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wie sollten menschen gescheiter werden, wenn sie sterben? "Gott hilft uns weiter durch Krankheiten, ..."?
http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=Aj...
ich beziehe mich auf obige frage und einige antworten:
>>>>> Warum verhindert der Allmächtige nicht Krankheiten, Hungersnöte und Kriege, wenn er doch alles machen konnte? <<<<<
diverse antworter meinen: gott wollte uns zur vollkommenheit erziehen, die menschen sollten lernen und "im Guten voran [zu] schreiten" sie sollten die gebote einhalten, dann würde "der Herr seinen Segen nicht zurückhalten", sie würden gescheiter und kämen im guten voran.
viele menschen leben in misslichen verhältnissen und habe keine ahnung von diesen gottesvorstellungen oder den geboten, die sie einhalten sollten. ihr land ist karg und jede dürre fordert unzählige opfer; das vieh, die kinder und die alten und schwachen sterben zuerst weg. seit vielen tausend jahren ist das so. schon lange bevor es besagte gebote gab. diese menschen täten wohl vieles, um ihr elend zu reduzieren.
zitat: "Gott hilft uns weiter durch Krankheiten, Hungersnöte und Kriege (Erfahrungen)."
ich finde eine solche aussage ungerecht und abscheulich diesen menschen gegenüber.
ich suche keine polemik oder häme, wüsste aber gerne, warum menschen so denken. ich kann das beim besten willen nicht verstehen.
[nachtrag]
@ralf e: dank dir für deinen beitrag. ich geh davon aus, dass du meine ganze frage, sprich inkl. details gelesen hast. wie ich dort schon fragte, es gab, resp. gibt menschen, die von deiner religion oder ihren vorstellungen keine ahnung haben, resp. keine ahnung haben konnten, weil sie zb. vor 5000 jahren lebten, oder weil sie in einer anderen religion aufgewachsen sind, oder... wie erklärst du ihr sterben und ihr elend? den aufwand, den du unter punkt zwei beschreibst, den leisten sie, und teilweise gar noch viel mehr. oft genug haben menschen gar ihre kinder geopfert, in der hoffnung, das schicksal wenden zu können. diese menschen konnten nichts von der bibel wissen, weil es sie noch gar nicht gab. du schreibst: "Genau so nutzt Gott die Herausforderungen des Lebens, um uns zu den zu formen, was wir werden sollen." wie schon in der titelfrage formuliert, durch ihr sterben konnten sich diese menschen einer allfälligen herausforderung eines gottes, von dem sie nicht
@suzie: du magst für dich recht haben. aber ich bezweifle, dass alle menschen eine reele chance haben. viele sind zum scheitern verurteilt, bevor sie überhaupt irgendetwas begreifen *können*. oder sind ohnmächtig und können nichts tun. was sagst du diesen menschen? sie hätten deinen gott nicht geachtet und wären deshalb selbst schuld? hilf mir bitte, ich kann diese gedankengänge nicht verstehen.
@Alfred Mx. was du schreibst, hab ich so oder ähnlich schon oft gelesen. dies beantwortet aber meine frage, die ich auch in den details (auch an ralf e) weiter erläutert habe, nicht. es wär nett, wenn du diese meine frage beantwortet, so weit du dazu eine antwort hast.
in kurzform: was können menschen dafür, die von deinem glauben keine ahnung haben, keine ahnung haben können? warum lässt sie "gott" leiden?
15 Antworten
- MusikerLv 6vor 9 JahrenBeste Antwort
Es gibt sicherlich Leid, das Menschen selbst verschuldet haben. Es gibt auch Leid, das einen Menschen wachsen, reifen und stärker werden läßt. Und es gibt auch Leid, das jemand für eine gute Sache oder für andere Menschen bewußt auf sich nimmt.
Aber es gibt eben auch millionenfach unverschuldetes grauenhaftes Leid, das schicksalhaft über die Menschen kommt, ohne daß ein menschlicher Schuldiger oder Verursacher auszumachen wäre, oder das zwar von Menschen verschuldet ist, aber massenhaft Unschuldige trifft, und zwar oft gerade die Schwächsten und Hilflosesten, und das somit ein furchtbarer Ausdruck schreienden, krassen Unrechts ist.
Die Religionskritik in der Tradition Feuerbachs hat behauptet, die Philosophen und die Religionen hätten die Welt nur erklärt, aber es komme darauf an, sie zu verändern. In Wahrheit ist es genau umgekehrt: sowohl Jesus als auch den alttestamentlichen Propheten ist es sehr wohl darauf angekommen, die Welt, die Menschen und ihre Lebensverhältnisse zu verändern. Jesus hat Krankheiten nicht erklärt oder einen Sinn hineininterpretiert, sondern er hat sie geheilt. Viele Menschen erwarten vom christlichen Glauben (und von den Religionen überhaupt), daß er ihnen die Welt erkläre. Aber das tut er weitaus weniger, als viele meinen. Tatsächlich müssen auch Christen mit vielen ungeklärten und unlösbaren Rätsel und Fragen leben. Der Theologie Dietrich Bonhoeffer hat geschrieben, Jesus sei mitnichten gekommen, uns alle Fragen zu beantworten.
Am allerwenigsten beantwortet der christliche Glaube die Frage, woher das millionenfache schicksalhaft-unverschuldete Leid und das ungerechte Leid Unschuldiger komme und wie es mit der Liebe, Güte und Gerechtigkeit Gottes zu vereinbaren sei. Es gibt dafür schlechthin keine Erklärung, auch und gerade eine religiöse. Die christlichen Kirchen haben versucht, solche Erklärungen zu finden. Die großen „Klassiker“ unter diesen Erklärungsversuchen: das Leid sei
1. Gottes Strafe für die Sünden der Menschen,
2. eine göttliche Prüfung der Glaubensfestigkeit eines Menschen, oder
3. eine pädagogische Maßnahme, um die Menschen zu erziehen, zu bessern oder ihnen Demut beizubringen.
Aber all diese Erklärungsversuche sind aufgrund ihrer gedanklichen Unhaltbarkeit und vor allem auch aus religiösen Gründen entschieden abzulehnen:
Nr.1 widerspricht der Gerechtigkeit Gottes, weil das Leid völlig wahllos Schuldige und Unschuldige trifft,
Nr.2 widerspricht der Allwissenheit Gottes, weil ein Gott, der uns tief ins Herz schauen könnte, auch ohne grausame „Prüfungen“ wüßte, wie es um unsere Glaubensfestigkeit bestellt ist,
Nr.3 widerspricht der Liebe Gottes, denn dieser Erklärungsversuch machte Gott zum Zyniker und Despoten.
Was hinter diesen Erklärungsversuchen steckt und „warum Menschen so denken“ bzw. gedacht haben?
Häufig waren es Instrumente geistiger Machtausübung, um Menschen davon abzuhalten, gegen ihr Elend und gegen die Herrschaftsverhältnisse, die dieses Elend erzeugten, aufzubegehren. Man predigte den Menschen, sie müßten ihr Elend als gottgewollt annehmen und widerspruchslos dulden und würden dafür im Jenseits belohnt. Womit man natürlich die christliche Auferstehungshoffnung pervertierte und den christlichen Glauben zur Legitimation und Stabilisierung ungerechter, unmenschlicher Ordnungen und Machtverhältnisse mißbrauchte.
Manche Menschen suchen nach Halt und Orientierung in Welterklärungsmodellen, in denen es keine offenen Fragen und Widersprüche mehr gibt und die die als bedrohlich empfundene Anfechtung durch schicksalhaftes oder ungerechtes Leid dadurch zu bannen versuchen, daß sie irgendeinen Sinn oder eine höhere Notwendigkeit hineininterpretieren. Letztlich steckt eine tiefe innere Hilflosigkeit, oft auch Verzweiflung dahinter, eine seelische Disposition, die diese Menschen insbesondere auch für die extrem vereinfachenden, schematischen und schwarz-weiß-malenden Weltbilder religiöser oder auch politischer Sekten anfällig macht.
Und es gibt auch Menschen, die eigenes unentrinnbares Leid zu bewältigen versuchen, indem sie einen Sinn darin suchen. Wenn ich den Eindruck habe, daß jemand für sich darin tatsächlich Trost und Frieden findet, werde ich es ihm nicht ausreden. Aber meistens ist das Gegenteil der Fall. So wie mir eine todkranke Frau einmal gesagt hat: „Ich habe Angst, ich habe Schmerzen, und ich fühle mich auch religiös so minderwertig. Denn wenn ich einen wirklich festen Glauben hätte, dürfte ich doch gegen mein Schicksal nicht aufbegehren, sondern müßte es still und widerspruchslos erdulden. Aber das kann ich nicht!“ Ich habe ihr geantwortet: „Das müssen Sie auch nicht.“ Und es war ihr ein großer Trost, daß ich ihr gesagt habe, daß Aufbegehren gegen ein grausames Schicksal nichts, aber auch gar nichts mit Unglauben oder Kleinglauben zu tun hätte. Im Gegenteil: daß wir Gott dabei sogar auf unserer Seite wissen dürfen.
Quelle(n): Leid und Elend in dieser Welt sind NICHT Gottes Wille. Niemals und unter keinen Umständen. Warum es trotzdem existiert? Ich weiß es nicht. Aber eines weiß ich: daß die Antwort des christlichen Glaubens darauf nicht in fadenscheinigen frommen Erklärungen liegt. Sondern sie liegt in der Tat, im Widerstand, im Kampf dagegen - im Namen Gottes! Was das konkret bedeutet, kann von Fall zu Fall ganz verschieden aussehen. - doitsujin75Lv 7vor 9 Jahren
Für mich ist das nur eine Ausrede, um die ausgesprochene Passivität eines an sich allmächtigen Wesens erklären zu können.
Nebenbei hält es auch Diejenigen in Schach und beruhigt sie, die ansonsten auf die Barrikaden gehen würden.
Das hat in meinen Augen also religiöse wie politische Tragweite, und beides ist so gewollt. Wer alles, was ihm entgegengeworfen wird, als göttliche Prüfung begreift, die er in Passivität über sich ergehen lassen muss, wird auch instrumentalisiert. Ein Gott, der so etwas zulässt, ist sogar amoralisch, wenn er denn Kenntnis davon haben sollte. Da wäre man schon wieder bei den Ideen, die die "Gott-ist-tot-Theologie" zusammenfasst: http://de.wikipedia.org/wiki/Gott-ist-tot-Theologi...
- bieromaneLv 5vor 9 Jahren
Gott hilft durch Krankheiten. Das liegt daran, daà der Glaube als Stütze dient, um schwere Zeiten zu überstehen.
Der Glaube ist dabei allerdings nur ein Pacebo für die Lösung des Problems. Eine Ablenkung. Wenn ich also diese Prüfungen von Satan bestehe, dann wird Gott mich belohnen. (Löst nicht das Problem, aber macht es erträglicher.)
Gemeinsame Gebete oder Gemeinsames Singen stärkt den sozialen Zusammenhalt. In allen Religionen wird gemeinsam gebetet und gesungen, man fühlt sich dann als Teil der gruppe. Das ist ein guter Psychologischer Effekt.
Egal welcher Glaube, gott hilft, daran erkennen die Buddhisten, die Hinduisten, die Katholiken, und auch die ZJ daà sie die einzige richtige Religion sind, und alle anderen falsch.
Wenn der Psychische effekt weg bleibt, hilft gott gar nicht. Daher ist Glaube nötig. Wer den nicht hat, geht lieber zum Arzt, dort hilft es nicht als Placebo, sondern es verbessert die Situation wirklich.
- ช้างLv 5vor 9 Jahren
ICH helfe gerne den geistig armen, denn sie wissen nicht was sie schreiben und glauben!
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- PienaLv 4vor 9 Jahren
Das ist ein Schlag ins Gesicht,für alle armen & kranken Menschen!
Genauso wie die Aussage des letzten Papstes,bei seiner Reise durch Afrika,das benutzen von Kondomen ist eine Sünde.
Gehts noch?!Die Menschen verhungern,sterben an AIDS o. anderen Krankheiten.Und dieser Mann erdreistet sich,sowas zu sagen!
Die Kirche u. gerade der (nicht gerade arme)Papst könnten,mal mehr Geld spenden o. Hilfsprojekte(ohne unnötige missionierung) unterstützen.Tröstende Worte o. ein päpstlicher Segen,helfen dort niemanden.Duch Worte wird keiner satt o. geheilt!
Ein Gott kann da nicht helfen,da es keinen gibt!
- Alfred MxLv 4vor 9 Jahren
Es gibt auf der Welt Anzeichen dafür, dass sich der Mensch in einem gefallenen Zustand befindet. Wir sind Abkömmlinge Gottes - nicht bloà eine seiner Schöpfungen, sondern buchstäblich seine Geistkinder, seine Söhne und Töchter. Deshalb hat der Mensch eine besondere Beziehung zu Gott. Ein wenig nachdenken über die menschliche Geschichte und die Art der menschlichen Gesellschaft führt zu dem Schluss, dass der Mensch entweder kein Abkömmling Gottes ist oder dass der Mensch von den Wegen Gottes abgewichen und vom Stand der Heiligkeit und Rechtschaffenheit, den er einmal eingenommen haben mag, gefallen ist. (Fall Adams). Wie dem auch sei, der sterbliche Mensch hat bis heute wenig von der Tugend und der körperlichen, sittlichen, geistigen und intellektuellen Vollkommenheit erkennen lassen, die man in der Familie eines Gottes erwarten dürfte, der vollkommen und verherrlicht ist. Der Mensch zeigt trotz seiner göttlichen Herkunft viel Hass, Selbstsucht, Gier, Krieg, Krankheit und anderes, was unterhalb der Majestät und des Charakters Gottes liegt, der vollkommen und wohlwollend ist. Durch seine Propheten hat der Herr erklärt, wie es zu diesem Zustand gekommen ist. Er ist das Ergebnis von Adams Fall - des Falles des Menschen. Dadurch wissen wir,, dass es einen Gott im Himmel gibt, dass er unbegrenzt und ewig ist, von Unendlichkeit zu Unendlichkeit derselbe unveränderliche Gott, ... und gab ihnen das Gebot, ihn, den einzigen lebendigen und wahren Gott, zu lieben und ihm zu dienen ... Aber durch Ãbertretung dieser heiligen Gesetze wurde der Mensch sinnlich teuflisch und wurde zum gefallenen Menschen.
(Aus dem Buch "Der Mensch Adam" entnommen)
Jesus hat uns den den Evangeliumsplan der Erlösung von unseren geistigen und köperlichen Verfall (Fall) vorgelegt und wir können von unserem gefallenen Zustand durch das Sühnopfer durch Umkehr und durch das halten der Heiligen Gesetze zu Gott zurückkehren.
12 Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt und durch die Sünde der Tod und auf diese Weise gelangte der Tod [Hass, Selbstsucht, Gier, Krieg, Krankheit ...] zu allen Menschen, weil alle sündigten. röm 5:12
Durch den einen Menschen Jesus können wir umkehren und Heilig werden [ ohne Hass, Selbstsucht, Gier, Krieg, Krankheit ...]
@styxway, eine gute Frage:
Es gibt viele Menschen die niemals das Evangelium gekannt haben oder das Sühnopfer Jesu nicht annehmen wollten. Auch für die hat Gott vorgesorgt, denn auch den Toten wird das Evangelium gepredigt, weil das Evangelium für die lebenden und die Toten eine einladung ist zu Gott zu kommen. Man braucht nicht davon ausgehen dass nur die errettet werden die das Glück haben vom Evangelium zu hören. Gott ist ein gerechter Gott ladet sowohl die lebenden als auch die Toten ein zu ihm zu kommen.
Petrus hat es in seinem ersten Brief erklärt, als er davon gesprochen hat, dass Jesus während seiner drei Tage im Grab den verstorbenen Geistern im jenseits gepredigt hat, und es sind auch dauernd in der Welt der Geister Missionare unterwegs um diese das Evangelium bekannt zu machen.
19 In ihm ist er auch hingegangen und hat gepredigt den Geistern im Gefängnis,
20 die einst ungehorsam waren, als Gott harrte und Geduld hatte zur Zeit Noahs, als man die Arche baute, in der wenige, nämlich acht Seelen, gerettet wurden durchs Wasser hindurch. 1.Petr 3:19,20
- vor 9 Jahren
Ich habe das meiste dort begriffen, wo ich mit meinen eigenen Vorhaben gescheitert bin.
- vor 9 Jahren
Jesus sagt: Wenn ein Reich mit sich selbst uneins wird, kann es nicht bestehen.Mk 3,24
Gott schickt keine Krankheiten,um sich selbst als Held der Heilung darzustellen.
Der Gedanke der selbsternannten Gläubigen an einen Jesus,der Krankheiten schickt,ist schon krank.
Deren Jesus oder deren Gott ist nicht meiner.Was Jesus sagt stimmt, im Gegensatz zu anderen Bibelstellen.
- vor 9 Jahren
Jesus hat Krankheiten geheilt und sie als "Teufelswerk" gedeutet.
Warum Menschen in Krankheiten einen Sinn sehen,ist sehr unterschiedlich.Es ist für mich nicht nachvollziehbar.Gute Gedanken bekommt man auch,wenn man sich mit ernsten Themen in Diskussionen beispielsweise befasst oder gutes tut. Ein kranker Mensch ist lahmgelegt und fast ausschlieÃlich mit sich selbst beschäftigt.