...

  • .**.
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Tja, passiert. Es liegen noch jede Menge bisher nicht entdeckter Bomben und Granaten in der Landschaft herum. Bei uns in der Stadt wurde vor ein paar Jahren bei der Renovierung einer Terasse ein noch scharfer 10 Zentner Brummer entdeckt, auf dem die Bewohner des Hauses seit den 50iger Jahren gelebt und gefeiert hatten, und in der Nachbarstadt ist ein Mitarbeiter vom Entschärfungstrupp bei einer Entschärfung ums Leben gekommen. Es geht immer mal wieder etwas schief und auch eine kontrollierte Sprengung bleibt eine Sprengung. Nachdem die Zünder seit nunmehr 60 Jahren im Erdreich vor sich hingammeln, sind sie zwar nach wie vor scharf, aber leider auch relativ unberechenbar. Und mal zur Erinnerung: es handelt sich um Bomben, die einzig zu dem Zweck gebaut wurden, möglichst viel Schaden anzurichten. Nur weil sie alt sind, sind sie nicht weniger tödlich. Daran ändert auch die Tatsache nix, dass sie mitten in einer deutschen Großstadt liegen, und nicht auf irgendeinem Feld in irgendeinem Krisengebiet der jüngeren Vergangenheit.

  • Fred
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Ganz München in Schutt und Asche wohl kaum. Solche Bomben aus dem Krieg werden aber immer noch gefunden. Es ist da nichts ungewöhnliches, was da passiert ist.

  • vor 9 Jahren

    nein

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  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Ich frage mich auch immer, bis jetzt ist noch nie ein nicht enteckter Blindgänger von alleine hochgegangen. Kenne jedenfalls keinen Fall. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

  • vor 9 Jahren

    Bindgänger, also nicht ausgelöste Bomben, gibt es noch immer.

    Und eigentlich müssten - zumindest meiner bescheidenen Meinung nach - die Hersteller solchen Kriegsmaterials auch die Kosten für Räumung, Entschärfung, kontrollierte Sprengung und der daraus resultierenden Materialschäden an Gebäuden, Fahrzeugen, Persone etc Haften.

    Immerhin verdient sich die Rüstungsindustrie dumm und dusselig an Kriegsmaterial.

    Und für Schäden haftet dann der Steuerzahler.

    Wäre in allen anderen Fällen der Hersteller für Haftbar, nur die Rüstungsindustrie hat einen Freifahrtschein zum Zerstören und verdient daran auch noch.

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