Bevor es zum Urknall ("Big Bang") kam, was existierten da für physikalische Gesetze?

Vermutlich gibt es kein "davor", da man annimmt, dass mit dem Initialpunkt der Expansion des Universums auch unsere bekannten Dimensionen entstanden sind (u.a. eben auch die Zeit).

Die zu diesem Punkt angenommene Singularitaet waere also im wahrsten Sinne des Wortes ein zeitloser Zustand, in dem jede Form von Gesetzen wie wir sie kennen keinen Sinn machen wuerde.

Aber solange die Grenzen der Wissenschaft "nur" bis zu einem Zeitpunkt sehr kurz nach dem Urknall reichen, koennen wir keine gesicherten Aussagen darueber treffen und muessen uns mit Vermutungen begnuegen. Anders gesagt: Wir wissen es nicht.

P.S.: Dogmen der Religionen sind hoechstens fuer Glaeubige wichtig, in einem ernsthaften Diskurs ueber die Zusammenhaenge der Realitaet haben sie einen Erklaerungswert von Null.

@Bernhard:

Erstens behauptet niemand, dass "Nichts" (im klassischen Wortsinne) da war, sondern dass vermutlich "Etwas" (eine Singularitaet, Quantenfluktuation, ...) in eine Expansionsphase uebergegangen ist.

Zweitens: http://www.youtube.com/watch?v=7ImvlS8PLIo

Das kann dir kein Astrophysiker oder Astronom beantworten.

Was vor dem Urknall war, weiß kein Mensch (bis jetzt).

Niemand kann irgendeine sinnvolle Aussage zu einem Zeitpunkt machen, der vor dem Urknall liegt.

Möglicherweise gab es den Urknall gar nicht.

http://de.search.yahoo.com/search;_ylt=A7x9QbvFkyJ...

Vor allem was soll denn geknallt haben wenn nichts da war ?

Es soll ja Leute geben die glauben, daß der Urknall das Ende eines Vorgängeruniversums gewesen ist, das sozusagen in sich zusammen gefallen ist. In diesem Fall würden vermutlich genau die gleichen Gesetze gelten wie jetzt.

Während der Singularität (es gibt in der Physik keinen Zustand vor dem Big-Bang) herrschten keine Gesetze, allerdings wird das nur angenommen weil alle mathematischen Modelle zu diesem Zeitpunkt zusammenbrechen.

Es ist wie bei einer Suppe, die vor sich

hinköchelt. Manchmal bilden sich Blasen,

dann fallen sie wieder in sich zusammen.

Bettest Du eine solche Ursuppe in ein

vierdimensionales Raum-Zeit-Kontinuum ein,

dann hast Du eine etwaige Vorstellung von

dem, was vor dem Urknall war.

Gesetze wurden doch erst durch den Menschen

geschaffen - den gab es damals aber noch nicht!

eine Frage für den Nobelpreis ;)

Zu diesem Zeitpunkt existierte nichts, auch keine Zeit und schon gar keine Physik, Religion oder Metaphysik.

Physiker haben darüber noch nicht einmal Hypothesen, geschweige denn Theorien.

Soweit ich weiß, sind Religionen nicht mit dem Urknall vereinbar... Wahrscheinlich galten damals auch die meisten Gesetze nicht, die heute gültig sind.

Die Frage nach Vorstellung davon, was davor passierte, ist sinnlos, weil die Urknalltheorie selbst keine Aussage zu dem "Davor" macht.

Die Urknalltheorie selbst geht schon davon aus, dass hier und jetzt an unserem Ort beobachtbaren physikalischen Gesetze universal überall und vom Anbeginn der Zeit an gültig sind.

Man darf gerne spekulieren, was davor war, aber wie soll man überhaupt einen Beweis finden?