Arbeiten ohne Arbeitsvertrag - Was bedeutet das für mich?

Meine Meinung: keinen Arbeitsvertrag abzuschließen heißt nicht automatisch keinen zu haben. Sofern keine anderen Bedingungen vereinbart wurden, gelten eben die gesetzlichen (sonst könnte man die anderen ja beweisen). Auch ein Arb.-Vertr. schützt nicht vor der Behauptung, die Leistung nicht erbracht zu haben. Meistens gibt es jedoch Zeugen (KollegInnen) für die Zeit. Meines Wissens hat der Arbeitgeber die Hauptpflichten (also Anmeldungen etc) - wenn du keine staatliche Ünterstützung bekommst, sehe ich keine Probleme auf deiner Seite. Wenn du dich in den Räumen verletzt, die ausschließlich dem Personal zugängig sind, wird es dem AG schwer fallen, zu bestreiten, dich zu kennen - außerdem lernst du mit jedem Arb.-Tag Dinge, die nur Angestellte wissen können.

Ich würde ganz explizit nach einem Vertrag fragen (Grund z. B.: Autokauf, Möbelkauf, Bafög-Amt etc - will der AG keinen geben, würde ich nach seinem Grund fragen)

vor 20-25 jahren war es noch so, dass man einen aushilsjob suchte, einen bekam und vom AG angemeldet wurde. abrechnung war am monatsende und man bekam seine 10;12 oder sogar 15DM/stunde. schriftliche verträge wurden da nie geschlossen- das ging alles mündlich und man musste nur die lohnsteuerkarte mitbringen. während der weinlese ist das sogar noch heute so, dass es keinen schriftlichen vertrag gibt.

Mein Neffe hatte auch erst nach 6 Monaten Beschäftigung einen Arbeitvertrag bekommen.

Er wurde allerdings von der Firma ordentlich bei der Krankenkasse angemeldet und hat auch monatlich eine Gehaltsabrechnung und das Gehalt überwiesen bekommen.

Ich würde aber immer auf einen Arbeitvertrag bestehen, weil man dann die Arbeitsbedingungen und das Gehalt schriftlich hat.

Bei mündlichen Abmachungen kann der Arbeitgeber sich sonst rausreden, das er etwas nie gesagt hat.

schwarrzarbeit!

würde mich net erwischen lassen!

da sind die im moment ganz doll griffig in deutschland!

Kein Arbeitsvertrag, keine Rechte. So einfach inst das. Im übrigen ist es Schwarzarbeit.

leider ist das in vielen branchen derzeit üblich. aber du hast schon recht, wenn du dich darauf nicht einlässt. wenn du keinen vertrag hast, kannst du letztendlich mit leeren händen dastehen. ein versprechen oder ein handschlag hat früher mal etwas gezählt, aber inzwischen kannst du dich nicht mehr auf soetwas verlassen. also bevor du umsonst arbeitetest, arbeite lieber gar nicht. und wenn du keinen vertrag hast, bist du auch nicht versichert. und dann sind verletzungen oder schäden deine sache. such dir lieber einen nenbenjob wo das alles passt. solche jobs gibt es schon noch! auch wenn es immer weniger werden.

Hallo. Also solche Tätigkeiten ja, werden als Schwarzarbeit deklariert ok!!! Weil für die Tätigkeit keine Beiträge zu allen möglichen Versicherungen abgeführt werden, gelten sie als Schwarzarbeit. Der Arbeitgeber, spart dadurch einen Haufen Geld, angefangen bei der Lohnsteuer ok. Wird das bekannt, oder wirst du bei einer Razia erwischt, dann wirst auch du bestraft... Ha, und wenn du dich verletzt, dann bist du ganz schön angeschmiert, denn, dann kann es passieren, das du für ALLES aufkommen musst, Op, aufenthalt im Krankenhaus und und und... Also wäre das mit dem "Ich kenn dich nich du bekoomst kein Geld" dein kleinstes Problem ok.